Deutschlands größter Energiekonzern forciert den Ausbau der Elektromobilität. Ziel ist es, ein führender Anbieter für Ladeinfrastruktur in Europa und den USA zu werden. Die RWE-Ökostromtochter Innogy betreibt eigenen Angaben nach mit knapp 5300 Ladepunkten in mehr als 20 Ländern schon heute eines der größten Ladenetze in Europa. Das Unternehmen erklärte nun, an weiteren Lösungen für die Zukunft des Fahrens zu arbeiten – darunter: Ein flächendeckendes Netz aus Schnellladesäulen, maßgeschneiderte Angebote für Unternehmen, Kommunen und Stadtwerke oder Vertriebsangebote wie eCarsharing.
Die geplanten Aktivitäten werden in einem eigenen, neuen Geschäftsbereich im Ressort von Vertriebsvorstand Martin Herrmann gebündelt. Dieser sagt, die Elektromobilität sei für Innogy ein „unglaublich wichtiger Markt. Und es ist genau der richtige Zeitpunkt, das Thema anzupacken, denn es herrscht Aufbruchstimmung: In der Politik und in Unternehmen weltweit werden jetzt wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen“. Vorstandsvorsitzender Peter Terium ergänzte: „eMobility ist die globale Wachstumsstory schlechthin. Und wir als innogy sind bereits heute ganz vorne mit dabei“.
Fritz! meint
Vom Saulus zum Paulus. Bisher waren sie (wie die deutsche Autoindustrie) nur Ankündigungsweltmeister. Mal sehen, was da für Taten folgen.
Gerade bei Ladesäulen: Vereinheitlicht doch endlich das Bezahlsystem. Wenn die das auf die Reihe kriegen, dann sind die gut. Glauben tue ich es aber erst, wenn ich es sehe…
Peter meint
Aha, die Energiekonzerne wachen auf. Wird auch Zeit, je mehr Anbieter desto besser für alle.
TwizyundZoeFahrer meint
Innogy wurde einzig und alleine wegen des Atomaustiegs und der daraus resultierenden Kosten gegründet. Hat mit Emobilität überhaupt nichts zu tun. Die Entsorgungs und Endlagerkosten sollen durch eine RWE Insolvenz auf den Steuerzahler abgewälzt werden. Privatisierung von staatswichtigen Strukturen ist und war der größte Fehler in Deutschland und wird sich bitter rächen. Gerade erleben wir wieder so meinen versuchten Betrug von Deutschlands Obermafiosi, die privatisierung der Autobahnen zu Gunsten der deutschen Versicherungen.
kritGeist meint
Danke, so ist es, das gilt auch schon bei Wasserversorgung!
Es wäre Zeit mal die großen Parteien entsprechend dafür abzustrafen, ansonsten machen die so weiter wie bisher.