Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh kritisiert die EU wegen der strengeren CO2-Vorgaben für Neuwagen. In einem Interview warb er dafür, sich nicht allein auf die Autohersteller einzuschießen: „Entscheidend ist doch, was am Ende in der Gesamtbilanz unterm Strich steht und nicht nur, was aus dem Auspuff rauskommt“, sagte Osterloh der Wochenzeitung VDI-Nachrichten. Er warb dafür, dass die EU und vor allem die EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard auch den nicht unerheblichen CO2-Ausstoß von Fabriken stärker in den Fokus nehmen sollte.
Der EU müsse daran liegen, schon bei der Herstellung auf eine Reduktion von CO2 zu achten. „Aber darauf verwenden die EU-Kommission und Frau Hedegaard relativ wenig Gedanken“, sagte Osterloh, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt.
Osterloh spricht damit ein Thema an, das Wolfgang Schneider, Cheflobbyist bei Ford of Europe, bereits vor einigen Wochen aufgegriffen hatte: „Brüssel denkt bei der CO2-Reduktion bislang immer nur daran, was die Automobilhersteller und ihre Zulieferer für eine Verminderung tun können. Wir halten es aber für gerechtfertigt, auch einmal danach zu fragen, was man darüber hinaus tun kann.“ Damit hatte er etwa die Mineralölbranche im Blick: „Und da geht eine ganze Menge.“
Auch der europäischen Herstellerverband ACEA ging bereits auf die EU zu, um weitere Branchen zu einer Reduzierung der Schadstoffe zu verpflichten. „Kein industrieller Sektor hat mehr getan, um die Emissionen zu senken. Ambitionierte Treibhausgas-Ziele können nicht auf Kosten des Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit gesetzt werden“, erklärte eine Sprecherin des ACEA bereits Ende März.
Starkstrompilot meint
Was für Heulsusen. Sie verrichten ihren Job in einer Branche, die auf einer endlichen Resource aufbaut und kriegen das Fracksausen, dass diese Branche irgendwann sterben könnte.
An all die Träumer, die glauben, dass alles ewig so weiter geht: Sucht Euch einen neuen Job oder helft mit und sorgt dafür, dass Euer Job regenerativ wird.
Was redet Ihr immer noch über CO2-Grenzwerte? In ein paar Jahren interessiert das niemand mehr, weil Benzinautos unverkäuflich sind wie vor ein paar Jahren plötzlich die Röhrenfernseher.
Ihr, die ihr den Status Quo beibehalten wollt, seid die wahren Totengräber von Arbeitsplätzen und Wachstum. Schaltet endlich Euer Hirn ein, rät Euch
Euer Starkstrompilot