Tesla ist in den Augen der Analysten von Morgan Stanley – entgegen der weitläufigen Meinung – keinesfalls an der Börse überwertet. Im Gegenteil: Die Börsenkenner aus New York hoben kürzlich das Kursziel von 280 auf satte 465 Dollar an. Woher der Optimismus?
Vor allem bei selbstfahrenden Autos sieht Morgan Stanley Tesla ganz weit vorne. Dies in Verbindung mit einem möglichen Einstieg in „shared mobility“ wird als Hauptgrund für die gute Bewertung genannt. Die Sharing-Plattform Uber hatte bereits angekündigt, in großem Stil Tesla-Elektroautos kaufen zu wollen, sobald sie autonom unterwegs sein können.
Den Analysten zufolge wäre es allerdings nicht überraschend, würde Tesla einen eigenen Sharing-Dienst einführen und Uber so ausbremsen. Neben den Elektroautos selbst könnten die Kalifornier dann mit „Tesla Mobility“ auch „Meilen verkaufen“, wie das Handelsblatt von den Spekulationen berichtet.
Demnach könnte ein kommerzieller Start eines Tesla-Sharing-Systems kurz nach dem Produktionsstart des Kompaktstromers Model 3 folgen, welches als Einstiegsmodell für das Jahr 2017 mit einem Preis um 35.000 Dollar geplant ist. Es soll den kalifornischen Autobauer von einem Nischenanbieter zum Massenhersteller machen und die Produktion von aktuell etwa 50.000 Autos pro Jahr auf 500.000 in 2020 und eine Million in 2025 steigern.