VW will einem Medienbericht zufolge die Akkus seiner kommenden Elektroautos modular anbieten. Die Kunden sollen selbst entscheiden können, wie viel Batterie-Kapazität und somit Reichweite sie haben wollen. „Die Zellenpakete sind in ihrer Breite normiert und können in der Länge unterschiedlich variiert werden. Wie Legosteine, die man hintereinanderlegt“, sagte VW-Entwicklungschef Frank Welsch dem Automagazin auto motor und sport.
Volkswagen will demnach in den kommenden drei Jahren zunächst vergleichsweise günstige Kompakt-Elektroautos auf den Markt bringen und „möglichst schnell hohe Stückzahlen erreichen, um die Kosten für Batterien und Elektromotoren zügig nach unten zu bekommen“, sagte ein mit der Elektrostrategie vertrauter VW-Manager. Das erste Modell mit dem Arbeitstitel NUVe (New Utility Vehicle electric) in der Größe eines Golf soll 2019 serienreif sein und je nach Akkupaket 400 bis 650 Kilometer Reichweite haben. Der Preis soll auto motor und sport zufolge auf dem Niveau eines Golf Diesels liegen.
Wännä meint
Der VW-Konzern verfügt zusammen mit seinen Tochtermarken (Audi, Skoda, Seat etc.) über ein extrem dichtes Verkaufs- und Servicenetz.
Die Vertrags-Händler rümpfen die Nase, wenn es um den Absatz von E-Fahrzeugen geht. Sie wollen diese Autos nicht wirklich. Denn ihre Werkstätten sehen E-Autos viel seltener in der Werkstatt als Verbrenner, also ist es auf Dauer gesehen schlecht für´s Geschäft.
In Ballungsgebieten wird es auf Dauer immer zu wenig Ladestationen geben, selbst dann, wenn jede Laterne eine Steckdose bekäme.
Würde man die modulare Akkubauweise dahingehend optimieren, dass die Akkus im Minutentakt ausgetauscht werden könnten (Tesla hat´s vorgemacht), ergäbe sich für die Vertragspartner vielleicht ein Ersatzgeschäft.
Ob sie den Mut haben?
Silvia Brutschin meint
Modulare Akku Pakete sind nichts neues. Die gibt es beim TWIKE schon seit über 10 Jahren.
Leonardtronic meint
Komischerweise sind alle angekündigten VW, BMW, Mercedes Elektro-Wunderwagen zum Verkaufsstart des Tesla M3 datiert. Soll wohl heissen dass man bloss keinen Tesla vorbestellen soll weil dann die Wunderautos von den Ankündigungsweltmeistern kommen sollen. Hahaha, von den Weltmeistern im L*gen kaufe ich nichts mehr. Und 2019 wird es auch nichts gescheites geben. Nur Hinhaltetaktik. 3x Pfui.
Hans-Peter meint
Wenn man die ganzen Ankündigungen der Weltmeister im Labern so hernimmt, muss Tesla sicher im Jahre 2017 chapter 11 anmelden. Ganz sicher, wenn jetzt schon Murkswagen Akku-Pakete schnürt, für seine 25 verschiedene E-Modelle, die heute schon wie wild verkauft werden. Schade nur, das die hauseigenen Stromladesäulen meistens von neandertaler Autos, Typ TDi, zugeparkt sind.
:D
machen wir für, für klassische Autohersteller sind Hybride und die paar E-autos Ziel den Flottenverbrauch zu senken, damit noch mehr Deppen Diesel verkauft werden können. Die Stöckchenspringer mit Kravatte und Beamtenstatus sichern auch in Zukunft dieses asoziale Treiben zum Leidweisen aller.
Martin meint
Kreiselelectric.com schafft das heute schon mit einem umgebauten, selbst entwickelten Akku in einem E-Golf. Der Akku hat exakt die gleichen Maße wie der Werks-Golf. Und der Milliardenkonzern VW braucht noch mindestens vier Jahre bis zum Marktstart. Wie peinlich ist das eigentlich. Sprecht doch mal VW Boss Müller darauf an.
tested meint
Wer so etwas peinlich findet denkt zu kurz.
