Hyundai will mit seinem Ioniq-Konzept im Markt für alternative Antriebe kräftig mitmischen. Das Fahrzeug wird nicht nur als Elektroauto, sondern auch als Hybidauto mit und ohne Stecker erhältlich sein – das Trio wird ab Herbst nach und nach auch in Deutschland erhältlich sein. Jochen Sengpiehl, Hyundais Marketing-Chef für Europa, sprach mit der WirtschaftsWoche über die Strategie, die der koreanische Autohersteller in Europa verfolgt.
Rein auf die Stückzahlen bezogen sei die Hybridversion des Ioniq „der klare Favorit“. Sengpiehl schätzt, „dass etwa 60 Prozent der Verkäufe auf den klassischen Hybrid entfallen werden, 20 bis 25 Prozent auf die Elektroversion und gut zehn Prozent auf den Plug-in“. Die Nachfrage nach dem Model sei schon jetzt „exorbitant groß“. Einige Kunden hätten „das Auto sogar bestellt, noch ehe der Preis feststand“.
Möglicherweise gibt es für Käufer eines Ioniq auch eine Prämie zusätzlich zum von der Bundesregierung gewährten Umweltbonus: Bei Hyundai diskutiere man „beispielsweise, ein Art Abwrack- oder Eroberungsprämie für alte Dieselfahrzeuge anzubieten“.
Ioniq ist „mehr als nur ein Modell“
Ioniq, so Sengpiehl im Interview, sei allerdings „mehr als nur ein Modell“. Hyundai plane, „unter dem Namen Projekt Ioniq zukünftige Mobilitätskonzepte in einer Art Think Tank“ zu erforschen. Unter dem Namen „könnten also in der Zukunft weitere alternativ angetriebene Modelle eingeführt werden“, wie etwa weitere Brennstoffzellenautos, selbstfahrende Autos, ein Carsharing-Angebot oder Elektro-Fahrzeuge mit zwei oder drei Rädern. „Alles unter dem Namen Ioniq“ werde sich „um nachhaltige Mobilität drehen“.
Die Hyundai Motor Group, Hyundai und Tochter Kia gemeinsam, wollen demnach „bis 2020 insgesamt 28 neue Modelle auf den Markt bringen, die die Elektrifizierung weiter vorantreiben“ sollen. Ziel sei es, die Elektromobilität zu „demokratisieren, sie erschwinglich für jedermann machen“.
Leonardtronic meint
Ich befürchte dass sich Hyundai einfach zu sehr am Nissan Leaf orientiert hat und eine etwas bessere Variante herausbringen wird zum gleichen Preis. Wenn es den Ampera-e oder Tesla 3 nicht gäbe wäre das eine Sensation auf dem Elektromarkt. Aber mit dem baldigen Erscheinen der 60kWh Autos könnte das ein Rohrkreppierer werden.
Aber nichts ist verloren. Wahrscheinlich können sie demnächst die Batterie aufbohren und einen Hit landen. Von meiner Seite ist das ein gutes EV, nur die Batteriegrösse ist nicht zeitgemäß.
Think meint
Tesla und der Opel Ampera e geben mit ihrer Batteriekapazität die Marschrichtung vor. Bei einem akzeptablen Preis werden sie den Durchbruch schaffen.
Think meint
Jetzt noch mit 28kwh Kapazität anzufangen, macht keinen Sinn. Für den Preis ist das ein totgeborenes Kind.
Ernst Becker meint
ich finde es sehr interessant wie Leute die bis heute kein Einstieg in die e Mobilität gefunden haben so schlaue Kommentare abgeben. machen.!!! nicht besserwissen. damit wird ein ganzes drauß. keiner von diesen Schlaumeiern hat eine praktische Erfahrung ich habe sie seit 12000 tausend km und es War vieleicht zu teuer ja .aber es ist sehr schön zu fahren. von Folgekosten hat noch keiner eine ahnung.und trotzdem wird alles schlau niedergeredet. Danke für die Möglichkeit es schreiben zu können. ernst
Hans-Peter meint
oooh, Sie haben 12 KM hinter sich. Respekt! Was wissen Sie da von Folgekosten?
Ich mach 35.000 KM im Jahr, vollelektrisch. Der Hyundai ist zu schwach, der Akku zu klein und der Preis viel zu hoch. Das wollten die anderen Poster vorher auch so mitteilen.
Fritz! meint
Da haben Sie die Zahlen falsch gelesen, er hat „ich habe sie seit 12000 tausend km“, also
12 tausend tausend km, also
12.000.000 km (12 Millionen km).
Das nenne ich ordendlich, mit was für einem Auto haben Sie denn so viele km geschafft? Ich bin mit meinen ganzen Autos bisher eher so 5 bis 7 Millionen km gefahren…
Hans-Peter meint
Diese ganze Ankündigungen gehen mir langsam mehr auf den Ärmel, als das Geplärre von weiblichen D, E, F und …. Promis.
Dr.M. meint
Und ganz demokratisch wäre es, wenn der Preis für die Ioniq-Elektroversion in Anbetracht des zu kleinen Akkus und der ganzen entfallenden Teile massiv Richtung Preis des Hybrid gehen (also sinken) würde – oder beim derzeitigen Preis der Akku der Elektroversion auf 40 oder besser 50 kwh erhöht werden würde.
DAS wäre schon heute und nicht erst in der Zukunft demokratisch und würde dem Ioniq electric sicher massiv mehr Nachfrage bescheren, denn das Auto finde ich ansonsten sehr gelungen. Wenn es sichere 300 km Reichweite hätte (also wohl 400 km nach NEFZ), dann würde ich mir das Gerät gerne kaufen.
Der Statistiker meint
„Daumen hoch“ für diesen Kommentar!
ichtragenatur.de meint
Hyundai und sein Ioniq-Konzept werden mit Sicherheit auf dem Markt für noch viel Aufmerksamkeit sorgen.
Mit nachhaltigen Grüßen