Gemeinsam mit einem gesellschaftlichen Bündnis fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Gewerkschaft der Polizei NRW, der ökologische Verkehrsclub VCD, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland (VOD) und Changing Cities die sofortige Einführung eines bundesweiten, generellen Tempolimits.
Zusätzlich sei auch die Verschärfung der bestehenden Tempolimits dringend notwendig, um Klimaschutzvorgaben im Verkehr zu erreichen und die Verkehrssicherheit zu verbessern, heißt es in einer Mitteilung. Während in zahlreichen Nachbarländern bestehende Geschwindigkeitsbegrenzungen deutlich angezogen würden, halte die Bundesregierung an ihrer Blockadehaltung gegen ein generelles Tempolimit fest – „obwohl die Klimaziele für 2030 absehbar verfehlt werden und die hohe Zahl der Verkehrstoten in Deutschland zuletzt sogar wieder anstieg“.
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Ein Tempolimit ist die effektivste Klimaschutzmaßnahme im Verkehr, die sofort wirkt und praktisch nichts kostet. Wir fordern ein strikt kontrolliertes Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, Tempo 80 außerorts und Tempo 30 in der Stadt – damit lassen sich jährlich mehr als 11 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Bundesregierung aufgrund unserer Klage bereits dazu verurteilt, endlich ein wirksames Klimaschutzprogramm zu beschließen. Die Ampel muss jetzt sofort handeln und ein bundesweites Tempolimit einführen.“
„Wer mehr Elektromobilität auf den Autobahnen ohne zusätzliche Sicherheitsrisiken will, muss dafür sorgen, dass der Verkehrsfluss stärker harmonisiert wird. Das geht nur durch ein Tempolimit. Elektrofahrzeuge lassen sich nicht ohne dramatische Verkürzung der Reichweite mit Geschwindigkeiten über 130 km/h bewegen. Dadurch verändert sich der Verkehrsfluss auf den Autobahnen und einzelne deutlich schnellere Fahrzeuge stellen ein immer größeres Unfallrisiko dar“, so Michael Mertens, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei NRW.
Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen sei eine kostengünstige und effektive Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren und ein wesentlicher Beitrag für weniger Treibhausgase im Straßenverkehr“, sagt Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND. „Beim Tempolimit geht es um noch viel mehr als den Klimaschutz. Es verhindert schwere Unfälle, hilft beim Sparen von Energie und damit Kosten und ist nicht zuletzt auch wichtig für die Zukunft der Automobilbranche.“
Deutschland ist weiter das einzige Industrieland ohne ein generelles Tempolimit auf Autobahnen. In den letzten Jahren haben europäische Länder wie die Niederlande, Frankreich und Spanien ihre Geschwindigkeitsregelungen nachgeschärft.
hu.ms meint
War gestern abend 65 km hin + 65 km zurück auf AB ohne templimit unterweg.
Fuhr mit meinem ID.3 (strom vom dach) wegen geringem verkehrsaufkommen 160 kmh.
Wurde auf den 130 km von 5 stinkern überholt und habe selbst geschätzt über 100 stinker + BEV überholt. Die ganz überwiegende mehrheit fährt langsam – vermutlich wg. der benzinpreise.
Kann natürlich tagsüber, wenn die firmenautos unterwegs sind, anders aussehen.
FreemanT meint
Planlos, Kopflos, Hirnlos unsere Politiker haben von wichtigen Entscheidungen keine Ahnung und rennen nur den Lobbyisten hinterher um Ihren Statue Quo zu erhalten. Und die (Menschen in unserem Land) die gegen alles und jeden sind haben viel zu viel Möglichkeiten zum Klagen und verhindern. Da müsste mal jemand auf den Tisch hauen und Tatsachen durchsetzen, oder wollt Ihr warten bis uns die Le Pen den Strom abdreht?
Gerry meint
Ein Tempolimit ist auch ohne eAuto sinnvoll, spart Energie und verringert die Anzahl (schwerer) Unfälle.
Ob es auch so ein Gejammer der Möchtegern-Raser gab, als das Tempolimit 50 in Ortschaften eingeführt wurde ? Oder hat man damals einfach nach Sinn und Verstand das Tempolimit festgelegt und jeder hats verstanden. 👍
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Genau, heute gilt in Orten oft Tempo 40 oder 30 km/h und hat nichts mit E-Mobilität zu tun.
