Tesla und Panasonic haben offiziell mit der Fertigung von Batteriezellen in der gemeinsam finanzierten Gigafactory begonnen. Zu Testzwecken wurden in der im US-Bundesstaat Nevada beheimateten Fabrik bereits Ende 2016 Zellen für Lithium-Ionen-Batterien produziert, diese Woche ist nun die Massenfertigung angelaufen. Produziert werden dabei erstmals in großer Stückzahl Zellen vom Typ 2170, die breiter und länger als die bisher verwendeten 18650-Zellen sind.
Die neue, kosteneffizientere Batterie-Technologie wird vorerst exklusiv der aktuellsten Generation von Teslas Energiespeichersystemen Powerwall und Powerpack zugutekommen. Ab April werden dann erstmals Zellen für das Ende des Jahres angekündigte Kompakt-Elektroauto Model 3 hergestellt. Bei den bereits erhältlichen Stromern Model S und Model X kommen vorerst weiter 18650-Zellen zum Einsatz. Tesla will ab 2018 Lithium-Ionen-Zellen in einer Größenordnung von 35 Gigawattstunden pro Jahr fertigen – eigenen Angaben nach fast so viel wie derzeit weltweit produziert wird.
Tesla geht davon aus, dass die Gigafactory bei Fertigstellung das größte Bauwerk der Welt sein wird. Derzeit stehen erst weniger als 30 Prozent der Konstruktion. Der Standort soll später 6500 Arbeitsplätze bereitstellen und in der Region für weitere 20.000 bis 30.000 Jobs sorgen. Tesla will durch Massenproduktion die Kosten seiner Batteriezellen deutlich senken. Akkus stellen den derzeit größten Kostenblock von Elektroautos dar.

Dr.M meint
Dann dürfen wir ja mal gespannt sein, wann es was Neues zum Model 3 gibt. Vor allem ist zu hoffen, dass sich der Preis der Zellen auf den des Model 3 auswirkt – also nach unten…
Fritz! meint
Warum sollte das passieren? Den Preis des Model 3 hat Tesla in Wissen ob der Preissenkung durch die 21-70 Zellen kalkuliert, also gibt es (leider) keinen Grund, den Startpreis von 35.000,– $ zu senken.
S EDE meint
Tasla wird laut Plan frühestens 2020 oder 2021 schwarze Zahlen schreiben. Davor sind Gigafactory und Ladeinfrastruktur wichtiger und werden mit finanziellen Mittel priorisieren. Das ist seit 2006 bekannt und alles läuft nach Plan. Vielleicht 1-2 Quartale später maximal, aber wie das funktioniert ist schon erstaunlich. Die Geldgeber bleiben ganz ruhig und gelassen. Das schon äüber 10 Jahre lang. ?
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
ich finde das Jahr 2016 war der größte Sprung für Tesla. Nicht nur das die Gigafactory ein großes Stück weiter ist > Im März 2016 noch 14% fertig und jetzt schon bei 30%.
Viel wichtiger war der Zusammenschluß mit Solarcity und nicht zu vergessen der Kauf der deutschen Ingenieursfirma Grohmann.
Wenn es in diesem Tempo 2017 weitergeht und entgegen der Teslakritiker doch das erste Modell 3 vom Band läuft + ausgeliefert wird dann werden auch diese Stimmen verstummen.
Wenn Tesla dann ab 2018/19 auch noch in die schwarzen Zahlen kommt wird für die Kritiker und etablierten Automobilunternehmen eine Welt zusammenbrechen ….
Leonardtronic meint
Ich hoffe dass die neuen Zellen auch auf dem freien Markt verkauft werden. Damit würde ich meine dezentralen Geräte ausrüsten. Ich denke der Markt für leistungsfähige Zellen auch ausserhalb der Elektromobilität ist enorm
Andilectric meint
Bin auch immer wieder begeistert von der Konsequenz und der Geschwindigkeit die Tesla an den Tag legt. Ich wünsche mir nur noch einen Händler an den Ort:)
Moomann Rolf meint
Weshalb wünschen Sie einen Händler an den Ort?? Die herkömmlichen Händler von Verbrenner-Fahrzeugen wehren sich mit Händen und Füssen gegen Elektrofahrzeuge, weil nach dem Verkauf eines Elektrofahrzeuges nur noch ein Bruchteil im Kundendienst verdient werden kann. Als früherer Mercedes- und seit einem Jahr Tesla-Fahrer kann ich das beurteilen und bestätigen.
