Volkswagen bietet künftig in Zusammenarbeit mit dem Hotel- und Gaststättenverband Sachsen (DEHOGA) ein Qualifizierungsprogramm in der Gläsernen Manufaktur Dresden an. Es richtet sich an das Service- und Front-Office-Personal in Restaurants und Hotels. Ziel ist der kompetente Umgang mit Gästen, die ein Elektroauto fahren.
In dem Pilotprojekt werden zunächst die Bedarfe der Gastrobranche in Dresden gedeckt. „Perspektivisch“ soll das Angebot für die Branche im ganzen Freistaat angeboten werden. Im Seminar werden neben technischen Grundlagen zum E-Antrieb vor allem die Themen Laden und Ladeinfrastruktur vermittelt. Auch eine Probefahrt ist Teil des rund vierstündigen Programms. Die Hotel-Mitarbeiter erhalten nach der Qualifizierung ein Zertifikat.
„Immer mehr wird die Entscheidung für eine Reise in unsere Region davon abhängig gemacht, ob nachhaltige Mobilitätslösungen vorhanden sind. Gerade jetzt, wo in Sachsen touristische Übernachtungen wieder möglich sind“, so Axel Klein von DEHOGA. „Es reicht nicht, dass Ladesäulen in der Nähe des Hotelbetts vorhanden sind. Der Gast erwartet Informationspakete und auf das einzelne Hotel zugeschnittene Lösungen. Indem wir unseren Mitarbeitern diese Kompetenz vermitteln, haben wir in Sachsen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Profitieren werden davon unsere Gäste, die Einwohner und Unternehmen mit Ihren Angeboten. Hier denke ich zum Beispiel auch an die Anbieter von E-Bikes, E-Scootern und ÖPNV.“
Die Gläserne Manufaktur sei im Volkswagen-Konzern ein wichtiges Schulungszentrum für die E-Mobilität, so Henning Schulzki, Leiter Vertrieb und Marketing des Standorts. „Seit 2020 haben wir in unserem Future Mobility Campus etwa mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Handel weitergebildet. Wir freuen uns, nun mit dem Hotellerie- und Gastgewerbe weitere wichtige Zielgruppen fit für den Antrieb der Zukunft zu machen.“
Das Seminar kann über das Bildungsportal der DEHOGA gebucht werden und richtet sich an alle sächsischen Unternehmen. Die Termine finden in Präsenz mit maximal 15 Teilnehmern und unter Hygienemaßnahmen in der Gläsernen Manufaktur Dresden statt.
hghildeb meint
So dämlich wie es klingt – nach allem was ich bei Ladeversuchen/-bitten in Hotels schon erlebt habe, ist sowas bitter nötig. Gute Aktion!
Moritz meint
So schwachsinnig finde ich das gar nicht. Ich schaue auch schon vorher, ob es am Hotel eine Lademöglichkeit gibt und zum Hotelpersonal gehört ja auch die Technische Leitung. Große Hotels haben auch eigene Elektriker die das dann betreuen. Gut, wenn die wissen was eine Wallbox ist, wo die stehen sollte, was überhaupt Sinn macht usw…
Aus Sicht von VW auch klug. Je mehr Hotels mit Lademöglichkeit und Expertise desto geringer die Angst mit dem E-Auto in den Urlaub zu fahren und umso höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass das nächste Familienauto elektrisch wird.
ich sehe hier also nur Gewinner.
Powerwall Thorsten meint
Vieleicht sollte VW sich lieber auf seine Kernkompetenz Automobilbau konzentrieren und eventuell noch die Mitarbeiter in ihren eigenen Dealerships schulen, damit diese lieber „Elektromobilität“ verkaufen als „Verbrennermobilität“ – das würde sicherlich mehr helfen ????????????
Herbs meint
Werden die VW BEV denn nicht beim Händler verkauft?
Skodafahrer meint
VW hat derzeit ein durch Corona, erhöhte staatliche Förderung und den Ukraine Krieg ein Angebotsproblem bei seinen Elektroautos.
Ein besserer Vertrieb bringt Vorteile bei Nachfrageproblemen.
Horst Krug meint
Letztlich braucht es genügend Lade Möglichkeiten im Hotel, und die Ladestationen müssen auch funktionieren und dürfen nicht zugeparkt sein, und der Preis muss passen.
