Umweltbewusstsein ja, Verzicht nein: Neben Porsche 918 Spyder, Ferrari LaFerrari und McLaren P1 könnte zukünftig auch Lamborghini mit dem Asterión LPI 910-4 einen „grünen“ Supersportwagen anbieten.
Seine Premiere feiert der LPI 910-4 auf dem Autosalon in Paris 2014, Bilder und Leistungsdaten des italienischen Hybridsportlers gibt es bereits jetzt. Der Asterión – in der griechischen Mythologie ein Wesen mit menschlichem Körper und Stierkopf – leistet imposante 910 PS und verfügt als erster Lamborghini überhaupt über ein hybrides Antriebssystem.
Hinter dem Fahrer sitzt der aus dem Lamborghini Huracán bekannte 5,2-Liter-V10, dessen Leistung mit Hilfe von drei Elektromotoren um 300 PS auf 910 PS gesteigert wird. Zwei der E-Antriebe befinden sich an der Vorderachse, der dritte direkt zwischen Verbrennungsmotor und Siebengangdopplungsgetriebe im Heck. Die Batterie wurde im Zentraltunnel integriert.
In nur drei Sekunden auf 100 km/h
Aus dem Stand benötigt der Asterión nur drei Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 320 km/h. Neben viel Fahrspaß soll der hybride Lamborghini auch „Tankspaß“ bieten: Gerade einmal 4,12 Liter Normverbrauch auf 100 km geben die Italiener an. Dazu sollen nur 98 g CO2 pro Kilometer abgegeben werden. Rein elektrisch sollen 50 Kilometer und maximal 125 km/h möglich sein.
Während ein Carbon-Monocoque für ein möglichst niedriges Gesamtgewicht sorgt, gibt eine durchsichtige Abdeckung den Blick auf die Antriebstechnik des LPI 910-4 frei. Am Heck betonen zwei doppelflutige Auspuffrohre die Potenz des hybridunterstützen V10.
Im Innenraum haben die Lamborghini-Designer Leder mit Aluminium, Carbon und Titan kombiniert. Gelenkt wird mit einem Dreispeichenlenkrad, das über drei Knöpfe für die Fahrmodi Zero (rein elektrisch), Ibrido (Hybrid) oder T (termico, thermische Energie) verfügt. Funktionen wie GPS, Infotainment und die Klimaanlage können über ein Tablet im Inneren gesteuert werden.
Zwar soll es sich beim Lamborghini Asterión LPI 910-4 derzeit nur um ein Conceptcar handeln, laut Hersteller könnte der Supersportler aber bereits heute in Produktion gehen.