„Zwischen i3 und i8 ist ja rein zahlenmäßig noch Platz“, sagte der neue BMW-Chef Harald Krüger der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Konkretes“ könne er „dazu momentan aber nicht sagen.“ Den Gerüchten nach darf man erwarten, dass BMW ein weiteres Elektroauto mit der Bezeichnung i5 auf den Markt bringen könnte.
Das bislang in Deutschland im internationalen Vergleich deklassierte Marktwachstum bei der Elektromobilität erklärt sich Krüger zufolge durch das zu grobmaschige Netz an Ladestationen und weit verbreitete Reichweitenangst.
Zu einer möglichen Kooperation mit Apple hielt sich Krüger bedeckt. „Wir sind regelmäßig mit Unternehmen aus der internationalen IT-Branche im Austausch – das gilt auch für Apple“, sagte Krüger der FAS. Dabei gehe es nur um die Vernetzung der Fahrzeuge. Die Führungsriege von Apple hatte sich im BMW-Werk Leipzig umgeschaut, wo das Elektroauto i3 gebaut wird. Ein mögliches iCar von Apple sorgt seit Monaten für Spekulationen.
Aus Sicht von Krüger müsse sich die Autobranche auf die aus Internet-Konzernen erwachsende Konkurrenz einstellen, zudem müsse man angesichts des digitalen Wandels künftig schneller auf neue Entwicklungen reagieren. Dabei könne sich die Autoindustrie einiges von Apple und Google abschauen, heißt es im Interview: „In Zeiten der Digitalisierung wird sich vieles noch weiter beschleunigen“, so Krüger, der seit Mai Chef von BMW ist.