Der schräge i-Road von Toyota beweist, dass ein elektrischer Kleinwagen mächtig Spaß machen kann. Momentan ist das Gefährt, dass sich tief in Kurven legen kann, in einem Carsharing-Projekt in Frankreich unterwegs. Der ungewöhnliche Flitzer hat sogar schon eine kleine Fangemeinde – dabei ist noch nicht einmal klar, ob der zweisitzige i-Road in Serie geht.
„So stellen wir uns das ideale Stadtfahrzeug der Zukunft vor“, sagt Projektleiter Akihiro Yanaka dem Handelsblatt zufolge: „Ein Fahrzeug, das emissionsfrei und emotional ist, das wenig Platz braucht und vor allem auch im dichtesten Verkehr noch jede Menge Spaß macht.“
Aber ob diese Zukunft konkret wird, kann Yanaka leider nicht beantworten. „Über eine Serienfertigung für den i-Road wurde noch nicht entschieden“, muss er einräumen: „Viel mehr als die aktuell 35 Fahrzeuge für Grenoble und eine Handvoll Prototypen für Japan wird es deshalb erst einmal nicht geben.“
Mit einem Team von bis zu 60 Ingenieuren hat der Projektleiter bislang vier Jahre lang auf den i-Road hingearbeitet. Nun weiß Yanaka noch nicht einmal, ob es die ganze Mühe wert war. Der Preis müsse sinken, heißt es aus dem Umfeld der Entwickler, damit das Fahrzeug marktreif wird.
Denn mit seinen exklusiven Radnabenmotoren, der Lithium-Ionen-Batterie und der Neigetechnik würde der i-Road heute angeblich so viel kosten wie ein Toyota Auris. „Und das ist definitiv zu viel“, sagt Yanaka dem Handelsblatt zufolge.
Ob der kleine Elektroflitzer später einmal 5.000, 8.000 oder doch viel mehr kostet, will und kann Yanaka nicht sagen. Nur so viel sei für ihn sicher: „Wenn wir uns für die Serienproduktion entscheiden, dann müssen wir es bald tun. Und wir müssen einen Preis erreichen, der unter einem konventionellen Auto liegt. Sonst wird das Fahrzeug am Ende doch keiner kaufen.“