Ein Konsortium unter Führung der Allego GmbH baut in Berlin bis Mitte 2016 ein Netz mit 400 Lademöglichkeiten für Elektroautos und Plug-in-Hybride auf. Jetzt wurde bekannt: Der Ökostrom an diesen Ladepunkten kommt von der Naturstrom AG. „Damit fahren Elektroautos in Berlin zukünftig nicht nur mit sauberem Strom“, so Naturstrom-Vorstand Oliver Hummel, „über einen garantierten Förderbetrag je Kilowattstunde unterstützt jeder Ladevorgang zudem auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien.“
Die erste Ladestation wurde bereits im April vor dem Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt im Bezirk Mitte installiert. Bis Mitte 2016 sind insgesamt 400 Wechselstrom-Ladepunkte mit normaler Ladegeschwindigkeit sowie 20 Schnellladepunkte geplant, in einer zweiten Ausbaustufe von 2016 bis 2020 sollen bis zu 700 weitere Ladepunkte und bis zu 20 weitere Schnellladepunkte geschaffen werden.
Das innerhalb des nächsten Jahres entstehende Ladenetz ist eingebettet in das „Berliner Modell“. Dieses Modell sieht eine einheitliche Ladeinfrastruktur im öffentlichen und halböffentlichen Raum vor – unabhängig vom Betreiber der Ladeinfrastruktur. Die Ladesäulen erhalten ein einheitliches Design, die Anmeldung an den Ladesäulen und ihre Nutzung werden einheitlich. Ladekarten können von unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistern herausgegeben werden.
Eine Informationsplattform bei der Verkehrsinformationszentrale Berlin bündelt anbieterneutral alle Standort- und Technikinformationen der Ladesäulen und bietet Echtzeit-Informationen über deren Verfügbarkeit. Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt war besonders die erstmals vertraglich festgelegte Auflage wichtig, zum Laden nur Strom aus Erneuerbaren Energien einzusetzen, der im Herkunftsnachweisregister erfasst wird.