Natürlich würde VW es ebenfalls schaffen von heute auf morgen einen Golf umzubauen – nur eben nicht in Masse. Ein Anbieter wie Kreiselelectric ist ja eher als „tuner“ zu verstehen. Da wird jeder Umbau in Handarbeit gefertig, mach das mal bei einer Produktion von 900.000 Golfs im Jahr.
Tesla-Fan meint
900000 e-Golfs ?
Sind das nicht 2 Nullen zuviel?
tested meint
Ich wollte es noch in Klammern dazu schreiben, bin komischerweise davon ausgegangen, dass sich hier wieder wer daran stört. Aber selbst wenn sie nur 90.000 pro Jahr bauen (Ca. so viele Autos stellt Tesla dieses Jahr her – bauen die per Hand?) kann man das nicht mal so eben.
tested meint
Und bevor nun kommt 900.000 – 2 Nullen ist aber nur 9.000….ja aber wir gehen doch alle von steigenden Zahlen aus oder? 10% der gebauten Golfs dürfte mittelfristig schon stromer werden.
Hans-Peter meint
VW fan boys kenne ich eigentlich nur von spiegel online…. jetzt haben die Jungs sogar schon die E-Foren entdeckt. Nirgends ist man sicher… :-(
tested meint
Ich sehe mich nicht als Fanboy. Darf ich fragen woran sie dies festmachen?
Hans-Peter meint
An meiner Erfahrung.
jens meint
Also an nichts?
Hans-Peter meint
Sie kennen sich darin sicher 100x besser aus.
McGybrush meint
Baut einen eGolf mit +55kWh und ich werd mir das Prospekt ernsthaft mal anschauen. Und das obwohl ich derzeit noch BMW fahre und Model 3 Favorisiere. Für mich ist die Marke nicht wichtig. Hauptsache es ist ein eAuto zum Akzeptablen Preis und sieht gut aus. Dadurch fallen alle Japaner, China und Koreaner weg. Die bauen nix was meinen Augen gut tut. Und das der Golf nu schlecht aussieht kann man ja nicht sagen (bis auf die Felgen beim eGolf).
Martin meint
Kreisel ist nicht als Tuner zu verstehen, die gibt’s erst seit wenigen Jahren. Vergrößern tun sie sich trotzdem. Die zeigen aber, was technisch möglich ist. VW kann wahrscheinlich keinen größeren Akku anbieten, weil sie den Akku aus Asien zugeliefert bekommen. Alle deutschen Automobilhersteller sind einfach zu geizig eine eigene Akkufabrik zu bauen. Geld haben die mehr als genug. Außerdem haben bei den deutschen Herstellern auch die Ölscheichs was zu sagen. Und die haben kein Interesse E-Autos zu verkaufen. Ist doch logisch, oder!
McGybrush meint
Also gibt es den 28kWh Golf/Lupo dann auch optional mit noch kleineren Batterien ?
9kWh & 18kWh dann als einsteiger Version mit 50km NEFZ Reichweite ?
Hans-Peter meint
oben steht 400 bis 650 KM. keine Ahnung wie die das bis 2019 hinbekommen wollen, aber die nächsten Jahre werden interessant.
CZ meint
Es geht hier um den Elektrobaukasten MEB. In diesem können dann einheitliche Akkus in verschiedenen Autos verwendet werden. Derzeit hat ja VW nur umgebaute Verbrenner, die Sonderanfertigungen bei der Akkuform brauchen.
McGybrush meint
Einheitliche Akkus die Modular sind werden sicher kontraproduktiv sein wenn es darum geht den letzten cm^3 des Vorhandenen Unterbodens mit Akkus zu füllen. Es mag kostengünstig werden. Aber nicht Kapazität / Reichweitenoptimiert da man die Kühlung und Erweiterung denke ich nicht mm weise Skalieren kann sondern nur in grösseren cm Ordnungen. Es muss ja ein Konzept für alle Varianten funktionieren.