„K.I.T.T. hol mich hier raus!“ Wer träumte nicht davon, irgendwann ein Auto zu haben, das einen aus brenzligen Situationen retten kann? Nun, ganz so brenzlig wie bei David Hasselhoff alias Michael Knight in der Serie Knight Rider dürfte es bei den wenigsten von uns werden. Doch schon bald dürfte die Serienphantasie Wirklichkeit werden.
BMW nämlich zeigt auf der Consumer Electronics Show (CES) Anfang 2015 in Las Vegas ein Forschungsfahrzeug, ein Elektroauto BMW i3, dessen vier Laserscanner die Umgebung abtasten und zuverlässig Hindernisse erkennen – etwa Pfeiler in einem Parkhaus. Nähert sich das Fahrzeug zum Beispiel zu schnell einem Hindernis, verhindert ein automatischer Bremseingriff die drohende Kollision. Das Fahrzeug wird dabei zentimetergenau zum Stehen gebracht. Lenkt der Fahrer vom Hindernis weg oder wechselt er die Fahrtrichtung, löst das System den Bremseingriff. Diese Funktion soll den Fahrer in einem unübersichtlichen Umfeld entlasten und so Sicherheit und Komfort steigern. Wie bei allen BMW Assistenzsystemen ist auch diese Forschungsanwendung vom Fahrer jederzeit übersteuerbar.
Vollautomatisches Parken in Parkhäusern
Der vollautomatisierte Remote Valet Parking Assistant im BMW i3 Forschungsfahrzeug kombiniert die Informationen der Laserscanner mit dem digitalen Lageplan eines Gebäudes, zum Beispiel eines Parkhauses. Aktiviert der Fahrer per Smartwatch den Remote Valet Parking Assistant, steuert das System das Fahrzeug selbstständig durch die Etagen, während der Fahrer bereits ausgestiegen und zum Beispiel schon auf dem Weg zu seinem Geschäftstermin ist.
Dabei erkennt das Assistenzsystem nicht nur bauliche Gegebenheiten des Parkhauses, sondern über die Fahrzeugsensorik auch Hindernisse, die unerwartet auftreten – etwa falsch abgestellte Fahrzeuge und Passanten –, und umfährt diese ebenso zuverlässig.
Ist der BMW i3 auf dem Stellplatz angekommen, verriegelt sich das Fahrzeug und wartet darauf, per Smartwatch und Sprachbefehl gerufen zu werden. Der Remote Valet Parking Assistant berechnet dann die exakte Zeit bis zur Ankunft des Fahrers am Parkhaus und lässt den BMW i3 so starten, dass er am Parkhausausgang rechtzeitig vorfährt.
Wie es aussieht, wenn ein i3 ganz ohne Fahrer einparkt, hat bereits Rallyefahrer Vali Porcisteanu vor einiger Zeit demonstriert:
Tesla-Fan meint
Mir wäre ehrlich gesagt die Ankündigung eines stärkeren Akkus oder schnellere 3-Phasen AC-Ladung (11 oder 22kW) lieber gewesen als so ein Schnickschnack.
Man verliert sich gern in solchen technischen Spielereien anstatt die wirklichen technischen Schwachstellen abzustellen.
Aber vielleicht ist das auch nur ein Signal an Google bzw. Tesla „… wir können auch autonom.“