Die Brausemarke Red Bull hat angekündigt, dass zukünftig auch Elektroauto-Rennwagen bei seiner Global-Rallycross-Serie antreten werden. Wie die elektrischen Boliden aussehen könnten, hat kürzlich Rennfahrer Manfred Stohl beim „Race of Champions“ im österreichischen Greinbach gezeigt. Bei strömendem Regen absolvierte er mit einem elektrischen Rallye-4WD-Boliden erstmals einen erfolgreichen Funktionstest unter Rennbedingungen.
Stohl musste den 544 PS starken Stromer mit dem Namen STARD HIPERMK1 zwar bereits nach den Vorläufen abstellen, konnte aber wertvolle Eindrücke für die Abstimmung des Fahrzeugs sammeln: „Nach einem beeindruckende Testlauf am Donnerstag, den wir hier bei besten trockenen Bedingungen absolviert, haben, sind wir heute wohl zu optimistisch in der Reifenwahl gewesen“, so Stohl und weiter: „Es ist natürlich immer schwierig, gerade mit einem neuen Auto unter so schwierigen Bedingungen problemlos zurecht zu kommen, andererseits kann man auch daraus positive Lehren ziehen und wichtige Erkenntnisse gewinnen“
Eine der Lehren die Stohl aus dem ersten Test des STARD HIPERMK1 gezogen hat ist, „dass das Drehmoment auf der Vorderachse für solche Verhältnisse einfach zu hoch war und es dadurch zu einer markanten Untersteuerung gekommen ist“. Das Potential der Technik zeigte ein Lauf außer Konkurrenz, den der Rennfahrer mit der bis zu dem Zeitpunkt drittbesten Zeit des Gesamtfeldes abschließen konnte.
Der elektrische STARD-Rallycross-Renner soll weiter getestet und optimiert werden, darüber hinaus ist ein „reinrassiges und kompromissloses Rallycross Supercar“ in Arbeit. „Wir arbeiten seit längerem schon an einer reinen Rallycrossvariante mit über 1000 PS Leistung, 4 Motoren mit Einzelradantrieb und Torque Vectoring, für dessen Regelung seit Jänner 2016 auch ein 3-jähriges Forschungsprojekt in Kooperation mit der TU Wien läuft und diesmal auch einem kompromisslos für den E-Antrieb optimiertes Chassis/Fahrwerk. Das technische Gesamtfahrzeugkonzept hierzu liegt bereits vollständig vor und passt perfekt in aktuelle WRX Supercar Chassis“, verriet der Geschäftsführer von STARD (Stohl Advanced Research and Development), Michael Sakowicz.
Wännä meint
Ich hätte da einen Spruch auf Lager, den man den lärmverliebten Racing-Fans entgegenhalten könnte:
„Die sind lauter als der Schall! Deswegen hört man die nicht.!“
Bitte um weitere Vorschläge bzw. Sprüche!
;-)
McGybrush meint
Laute Motoren beissen nicht, sie wollen nur spielen.
Andilectric meint
Ganz einfach: Viel Lärm um nichts :)
Ausserdem finde ich den E-Sound durchaus cool!