Auf dem Plan stehen Ausbau der Lade-Infrastruktur, Umstellung des kommunalen Fuhrparks sowie Förderung von Start-Ups in Gläserner Manufaktur: Volkswagen will gemeinsam mit der Stadtverwaltung Dresden zu einer Modellstadt für Elektromobilität, Digitalisierung und innovatives Fuhrpark-Management („Car-Sharing“) ausbauen. Dadurch soll der Verkehr in der Landeshauptstadt sauberer, leiser, komfortabler und sicherer werden. Weitere Eckpfeiler der Partnerschaft zwischen dem Autohersteller und der Landeshauptstadt sind hochautomatisiertes und vernetztes Fahren sowie Parken, Software-Dienstleistungen für Mobilität, innovative Verkehrssteuerung sowie Luftreinhaltung.
Siegfried Fiebig, Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen, betonte, man müsse „die Mobilität der Zukunft kraftvoll selbst gestalten. Volkswagen Sachsen und die Landeshauptstadt wollen die Bürger Dresdens mit intelligenten Konzepten zu Elektromobilität, Digitalisierung und kommunales Fuhrpark-Management in das digitale Zeitalter mitnehmen“. Der Wolfsburger Autokonzern hat angekündigt, die Gläserne Manufaktur schrittweise zu einem „Center of Future Mobility“ ausbauen zu wollen. Innerhalb der kommenden sechs Monate sind folgende Aktivitäten vorgesehen:
- Die Stadtverwaltung plant, den kommunalen Fuhrpark kurzfristig weiter zu elektrifizieren und deutlich mehr E-Fahrzeuge zu integrieren. Die Marke Volkswagen wird dies mit einer Testflotte unterstützen. Beim innovativen Management des Elektro-Fuhrparks wird eine Vorreiterrolle angestrebt, in dem die kommunale wie private Nutzung der Fahrzeuge in einem neuartigen Carsharing-Projekt verknüpft wird.
- Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos im öffentlichen Raum wird schrittweise ausgebaut. Derzeit gibt es rund 30 öffentliche Ladesäulen in Dresden. Bis 2025 strebt die Landeshauptstadt einen Ausbau auf bis zu 250 Ladestationen und Schnelladestationen an.
- Die Bundesregierung sieht Dresden als ein Testfeld für autonomes Fahren und hat das Förderprogramm „Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland“ aufgelegt. Dresden und Volkswagen Sachsen streben an, dies in der Mobilitätspartnerschaft gemeinsam mit anderen Partnern auszugestalten.
- In Dresden werden an zentralen Verkehrsknotenpunkten schrittweise zukunftsweisende Mobilitätsstandorte errichtet, an denen u.a. ÖPNV, Car-Sharing, e-Bikes Hand in Hand für umweltfreundliche und reibungslose Mobilität sorgen. Bis 2025 werden stadtseitig mehr als 30 solcher Mobilitätsstandorte aufgebaut.
- Volkswagen Sachsen etabliert das „Center of Future Mobility“ auf dem Gelände der Gläsernen Manufaktur Dresden. Dabei wird eine neue Forschungs- und Entwicklungseinheit etabliert. Schwerpunkt sind Elektromobilität, automatisiertes und vernetztes Fahren, Software-Dienstleistungen für die Mobilität („App-Entwicklung“) sowie ein innovatives Fuhrpark-Management. Mit dem Aufbau des Forscherteams wird in 2017 begonnen.
- In der Gläsernen Manufaktur wird ein Business Inkubator aufgebaut, in dem Startups Mobilitätsdienstleistungen der Zukunft entwickeln. Die Stadt wird diese Entwicklung unterstützen. Start des Inkubators soll im ersten Halbjahr 2017 sein.
- Volkswagen Sachsen entwickeln für die Stadt Dresden eine Verkehrs-App („UMA“), die den Stadtverkehr in der Landeshauptstadt effizienter und staufreier gestaltet. Die App integriert intelligente Navigation mit Parkplatzsuche im Stadtgebiet sowie Mitfahrmöglichkeiten und aktuelle Informationen zur E-Ladesäulen-Infrastruktur.
UliK meint
Man sollte allmählich zu einem Boykott der Marke aufrufen.
Welch Geistes Kind der Vorstand immer noch ist, zeigt diese Haltung zur Betrugssoftware von gestern: „keine unzulässige Abschalteinrichtung nach europäischem Recht“. Da können sie so viele EVs ankündigen wie sie wollen. Es geht nur ums Geld und den Shareholder Value. 12 Milliarden $ Strafe sind anscheinend noch nicht genug.
Und worüber regen sich die Leute auf? …..Die Maut ?
Niedersachse meint
Nichts als Cargo Kulte. Wenn man den Aufwand und den Umbruch scheut, macht man halt noch ein paar Leuchtturmprojekte und kann sagen, dass man doch etwas für die Elektromobilität tut.
Tesla-Fan meint
Oh je, mal wieder Dauerton beim Bullshit-Bingo. :)
Dr. T meint
Zitat: „in dem die kommunale wie private Nutzung der Fahrzeuge in einem neuartigen Carsharing-Projekt verknüpft wird“
Ich bin gespannt, was an dieser Stelle das neuartige Projekt ist. Bislang sperren sich Verwaltungen doch gegen die flächendeckende Nutzung von Carsharing im kommunalen Gebrauch. Komisch dass es dann auf einmal funktionieren soll, wenn ein Konzern anklopft.
i300 meint
Für die paar Ladesäulen in der Stadt brauche ich keine App um sie zu finden. Die kennt man auswendig wenn man öfter dort ist. Wenn man zum 1. mal kommt lädt man sich für jede Stadt eine eigene App ? Es wäre schon ein Fortschritt, wenn es ein praktikables Abrechnungssystem anstatt des Stromtickets und auf dem Weg nach Dresden (z.B. aus Richtung Berlin) ein paar Schnelllader gäbe, sonst kommen die üblichen EVs (z.B. die aktuellen von VW) garnicht bis dort hin. Dresden bleibt so eine unerreichbare Insel bzw. ein Tal …
Dr.M meint
Vergesst doch Volkswagen. Für mich haben die sich als seriöse Firma mit ihrem Dieselbetrug und vor allem durch den Umgang mit den europäischen Kunden endgültig disqualifiziert.
McGybrush meint
Tesla erobert die Welt mit einem Konzept das funktioniert und VW versucht ein Projekt in einer Stadt die NICHT Stuttgart heisst. Die hätten es zumindestens bitter nötig.
MM meint
ich kanns nicht mehr hören..
Pläne, Will, in Zukunft wird……
Es fehlt.. MACHEN !!! AB SOFORT KANN DER KUNDE !!