Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, sagte auf dem Genfer Auto-Salon, dass man „mit dem Ioniq etwas Wind auf dem deutschen Markt machen“ wolle. Mit dem neuen Modell bietet Hyundai demnächst als erster Hersteller überhaupt drei unterschiedliche alternative Antriebe – Elektroauto, Plug-in-Hybrid sowie herkömmlicher Hybrid – für ein einziges Fahrzeugmodell an.
Der Ioniq startet im Herbst dieses Jahres zunächst mit Hybridantrieb, wenig später folgt die reine Elektroauto-Version. Die Ausführung mit teilelektrischem Plug-in-Hybrid soll Mitte 2017 nachgereicht werden. Ein Volumenmodell, so Schrick laut kfz-betrieb, werde der Ioniq wohl nicht werden. Der Hyundai-Deutschland-Chef könne sich aber „für das nächste Jahr durchaus rund 3000 Autos vorstellen“.
Bei der Hybridvariante des Ioniq kommt ein 1,6-Liter-Benziner in Kombination mit einem Elektromotor zum Einsatz. Die Systemleistung beträgt 105 kW/143 PS, von Null auf Hundert geht es in 10,8 Sekunden und weiter bis maximal 185 km/h. Den Normverbrauch gibt Hyundai mit nur 3,5 Liter an, der CO2-Ausstoß soll 81 g/km betragen.
Der rein elektrische Ioniq kann laut Hersteller bis zu 250 Norm-Kilometer mit einer vollen Batterieladung fahren. Mit Plug-in-Hybridantrieb sollen etwa 50 Elektro-Kilometer möglich sein. Zu den Preisen macht Hyundai zwar noch keine Angaben, man strebe aber „ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis“ an.
Hartmut Schneider meint
Tolles Auto, welches als Hybrid für mich in Frage kommt. Wenn der der Preis von unter 25K stimmt, dann wird der Wagen sich wie geschnitten Brot verkaufen. Von wegen etwas Wind!
Hyundai ist bereits mit I10, I20 und Tucson der deutschen Konkurrenz enteilt, siehe Testberichte aus D ( ! ) , ich empfehle allen, dieses Fahrzeug nicht zu unterschätzen. In den 70ern wurde hier über Autos aus Japan gelacht. Wer lacht da heute?
GhostRiderLion meint
Erwarte auch nur ein „laues“ Lüftchen…
Es ist eben auch wieder der falsche Weg mit einem Auto ALLES abdecken zu wollen!!!
Warum nicht komplett auf Zukunft umstellen, ich verstehe es nicht!
Andilectric meint
Achje, ich fürchte die Überschrift trifft es auf den Kopf; die Betonung dürfte auf „etwas“ Wind liegen. Die 250 Norm-Kilometer sind in der Praxis dann doch wieder nur 190 Kilometer oder so. Das dürfte nicht reichen um ein Knüller zu werden. Aber ich lass mich gerne eines besseren Belehren. Ich hadere beim Design übrigens nur mit der zweigeteilten Heckscheibe, die muss ja tierisch nerven beim Blick nach hinten oder? Stichwort „Brett vorm Kopf“ :)
Dr.M meint
Genau, viel mehr als ein laues Lüftchen wird es wohl nicht werden…
mirco meint
In Deutschland wird in der Tat nur eine Brise werden. Elektroauto ist aufgrund des hohen Strompreises, hohe Verbreitung von Dieselfahrzeugen (wegen Dieselvergünstigung) und fehlender Anreiz für Elektrofahrzeuge nicht besonders attraktiv.
In den USA sieht die Sache anders aus wie man bei der hohen Verkaufszahl von Tesla und Volt sehen kann. Mit Bolt könnte der echte Durchbruch gelingen.
Ich sehe bei Ioniq EV eher eine Alternative zu Nissan Leaf, was in den USA durchaus gut gelaufen ist.
Ich denke zuerst werden EVs in den USA und in China Verbreitung finden. Mit Verzögerung wird aber auch EVs nach Europa kommen, da habe ich keinen Zweifel.
Harald Kossow meint
Die Heckscheibe stört nicht sehr, habe schon drin gesessen und auch nach hinten geschaut. Beim Prius stört sie auch nicht, finde ich.