Laut Autocar plant BMW die baldige Markteinführung eines Wasserstoffautos. BMW-Insider sollen dem britischen Magazin verraten haben, dass zwischen BMW, Audi und Mercedes-Benz derzeit ein Wettstreit um die Markteinführung eines Brennstoffzellenautomobils stattfindet.
Bislang ist einzig von Mercedes bekannt, dass 2017 eine entsprechend modifizierte Version der B-Klasse auf den Markt kommen soll – etwa ein Jahr nach Toyotas FCV. Hinsichtlich des Antriebs dürft sich BMW daher auch bei Toyota bedienen, zwischen den beiden Unternehmen besteht bereits eine Vereinbarung zum Austausch fortschrittlicher Automobiltechnologien.
Der BMW mit Wasserstoffantrieb soll Autocar zufolge als i-Modell auf den Markt kommen und möglicherweise die Modellkennzeichnung „i5“ tragen. Neben dem rein elektrischen i3 und dem Plug-in-Hybridsportler i8 würde die Submarke des bayerischen Autobauers damit die drei langfristig wohl vielversprechendsten – da potentiell sparsamsten und umweltfreundlichsten – Antriebstechnologien abdecken.
Auch Wettbewerber Audi soll an einem Wasserstoffauto arbeiten und seine Pläne noch diese Woche bekanntgeben. Die Bezeichnung „f-tron“ wurde bereits markenrechtlich geschützt und könnte bald „e-tron“ (Plug-in-Hybridantrieb & Elektroantrieb) sowie „g-tron“ (Gasantrieb) im Ingolstädter Produktkatalog ergänzen. Eine angepasste Version des A7 soll in Kürze auf der Los Angeles Auto Show Premiere feiern.
Der Bericht von Autocar deckt sich mit der Prognose des australischen Magazins Motoring, das im August einen Wasserstoff-BMW mit Toyota-Technologie ab 2016 prophezeite. Craig Scott, bei Toyota verantwortlich für den Bereich „National Advanced Technology Vehicles“, teilte Motoring damals mit: „Es handelt sich um ein Entwicklungsprogramm, bei dem wir gemeinsam einen Brennstoffzellenantrieb entwickeln sollen“.
„Ich sage nur, dass BMW eine Vielzahl an Möglichkeiten hatte – es gibt eine Menge Leute, die Brennstoffzellen herstellen – und dass wir froh sind, dass sie uns gewählt haben. Sie haben vorher noch nie eine Brennstoffzelle gefertigt, das Ganze dürfte daher für sie, und wohl auch für uns, eine gute Erfahrung werden“, so Scott weiter.
Gustav Böhm meint
Vergessen würde ich das nicht. Es wird die Situation kommen, dass für die Fahrer, die weitere Strecken unterwegs sind, einmal 1, 2 oder 3 Autos an der Schnell-Ladestation vorndran stehen und mindestens je 30 min Nachladung haben wollen. Der Brennstoffzellen-Fahrzeug-Fahrer wird sich mit dem 3-minütigen Tankvorgang wesentlich leichter tun und quasi direkt weiter fahren können.
newchie meint
Kann man zu Hause von der PV Anlage Wasserstoff erzeugen und damit sein Fahrzeug laden? Wenn nein, wovon ich ausgehe, dann vergesst es einfach.