Der chinesische Hersteller BYD hat sich 2015 der Spitze der Elektroautohersteller genähert: Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen weltweit insgesamt beachtliche 60.000 Stromer ab. Nun will der Hersteller auch in Deutschland Fuß fassen, und bietet den Crossover BYD e6 an.
Dank der Batteriekapazität von 80 Kilowattstunden beträgt die Norm-Reichweite des e6 400 Kilometer – bei einem Kostenpunkt von knapp 60.000 Euro (50.000 Euro zzgl. MWSt.). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h, die der Elektromotor dank 450 Newtonmetern Drehmoment und einer Maximalleistung von 90 kW erreicht.
Weltweit findet der e6 vielfach Verwendung bei Taxiflotten. „Nutzer schätzen die Verbindung von großer Reichweite, Fahrgastkomfort bei fünf vollwertigen Sitzplätzen mit dem trotz Batteriepack großen Kofferraum bei gleichzeitig günstigen Betriebskosten“, erklärt Franz-Josef Feilmeier, Geschäftsführer beim deutschen Vertriebspartner Fenecon.
Für den Alltagsnutzen spricht auch die Schnellladefähigkeit der Batterien: An Typ2-AC-Ladestationen kann der BYD e6 mit bis zu 40 kW geladen werden. Damit ermöglicht bereits eine Zwischenladung von einer halben Stunde weitere 100 km Reichweite; eine Vollladung ist in zwei Stunden erreicht.
BYD ist weltgrößter Hersteller von Lithium-Eisenphosphatbatterien und verfügt über lange Erfahrung der Technologie unter anderem im Einsatz in stationären Stromspeichersystemen. Daher garantiert der Hersteller auch 4000 Ladezyklen bis zu einer Restkapazität von 75 Prozent. Das ist rechnerisch ausreichend für eine Fahrleistung von bis zu 1,4 Millionen Kilometer. Die Garantie auf das Fahrzeug selbst liegt bei zwei Jahren bzw. 150.000 Kilometern.
Arno meint
Ganz so schlecht ist es bestimmt nicht. Das Fahrzeug ist in Kooperation mit Daimler entstanden. Das sind die deutschen Ingenieure rüber nach China gefahren und haben dort zusammen mit der Volksrepublik China ein Auto gebaut.
https://www.google.de/search?q=daimler+byd&oq=daomler+by&aqs=chrome.2.69i57j0l3.5509j0j4&client=ms-android-huawei&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8
Rolf Humpeln meint
Naja, die Beteiligung von Daimler schreckt mich eher ab. Oder hat man von denen schon was Sinnvolles in Sachen Elektromobilität gesehen? Die Chinesen setzen auf einen Zukunftsmarkt und das machen sie mit asiatischer Ausdauer und Zielstrebigkeit.
kritGeist meint
„Batteriekapazität von 80 Kilowattstunden beträgt die Norm-Reichweite des e6 400 Kilometer. Nutzer schätzen die Verbindung von großer Reichweite, Fahrgastkomfort bei fünf vollwertigen Sitzplätzen mit dem trotz Batteriepack großen Kofferraum bei gleichzeitig günstigen Betriebskosten. Schnellladefähigkeit, .. weltgrößter Hersteller von Lithium-Eisenphosphatbatterien und verfügt über lange Erfahrung.., 60.000 abgesetzte Autos im letzen Jahr.“.
Ich würde den Wagen nicht verteufeln, nur weil er aus China kommt ! Jede Entwicklung in dieser Richtung, egal aus welchem Land auch immer, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Die Parameter sprechen für sich, auch wenn der Preis noch happig ist.
Von Dacia hat man auch nicht geglaubt, dass er sich auch hier in Deutschland durchsetzt, trotz der eigenschränkten Ausstattung, dieser wird immer besser, mit attraktiven Preis.
Das erinnert mich an die Entwicklung von Hyundai/Kia: „Was ein Koreaner, das wird doch kein Mensch kaufen..“ ;-)
Pit meint
Ich hätte die Chinesen für schlauer gehalten,
Ich würde erst mal einen Europäischen Designer einstellen, eine Fabrik in Deutschland bauen, den Auto einen wohlklingenden Namen verpassen, eine Werbekampagne starten und siehe da …
Mal im ERNST wer kauft den sowas für den Preis.
TwizyundZoefahrer meint
Wieso in D eine Fabrik bauen? China ist doch auf D als Markt nicht angewiesen. Die paar Hansel die hier bei Verstand sind,sind für einen Markt im Land ca.1,2 Mrd und in den fast angrenzenden Ländern wie Indien und Indonesien mit weiteren 3Mrd Menschen unwichtig und unbedeutend. D ist nichts weiter als ein Fliegenschiss auf der Erde, mit allerdings besonders eingebildeten Bewohnern, die sich für wichtig halten. Spaltmassfetischisten halt, die eigentlich alle bald arbeitslos sind, es aber nur noch nicht wissen. Das Auto ist klasse, in meinem Ort sitzt der Importeur.
ewringreiler meint
danke!
kritGeist meint
China ist schlauner! Und im Vergleich zu dt. Autoherstellern, die übrigens immer stärker dort in die Autoindustrie investieren & in Kooperation E-Autos bauen, denken sie langfristig.
