Haben BMW und der kalifornische Technologieriese Apple nun doch über eine Kooperation bei Elektroautos verhandelt? Apple sei an der Karosserie des BMW i3 interessiert, berichtet das Manager Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Unternehmenschef Tim Cook erwäge, die BMW-Modellplattform für das Apple-Autoprojekt Titan zu nutzen, heißt es im Umfeld der Unternehmen. Erste Verhandlungen im Spätherbst 2014 seien zwar ergebnislos abgebrochen worden. Man habe aber vereinbart, im Gespräch zu bleiben und die Standpunkte von Zeit zu Zeit gemeinsam zu überprüfen, schreibt das Wirtschaftsmagazin.
Der US-Konzern, bislang vor allem mit Computern und Mobiltelefonen erfolgreich, soll seit einiger Zeit Entwicklung und Bau eines „iCars“ vorbereiten. Das Auto soll genau wie der BMW i3 ein Elektroauto werden. Apple-Chef Tim Cook besichtigte deshalb während eines Besuchs bei BMW gemeinsam mit anderen Topmanagern die i3-Produktion in Leipzig – wann dieses Geheimtreffen stattgefunden hat, ist allerdings nicht bekannt.
Der neue Konzernchef Harald Krüger wolle in den kommenden Jahren zusätzliche Elektroautos auf den Markt bringen, berichtet das Manager Magazin weiter und bestätigt damit frühere Meldungen und Gerüchte. Zum Ende des Jahrzehnts sei ein Stromer mit deutlich größerer Reichweite geplant. Das Design des Autos werde wahrscheinlich in Richtung der Geländewagen-ähnlichen X-Reihe gehen, heißt es in Unternehmenskreisen.
Zusätzlich plane das Unternehmen weiterhin Neuauflagen des Elektroautos i3 als auch des Plug-in-Hybriden i8 sowie eine Cabrio-Version des i8. Die endgültige Entscheidung über die zusätzlichen Modelle solle noch in diesem Jahr fallen, berichten Topmanager. Konzernchef Krüger will außerdem die i-Technologie künftig verstärkt in die gesamte BMW-Palette einbringen. Beginnend mit dem Mittelklassewagen 3er soll es in allen Modellreihen Plug-in-Hybrid-Varianten geben.