Anlässlich des Starts des Testbetriebs von acht Elektro-Bussen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks angekündigt, ein Förderprogramm für Elektrobusse aufzulegen. „Die entsprechenden Förderkonditionen werden derzeit erarbeitet“, sagte Hendricks der Zeitung für Kommunale Wirtschaft. Das Förderprogramm soll „voraussichtlich noch im Jahr 2016“ starten.
Der Geschäftsführer Technik im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Martin Schmitz begrüßte die Pläne, mit deren Hilfe die „erheblichen Mehrinvestitionen“ beim Einsatz von E-Bussen teilweise kompensiert werden könnten. Mit einem Kaufpreis in Höhe von rund 700 000 Euro sei ein Elektrobus laut Schmitz derzeit fast doppelt so teuer wie ein herkömmlicher Dieselbus. Zudem fielen hohe Kosten für Ersatzakkus, spezialisiertes Personal und die Umrüstung von Betriebsstätten an.
Die Ziele der UN-Klimakonferenz in Paris aus dem letzten Jahr seien nur mit einer Verkehrswende zugunsten des öffentlichen Verkehrs zu erreichen, betonte Schmitz und erklärte: „Ein wichtiger Bestandteil ist dabei der Ausbau der Elektromobilität im ÖPNV auf Basis regenerativer Energien“. Dazu müsse der Strom für die elektrifizierten Busse jedoch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Nur so sei gewährleistet, dass die Fahrzeuge ganzheitlich betrachtet emissionsfrei fahren.
Tom meint
Kann mir jemand erklären, wie diese angeblich doppelt so hohen Kosten für einen e-Bus gegenüber dem Diesel zustande kommen?
Mike meint
Wenn man bedenkt das 1 Dieselbus soviel Schadstoffe in die Luft bläst wie 100 Autos….dann erscheint mir diese Förderung nicht nur sinnvoll, sondern dringend erforderlich !