Der französische PSA-Konzern bietet neben Peugeots und Citroëns über die Marke DS seit knapp zwei Jahren auch hochwertigere Automobile an. PSA hat kürzlich einen Ausblick auf die elektromobile Zukunft von Peugeot und Citroën gegeben, von den geplanten Technologien sollen auch DS-Modelle profitieren. Deutschlandchef Nicolas Perrin hat jetzt einige Details zu den Elektroauto-Plänen von DS verraten.
Um auch gegen etablierte Premiumhersteller wie Audi, BMW oder Mercedes bestehen zu können, will DS auf drei Produktmerkmale setzen, „die heute gültig sind und morgen wie übermorgen gültig bleiben“. Neben „Raffinesse“ und „Liebe zum Detail“ sowie „avantgardistischem Design“ gehört dazu laut Perrin auch „Technologie ohne Kompromisse“, die unter anderem aus dem Elektroantrieb besteht.
Aktuell bietet DS zwar mit dem DS5 Hybrid4 einen der wenigen Pkw mit Diesel-Hybrid an, ein reines Elektroauto fehlt bislang jedoch im Modellprogramm. Dies soll sich demnächst ändern, der kürzlich vorgestellte Stromer-Sportwagen E-TENSE mit 296 kW (402 PS) Leistung und 310 Kilometer Reichweite wird dabei als „Versuchslabor“ für Design und Technik kommender DS-Modelle dienen. Die alternative Antriebsart soll nicht nur leistungsstarken Sportwagen vorbehalten sein, sondern elektrische Mobilität „konzernweit eine wichtige Rolle spielen, von DS bis zu unseren Nutzfahrzeugen“, kündigte Perrin an.
DS habe zwar einen traditionsreichen Namen, „aber keine Strukturen, die man reformieren müsste“, daher könne man „die Marke auf dem weißen Blatt Papier“ neu aufstellen, betonte der Deutschlandchef. Bei Elektromobilität soll dabei das in diesem Jahr gestartete Engagement in der Formel E eine wichtige Rolle spielen. Zusätzlich zu der globalen Werbewirkung verspricht sich DS von der Teilnahme an der rein elektrischen Rennserie Fortschritte bei „Technologien, die wir morgen schon auf der Straße sehen werden“. Dies sei bei der Formel E viel stärker der Fall als beispielsweise in der Formel 1.