„Ich würde mir wünschen, dass das Land, wo das Auto erfunden wurde so gut ist, dass es ein Elektroauto produziert, was 100 Kilometer weiter fährt und günstiger ist als das mit dem T am Anfang“, sagte Kanzleramtsminister Peter Altmaier bei einer Veranstaltung anlässlich der Einweihung der neuen Büros von Agora Energiewende und Agora Verkehrswende im Berliner Spreepalais.
Auch mit Tesla brachte er der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) zufolge den Wunsch für den Aufbau einer Batteriezellenfertigung in Deutschland in Verbindung – der Elektroauto-Primus aus Kalifornien baut eine riesige Batteriefabrik in der Wüste Nevadas und will dort künftig Akkus für eine halbe Million Stromer pro Jahr herstellen. Kurzfristig gelte zunächst, auch angesichts der hohen Stickoxidbelastung der Luft, mehr Elektroautos in die Innenstädte zu bringen, betonte Altmaier.
Der Ratsvorsitzende der Agora Energiewende, der ehemalige Bundesumweltminister und ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Klaus Töpfer sprach kritisch über die Umwelt- und Verkehrspolitik der Bundesregierung. Er ärgere sich demnach „ständig, dass wir oft nur über die Kosten sprechen und nicht über den Nutzen und die Erträge“, sagte er im Hinblick auf nötige verstärkte Investitionen in Klimaschutz und E-Mobilität. Was Deutschland verschlafen habe, mache nun China mit der Einführung eines Quotensystems für Elektromobilität vor. Dies wirke „tausendmal besser, als das was wir hier beschlossen haben“, sagte Töpfer laut ZfK als Seitenhieb auf die nur mäßig angenommene Kaufprämie für Elektroautos.
Die Energie- und Verkehrswende müsste verstärkt als Innovationsfaktor zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit gesehen werden, sagte auch Achim Steiner, wie Töpfer ehemaliger Chef der UN-Umweltbehörde UNEP. Er lehrt nun in Oxford, wurde vor Kurzem in den Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung berufen und ist Ratsvorsitzender der vor wenigen Monaten gegründeten Agora Verkehrswende.
BUND NATURSCHUTZ Manfred Millmann meint
Was hindert Altmaier daran, sich einen Tesla als Dienstwagen zuzulegen ?
Sind es die Einladungen zu den Events der Stuttgarter Kolbenfetischisten oder die Streicheleinheiten von Herrn Zetsche ??
P.S. Sobald Herr Altmaier seinen Tesla in Betrieb genommen hat, liefern wir ihm
ein Stirling-BHKW , das ihm ca. 16.000 Kilowattstunden KOSTENLOSEN Strom
liefert. Das BHKW (www.wudag.de) wird in Sachsen gebaut und produziert
als Abfallprodukt genug Waerme, um das Kanzleramt mit Warmwasser zu
versorgen.
Wännä meint
genialer Beitrag! Vielen Dank!
kl. Anmerkung zu ihrer Frage, was Altmaier daran hindern könnte, sich einen Tesla zuzulegen:
Nun, das ist ganz einfach zu beantworten, denke ich, denn m.W. kann Tesla keine Sitze liefern, die einem Feuer unterm Hintern machen. ;-)
Detlef A. Bern meint
DAS ist eine wirklich gute Idee, Herr Altmeier. Guenstiger als ein Twizy und 100km mehr Reichweite….d.h. ca 150km Winterreichweite. Das Ganze unter 9000euro.
OK…….und lieferbar sollte es aber auch sein !
Meist kauft sich ja meist ein neues Auto wenn das alte hinueber ist, dann nimmt man sich 2 Wochen Urlaub, zum an und ummelden und gut ist.
Falls man sich fuer was elektrisches entscheidet und die Lieferzeiten hoert…..bei einigen Modellen bis zu 4 Monaten……kaufen sich viele warscheinlich wieder einen Verbrenner !
Hoppeditz meint
Der 11.11 kommt doch erst noch.
Hoppeditz erwachen zu früh.
Jeder steigt in die Bütt und senft seinen Quark zu E Autos.
Hellau
Ines43 meint
Ob beide schon ein E Mobil fahren?
Ein gutes Beispiel wirkt Wunder.
Von Strom reden aber Diesel verbrennen wäre ein etwas scheinheilige Verhalten.
Skodafahrer meint
Elektroautos sollten kostengünstiger als Verbrenner sein.
Es nützt nichts wenn es im 5. – 10. Jahr eine Steuerersparnis gibt, besser sollte die Anfangsfördung wesentlich höher sein.
Weiterhin sollten nur Plugins mit über 100km elektrischer Reichweite gefördert werden zB. BMW i3 mit Rangeextender.
Wenn man die Industrie fördern will, dann könnte auch der Nutzer gefördert werden und nicht der Käufer, dann würden die deutschen Hersteller Ihre Flotte auf Elektroautos umstellen.
Dr.M meint
Die Herren sind doch beide in der Partei mit dem großen „C“ im Namen – ob sie schon etwas von dem Satz mit den Worten und den Taten gehört haben, an denen sie gemessen werden sollen?
Ich habe da so meine Zweifel, gerade bei dem Herrn im Kanzleramt.
Läuft da nicht gerade mal wieder ein Klimagipfel in Marokko, wo man sich sehr über Taten statt Worte gefreut hätte?
So ist das alles heiße Luft.
Wännä meint
Ja, manche Herren haben´s wirklich schwer: müssen einen Spagat hinlegen und sich dabei immer ein Hintertürchen offen halten. Wenn man sich den Spagat beim Altmaier bildlich vorstellt, na ja…
Und ja, das Thema „Hintertürchen offenhalten“ kommt dann etwas später.
Derzeit kassiert der Staat jedes Jahr etwa 40 Milliarden Euro Mineralölsteuer (Energiesteuer) aus Benzin- und Diesel-Verkäufen.
Diese Einnahmen werden durch zunehmende E-Mobilität in den nächsten Jahren deutlich zunehmend immer geringer werden.
Sicher, eine gewisse Zeit lang könnte man durch entsprechende Erhöhung dieser Steuer einen Ausgleich schaffen. Aber spätestens, wenn der Sprit 5 Euro pro Liter kostet, muss man sich wohl etwas einfallen lassen ;-)
Jürgen Kohl meint
Dann muss man klare Ziele und Gesetze formulieren und darf sich nicht zum Handlanger der Lobbyisten machen lassen! Wie immer, nur dummes Geschwätz!
Landmark meint
„Ich würde mir wünschen, dass das Land, wo das Auto erfunden wurde so gut ist, dass es ein Elektroauto produziert, was 100 Kilometer weiter fährt und günstiger ist als das mit dem T am Anfang“
der gute Mann hat echt Humor.
Frank meint
Es geht auf Weihnachten zu und wünschen darf man sich ja erst mal alles.