„Für mich steht fest, dass sich in den nächsten zehn Jahren mehr ändert als in den 30 Jahren zuvor“: Hildegard Wortmann, die neue Markenchefin von BMW, sprach im Interview mit auto motor und sport über ihre neue Aufgabe, Frauen in Führungspositionen und den Wandel in der Automobilbranche.
Den Wandel in der Branche sieht Wortmann „als große Chance“, für die BMW „als Unternehmen strategisch hervorragend aufgestellt“ sei. BMW sei „in vielen Bereichen wie Elektromobilität, Vernetzung, Mobilitätsdienstleistungen oder auf dem Weg zum autonomen Fahren“ mit führend. Ihre Aufgabe sei es, „die Marke BMW so zu ‚digitalisieren‘, dass sie weiterhin als authentisch, aber auch zeitgemäß und modern wahrgenommen wird“.
Wichtig sei ihr auch, „jungen Frauen Mut zu machen, weiterhin gerne bei Automarken anzufangen“. Sie möchte zum Beispiel „den Müttern im Team, die teilweise auch Führungspositionen bekleiden, größtmögliche Flexibilität geben, um zeitlich Familie und Job vereinbaren zu können“. Sie sagte, „dass es für eine Frau nichts Schlimmeres geben kann, als eine ‚Quotenfrau‘ zu sein“. Sie selbst etwa „habe ein Netzwerk aus Business-Frauen, aber hier steht nicht das Frau-Sein, sondern der fachliche Austausch im Vordergrund“.
„Großen Respekt“ hat Wortmann davor, künftige CO2-Grenzwerte einhalten zu können: Es sei „keine leichte Aufgabe, die weltweiten Standards zu erfüllen, denn die Auflagen sind technisch extrem anspruchsvoll“. Ohne Elektromobilität seien „künftige Ziele nicht erreichbar“.
Autonomes Fahren sei „keine Technik, die erst in zehn Jahren auf den Markt kommt“. Wir seien „heute bereits auf dem Weg dahin“. Aktuell aber „sprechen wir noch vom teilautomatisierten Fahren, also von Systemen wie einem Stauassistenten, die den Fahrer unterstützen“. Bis zum vollautonomen Fahren gebe es noch einen weiten Weg zu gehen, „denn die Systeme dafür sind heute noch nicht reif“.
bernd huhnt meint
Mal im Ansatz doch ehrliche Aussagen. Aber mit Subventionen geförderte I 3 werden noch sehr lange wenn überhaupt innerstädtisch fahren und von der großen Allgemeinheit die mit der Tambahn oder dem Rad fahren mit bezahlt. Das sorgt für soziale Ruhe in Deutschland
Thomas Wagner meint
Die große Allgemeinheit fährt nicht Tambahn (was auch immer das ist ??) oder Fahrrad.
Die große Allgemeinheit verpestet die Luft die wir einatmen mit ihren Verbrennern !
Und das ist unser eigentliches Problem, lokal wie global.
Gegen dieses Problem sind die Subventionen für den i3 vernachlässigbar.
Und das schlimme ist, dass sich bisher ohne staatliche Restriktionen quasi nichts verändert !
Klaus Dehn meint
Die Straßenbahn München – offiziell und im lokalen Sprachgebrauch als Tram bezeichnet – ist die Straßenbahn der Stadt München.
lo meint
Alles gut und richtig und jetzt die neuen Samsung 120 Ah Zellen und die Akku-Heizung im Konfigurator gegen Aufpreis anbieten. Boom: i3 mit 150 Meilen EPA-Reichweite.
Christoph meint
Warum reden die beim i3 immer von Ah!? Irgendwie verwirrend.
lenzano meint
damit die Batterie auf den ersten Blick nicht so mickrig wirkt.
Viele verwechseln aus Unwissenheit Ah mit kWh.
Traurig, ist aber leider so. Und das sorgt dann erst mal wie Du schon schriebst – für Verwirrung.
Peter meint
Wobei 90% der Bevölkerung mit Ah genau soe wenig anfangen können wie mit KWh. Ist also egal womit man angelogen wird, wenn man’s eh nicht versteht. Elektroautos habe ja auch immer noch PS, obwohl diese Einheit seit Jahrzehnten abgeschafft ist und zum Elektroauto gar nicht mehr passt. Für die meisten Leute wäre es sinnvoll die Akkukapazität mit ‚entspricht 50 LiterDiesel‘ anzugeben. Das versteht dann jeder :-)