Letztlich ist es doch nichts anderes als einen Stecker in die Steckdose stecken, mehr ist es doch nicht. Wenn ich mich vorher im Hotel erst erkundigen muss, ob die Ladestation überhaupt funktioniert und für mich frei ist, dann ist mir das schon zu viel und ich gehe dort nicht hin.
Flo meint
Jetzt bald als VHS-Kurs:
Laden1 (4 Abende)
Laden 2 (2 Abende)
Abschluß als Certified Loading Technician.
Priusfahrer meint
In der EU heißt das jetzt Bachelor. Ist ein Universaltitel für alles.
Andreas Klimke meint
Was ein Blödsinn, aber der Deutsche liebt halt Zertifikate und Auszeichnungen… Mal selbst was als Hotelier zu initiieren geht offensichtlich nicht, da muss dann der Lobbyverein DEHOGA mit ins Boot.
elbflorenz meint
Glauben’s, als Dresdner kann ich dazu nur sagen: es ist alles andere als ein Blödsinn. Besonders für Unternehmen aus dem Umland von Dresden. (Osterzgebirge, Elbsandsteingebirge und Oberlausitz)
Es ist ganz wichtig, dass dort Mal so viel Leute wie möglich mit der Elektromobilität in Berührung kommen. Inkl. Probefahrt.
Denn die Unwissenheit und dadurch die Ablehnung des BEV ist in diesen Landstrichen erschreckend.
Allerdings auch kein Wunder: die Sachsen-CDU erzählt seit Jahr und Tag das H2 – Auto ist die Lösung und für die AfD ist alles außer der Verbrenner ohnehin linksgrün versifftes Teufelszeug.
Und andere Parteien spielen dort keine Rolle … besonders bei den Klein-Unternehmern nicht.
Andreas Klimke meint
@elbflorenz
Wenn ich in Dresden übernachte habe ich mein Stammhotel das schon lange eine eigene kostenlose Lademöglichkeit bietet. Meiner Meinung nach sind die Sachsen hier schon gut aufgestellt, kann man ja auch gut in der Stadt sehen: Lademöglichkeiten gibt es einige! Zu ihren Anmerkungen bzgl. AfD spare ich mir meine Meinung…
elbflorenz meint
Sehen’s … Sie reden von Dresden. Um Dresden ging es mir aber ned. :-)
Werner Mauss meint
Was für ein Schmarrn. Es reicht ein paar Wallboxen zu installieren und evtl. das Umparken zu organisieren. Das wars dann aber auch. Da brauchts doch nicht VW dazu. Tesla macht es doch da auch schon jahrelang vor. Hotels kennen ihre Gäste sicher besser als VW.
DerMond meint
Manche Hoteliers, vorzugsweise die selbst E-Auto fahren, wissen wies geht. Manche Adressen hätten so eine Schulung mehr als nötig.
Duesendaniel meint
Die meisten Menschen wissen auch heute noch nicht einmal, was eine Wallbox ist. Die Schulungen sind nicht vorgeschrieben und die Entscheider im Hotelgewerbe können ganz sicher selber entscheiden, wo sich sich und ihre Mitarbeite weiterbilden wollen.
Duesendaniel meint
…sie sich und ihre Mitarbeiter…
Dark Erebos meint
Eine Unterweisung ist schon vorgeschrieben, die ist aber erledigt wenn einem ein mal gezeigt wurde wie man ein Eauto ansteckt.
ProfessorE meint
Hier wäre eine neutrale Schulung diverser Anbieter in Sachen Elektromobiltät sicher angebrachter gewesen.
Mit dem Austausch über verschiedene Fahrzeuganbieter – und Typen mit unterschiedlichen
Ladeanforderungen.
Mike meint
Den Hotels steht doch sicher frei, dies selbst zu organisieren.
eBiker meint
Was für unterschiedliche Ladeanforderungen denn bitte?
Hotel -> lange Standzeit -> Typ 2 11 kW -> fertig.
Kann jedes BEV. Und ist billig.
Mike meint
Statt 1x 11kW lieber 3x 3,7kW. Bei vernünftig gestalteten Autos reicht das dicke, um über Nacht den Akku wieder voll zu bekommen. Aber bei 3 Steckdosen können 3 Fahrzeuge laden und nicht nur ein Dicker die eine blockieren.