Daimlers vor wenigen Wochen vorgestellte Studie „Vision Van“ ist mit einem 75 kW starken Elektroantrieb ausgestattet und soll auf eine Reichweite von bis zu 270 Kilometern kommen. Mit dem Vito E-Cell hat Daimler-Tochter Mercedes-Benz bereits im Jahr 2011 einen Elektro-Transporter in Serie produziert, jetzt haben die Schwaben bekanntgegeben, ab 2018 wieder einen vollelektrischen Transporter anzubieten.
„Wir glauben, die Zeit ist jetzt reif: Im Jahr 2018 wollen wir wieder mit einem elektrisch betriebenen Transporter von Mercedes-Benz in Serie gehen“, so Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. „Dank Elektroantrieb erfolgt die Zustellung dann nicht nur lokal emissionsfrei, sondern auch nahezu lautlos. Das eröffnet unseren Kunden völlig neue Möglichkeiten – gerade für die Auslieferung in Städten auch in Zeiten von Fahrbeschränkungen oder für die Spätzustellung in Wohngebieten.“
Daimler hat noch nicht verraten, wie stark sich der kommende E-Transporter von Mercedes an der Studie „Vision Van“ orientieren wird, diverse Details dürften es jedoch in die Serie schaffen. „Mit unserem vollelektrischen Vision Van zeigen wir bei Mercedes-Benz Vans konsequent den Weg für künftige Transportergenerationen auf. Er verbindet zahlreiche innovative Lösungen für die Zustellung auf der letzten Meile im urbanen und suburbanen Raum. Er vernetzt erstmals komplett digital den gesamten Prozess von der Beladung über den Transport auf der Straße bis zur Zustellung beim Endkunden.“ , erklärte Volker Mornhinweg.
Der „Vision Van“ verfügt über einen vollautomatisierten Laderaum und integrierte Lieferdrohnen. Wird das Fahrzeug vom Paketzusteller in einem Wohngebiet angehalten, können neben der manuellen Zustellung mehrere Pakete gleichzeitig autonom über die Luft bei den Empfängern im Umfeld zugestellt werden – auch wenn diese nicht zu Hause sind. Das soll das Geschäft für den Transporteur vereinfachen, die Lieferzeit verringern und neue Möglichkeiten für den Endkunden wie die direkte Zustellung von Waren noch am Tag der Bestellung zur vereinbarten Uhrzeit bieten. Zudem sollen Effizienzsteigerungen von bis zu 50 Prozent realisiert werden können.