Das ist das Problem mit dem dt. Geldgier-Denken, im Vergleich zum strategischen asiatischen Denken:
– Man baut nicht nur für die polit. (korrupten) Eliten, sondern v.a. für die Massen an Chinesen & um die schlechte Luft zu verbessern. Würden die vielen Chinesen nur den Namen kaufen, würden in China nur BMWs & Mercedes rumfahren.
– Den europ. Designer können sie jederzeit einkaufen oder noch besser, sie nehmen lieber die vielen hier in Dt. ausgebildeten chin. Ingenieure.
– Fabrik in Deutschland? Bei den Löhnen & gesetzlichen Einschränkungen, da werden lieber ganze ehemalige dt. Fabriken mit Know-How nach China verschifft, ist einfach billiger & bequemer.
Würde dt. Hersteller teilweise so strategisch denken, hätten wir schon deutlich mehr E-Autos auf Strassen & würden innovative E-BMWs-Daimlers nach China verkaufen, anstatt mit dem Geld dt. Minister zu bestechen & unsinnige Gesetze der Lobby zu verbreiten!
Realist1 meint
BMM und Mercedes haben in China zuletzt mehr PKW’s verkauft als in jedem anderen Land auf der Welt. Und von der S-Klasse verkauft Mercedes in China fast 10 Mal so viel wie Tesla
Bei VW gingen mehr als die Hälfte aller im 1.Quartal verkauften PKW der Kernmarke nach China
Also so ganz falsch machen die das offensichtlich nicht .
Und im übrigren liegt auch in China der Martanteil von Elektroautos nochunter einem Prozent
Michi meint
Ich bin den BYD e6 schon gefahren. Er ist ein absolut brauchbares Auto, sehr geräumig, komplett von vorne bis hinten durchdacht. Schlicht praktisch und solide verarbeitet! Man hätte nie gedacht, dass das ein chinesisches Auto ist.
Er hat sogar eine Vehicle to Home und Vehicle to Vehicle Funktion, sprich: Man kann andere Elektroautos damit laden. Noch dazu kann er 40kW über AC laden, die deutschen schnarchen lieber einphasig vor sich hin.
Das einzige was ich vermisste war der „elektrische Bums“. Er wiegt etwas viel und das merkt man doch sehr.
Es sollte mehr BYD und Tesla Taxis geben!
Schlaumeier meint
Solche „Laufleistungs-Garantien (4000Zyklen usw.)“ sind trotz des hohen Preises durchaus für Taxi-Flotten interessant. Da kommen schnell mal ein paar hunderttausend Kilometer zusammen.
Amperist meint
Viel Geld für ein – wohlgemerkt – chinesisches EV.
Dann doch lieber auf den Ampera-e oder das Model 3 warten.
China kann vieles….aber Kraftfahrzeuge?
TwizyundZoefahrer meint
Nenn mir ein KFZ aus D das nur annähernd ähnliches kann.
E KFZ kann der D Ingenieur garnix, und zwar überhaupt nix.
Große Klappe, das ist alles. 400Km ist absolut eine Aussage und es ist zu kaufen.
BYD und Winston Batterie sind weltweit in der Massenproduktion führend.
Letztes Jahr wurden in China 180000 E Autos verkauft, E Roller und Fahrräder
zusammen 20 Milionen. In jedem D Auto stecken ca. 30% China und Japan Teile,
die auch dort entwickelt wurden. In D werden hauptsächlich Ankündigungen entwickelt,
von Fachleuten leider keine Spur mehr.
Mike meint
Ein BYD e6 für 60000 Euro. …..wowwh!
Ok ,großer Akkupack,mit evtl. 400km Reichweite….aber,nee, das wird nix….kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!
Also, nur wenn die Kaufprämie kommt, …und diese müßte dann aber auch schon bei 30000 Euro liegen…..und dies könnte an unserem Schäuble scheitern ;(
David Spörri meint
Jup da gibt ma n bisl mehr aus und hat n Model S… Und welches als Firmenauto den besseren Eindruck hinterlassen würde ist wohl klar.
War mal das Thema 50000$ das wär noch okay gewesen. Aber so, ne danke.
Und dennoch: Hauptsache s ist was aufm Markt. Das ist immernoch besser als was die allermeisten anderen Firmen liefern. Oder eben nicht liefern.
stan meint
„War mal das Thema 50000$ …“
Das ist immer noch so aber in €, also 50000€ ist der Nettopreis.
https://fenecon.de/blog/neues-von-fenecon-1/post/elektroautos-von-byd-fenecon-startet-verkauf-des-e6-26
Rolf Humpeln meint
Ha, ha, Eindruck über das Firmenauto machen. Wo lebst du denn? Umgekehrt wird ein Schuh draus. Naja, manche brauchen halt etwas länger, um in der Gegenwart anzukommen.