Für viele Elektroauto-Fahrer und -Fans ist Norwegen bereits das Stromer-Paradies schlechthin. Mit der laut Norsk elbilforening weltweit größten Schnellladestation für Elektroautos festigt das nordeuropäische Land, in dem aktuell jedes fünfte neu zugelassene Auto einen Elektroantrieb hat, seinen Ruf als Vorreiter bei Elektromobilität weiter. Die Mega-Stromtankstelle ist in Nebbenes, knapp 65 Kilometer vor Norwegens Hauptstadt Oslo, gelegen.
Bei dem neuen Ladestandort stechen vor allem die zahlreichen Stromsäulen von US-Elektroautobauer Tesla Motors ins Auge. Das kalifornische Unternehmen lässt Käufer eines seiner aktuellen Stromer Model S und Model X an seinen „Supercharger“ genannten Ladesäulen kostenlos Strom für die Weiterfahrt zapfen. In Nebbenes setzt Tesla dabei auf eine eher selten anzutreffende Anordnung seiner rot-weißen Energielieferanten, die an den Aufbau herkömmlicher Tankstellen erinnert.
Neben den 20 exklusiv Besitzern eines Tesla vorbehaltenen „Superchargern“ stehen in Nebbenes acht weitere, für alle Fabrikate frei zugängliche Ladepunkte ausgerüstet mit den wichtigsten Ladelösungen (CHAdeMO, CCS, Level 2) zur Verfügung. Zu der Eröffnung des Rekord-Ladestandorts, an dem ab sofort 28 Elektroautos gleichzeitig laden können, kamen Norsk elbilforening zufolge 150 Tesla-Besitzer und zahlreiche weitere Fans und Neugierige.
kritGeist meint
Die Berichterstattung zum Thema hat natürlich gefehlt oder hat jemand hier in Deutschland ein TV-Bericht in den öffentlichen & von uns finanzierten Medien was gehört/gesehen? …
Marc Eder meint
In Norwegen ist nicht jedes 5. zugelassene Auto ein Stromer. Vielleicht jedes 5. neu zugelassene. Ein Riesenunterschied!
War kürzlich dort, am Land nur vereinzelte Leafs.
In Oslo gefühlte 4 % Elektros vs. 0,5 in unseren Städten.
Redaktion meint
Das „aktuell“ davor war wahrscheinlich nicht aussagekräftig genug, wir haben den Abschnitt daher nun eindeutiger formuliert.
VG
TL | ecomento.de
Leonardtronic meint
Ist schon erstaunlich dass die meisten Elektroautos und Ladesäulen in Ländern sind die keine eigene Automobilindustrie haben.
Herr Müller, Dobrindt, …: Was glauben sie, woran liegt das?
Hans-Peter meint
Mir ist grad was eingefallen…
Was hindert Tesla eigentlich, an ihren Supercharger 3 bis 5 weitere Typ2 und chademo Ladesäulen zusätzlich zu installieren?!!! Tesla würde auf einen Schlag dem gesamten trägen Markt, speziell in Schlllaaand, mächtig ins Gesicht spucken. #lol
In einem anderen Thread feierten sich paar Beamten-Heinis über 4 installierte Ladesäulen.
Hans-Peter meint
Wenn ich mir die Tesla SC Karte angucken, könnte ich schon heute quer durch Deutschland mit der ZOE fahren. Natürlich gegen Entgelt – ich brauch den Strom wirklich nicht gratis, zumal als noch-nicht-Tesla-Fahrer.
Wir hätten auf einen Schlag sämtliche Sorgen vom Tisch!!!
McGybrush meint
Wäre super aber auch traurig.
Da würde ein „Startup“ den Weltkonzernen und dem Staat etwas subventionieren was sie selbst nicht hin brkommen.
Und von 8 Ladesäulen wären dann 8 Zahlende Kunden und X weitere in Warteschleife mit dem Hauseigenen Tesla Kunden. Wenn das Gewinnbringend wäre dann wäre das machbar unzählige Säulen auf zu stellen das ALLE laden können.
Hans-Peter meint
Die Ladesäulen Typ2 und Chademo sind natürlich nicht direkt im Supercharger, sondern wo im Artikel oben erwähnt nebendran.
kritGeist meint
Dann macht es Sinn, die bisherigen Ladestation nach Möglichkeit zu vergrößern, dann mit „fremden“ Multi-Anschlüssen ala Aldi/Lidl/Ikea max. 1 Std. oder über ein Zahlungssystem.
Ich denke aber aktuell sind sie mehr als beschäftigt die Ladestationen weltweit aufzubauen, die sie bereits geplant haben!
Dann anschließend die Erweiterung des bisherigen – das wäre dann die konsequente „Weiterentwicklung“ der Ladestationen & Musk/Tesla – Strategie zum Multi-Anbieter/Service :-)
orinoco meint
Da kommt Trailer-Neid auf ;)
Wenn Tesla das Model X als ordentliche Cargo-Version rausbringt werd ich wohl schwach …
Tesla-Fan meint
Wenn man wirklich Elektroautos verkaufen WILL geht es genau so!
Wobei mit der Supercharger im Aosta-Tal noch besser gefällt. https://ecomento.de/2015/06/02/tesla-europas-groesster-supercharger-aostatal/
Wahrscheinlich liegt es an der Landschaft drum herum ;)
Hans-Peter meint
letztlich könnte man JEDEN dt. Rastplatz so umbauen.
Landmark meint
Tesla als der ja ein altes Traditionsunternehmen mit mehr als 100 Jahren Autobauererfahrung, kann sich sowas leisten und seinen Kunden sowas bieten.
Super was Tesla da macht und zeigt wie es geht.
Wenn die jungen Unternehmen wie Mercedes und Co sowas noch nicht können, muss man echt Verständnis haben, sind Sie doch erst seit ca. 10 Jahren am Markt. ;-)
Danke Tesla, super Arbeit und macht weiter.
McGybrush meint
Diese ironie gefällt mir :D
Blackampdriver meint
So schafft man Fakten…und stärkt die Marke….Congratulation Tesla…