Die Händler sind ein Auslaufmodell. Heute werden TESLA Fahrzeuge direkt ab eigenen Teslashops per Internet bestellt.Siehe
http://WWW.teslamotors.com Der Service von TESLA gehört in den USA und in Europa zu den Besten. TESLA Fahrzeuge bieten das beste Preis/Leistungs verhältnis aller Fahrzeuge dieser Klasse.
Peter meint
Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Risikobereitschaft Elon Musk seine Vorstellungen umsetzt. Wenn er Pech hat, was ich aber nicht glaube, verliert er Milliarden. Wahrscheinlich gehört er aber zu den Menschen, denen Ideen und deren Umsetzung wichtiger sind als einfach nur Geld anzuhäufen das man dann ohne Sinn und Zweck verpulvert.
Und was machen die, die das Autobauen schon beherrschen? Sie schauen zu, wie ein Computernerd das Auto neu erfindet. Die Geschichte von Tesla, und die schreiben gerade Geschichte, zeigt, dass die Autoindustrie, wie sie jetzt noch existiert untergehen wird, wenn sie an Gewohntem festhält. Der Verbrenner ist jetzt über 100 Jahre alt. Man könnte ihn mit der Dampflokomotive vergleichen. Als diese ihre höchste Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkei erreicht hatte, wurde sie von der Diesellock und Elektrolog ersetzt. Die Dampflok war an einem Punkt angelangt wo keine bahnbrechenden Entwicklungen mehr erwartet werden konnten. Genau so plötzlich und radikal wird es die Autobauer treffen. Entweder sie reagieren jetzt radikal und konsequent, oder sie gehen unter. Es gibt nicht ein bischen Elektoauto, und niemand hat damals eine Dampflock mit Elektromotor gebaut.
Herrmann alfred meint
Das kann ich auch mit ihnen teilen vor 23 Jahre kaufte ich meinen ersten Computer um den Anschluss nicht zu verlieren für 5000 Mark und jetzt stecke ich die ganse Welt für 50 € in meiner Tasche. Und jetzt müssen große Städte reagieren um die Sonne auch einmal im Jahr zu sehen wer möchte gerne mit Maske in der Stadt herum laufen
frax meint
Ja, wenn die Rechnung von Tesla aufgeht, wird es wirklich einen großen Impuls für die Felder Elektromobilität und erneuerbare Energien geben. Es ist sicher auch Tesla bewußt, dass ein durchschlagener Erfolg nicht sicher ist. Persönlich würde mich das sehr freuen – wer ist schon so verrückt und legt sich mit den alten Industrien Automobil und Energie gleichzeitig an, um etwas zu verändern!?
Alles Gute dafür – auf zu neuen Ufern!
Icke meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tom meint
Sehr gut. Jetzt bin ich auf die Leistungsdaten der neuen Zelle gespannt, vor allem hinsichtlich Schnellladefähigkeit… ich gehe aber davon aus, dass sie sich damit noch bedeckt halten. Sie hätten ja nix davon.
Herrmann alfred meint
Ab jetzt werden die Patente die in der Versenkung (Schublade) seit Jahren eingemottet waren herausgeholt mich würde nicht wundern wenn ein Ölscheich oder einer der Nichts mit dem zu tun hat jetzt plötzlich eine Super Lösung hat. Bei den Antrieben ist elektrisch bei Baumaschinen und Landwirtschaft schon das a&o keine Umwelt Verschmutzung keine Schläuche kein Aufwärmen sofort Leistung wie bei einer Bohrmaschine warum haben schon schnelle Handwerker nur noch Batterie Maschinen.