Frank von Thun meint
Schon lange nicht so einen Unfug gelesen :-) !
Für die Polizei sind sogar Radfahrer zu schnell.
Ja, Staus entstehen aus dem nichts wenn zu viele Autofahrer gleichzeitig unterwegs sind.
Es werden mal wieder Räubergeschichten erzählt um die Leute zu beeindrucken.
Bloch hat im Gegensatz zu vielen alles mit Quellen belegt:
https://www.youtube.com/watch?v=v7-cZtOW6JQ
Es gibt einfach zu viele Menschen und selbst wenn wir alles mit Ochsenkarren transportieren wird nichts besser, nur das die Frühstücksbrötchen erst nach einer Woche ankommen.
PS.: Ich fahre fast nur noch Landstraße, weil ich in meiner Umgebung darauf schneller bin.
Anonym meint
Da die Anzahl an PKW Verkehrsteilnehmern aber nicht abnehmen wird braucht es ein Tempolimit.
Denn niedrigere Geschwindigkeit bedeutet mehr mögliche Fahrzeuge auf der gleichen Straße.
Sein Vorschlag anstelle eines Tempolimits ist illusorisch, da überhaupt nicht gegeben ist, das sich an diese an das Beigebrachte aus den Effizienztrainings gehalten wird.
Bloch sagt selbst bei den E-Auto Supertest beim Ecoverbrauch immer wieder, wirklich jedes mal „so fährt doch keiner, so will man nicht fahren“. Damit entvalidiert er seinen eigenen Vorschlag.
Anonym meint
Das „an das“ vor dem „an diese“ bitte wegdenken.
Trotzdem gutes Video von Bloch.
Kona64 meint
Die Schlagzeile bzw. das Statement der Polizei ist absoluter Unsinn. Ich sehe keine langsamen BEVs auf der Autobahn. Die meisten Autos, auch Verbrenner, fahren etwa 120-140km/h . Natürlich gibt es welche die deutlich schneller fahren und dass ist ein Problem, aber die BEVs sind daran nicht Schuld. Tempo 120 würde das alles lösen.
M. meint
Ich sehe durchaus auch langsame BEV, aber hinter einem LKW herfahren schadet ja niemand .
Ich sehe auch schnelle BEV, meistens Marken, wo man es auch von den Verbrennern kennt.
Bei Tempo 120 wäre ich aber dabei.
Frank von Thun meint
Anonym meint:
„Denn niedrigere Geschwindigkeit bedeutet mehr mögliche Fahrzeuge
auf der gleichen Straße.“
Anders ist es richtig, wer langsam fährt bleibt länger auf der Straße
und wer schneller fährt ist schneller von der Straße weg!
M. meint
Falsch.
Wenn langsamer und damit gleichmäßiger gefahren wird, ist eine höhere Verkehrsdichte möglich.
40 km/h schneller fahren heißt ja nicht, dass der Durchschnitt 40 km/h höher wäre, man muss eben auch viel öfter bremsen, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Verkehrsfluß.
Elvenpath meint
„Ja, Staus entstehen aus dem nichts wenn zu viele Autofahrer gleichzeitig unterwegs sind.“
Ja, so simpel denken Leute, die sich nicht wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt haben.
Aber Staus durch mehr Autofahrer lassen sich minimieren, wenn die gefahrene Geschwindigkeit rechtzeitig vermindert wird. Intelligente Regelsystem leisten das. Aber immer noch gibt es genügend uninformierte Autofahrer, die trotzdem nicht langsamer werden, weil „der Stau ja noch nicht da ist“. Dass es Staus fördert, wenn man mit höherer Geschwindigkeit weiterfährt und erst dann langsamer fährt, wenn m es sich vor einem gnubbelt verstehen viele nicht.
South meint
Hihihi, also für was E Autos nicht alles herhalten müssen… also mich jetzt bitte nicht fa lsch verstehen, ein Tempolimit auf der Autobahn ist aber so was von sinnvoll und sowas von überfällig, aber das mit dem E Autos zu verknüpfen ist halt Quatsch, der künstliche Aufreger der Woche.
Natürlich ist ein Tempolimit auch besser für die Umwelt, aber primär geht es doch um einen sauberen Verkehrsfluss. Der Verkehr hat deutlich zugenommen und in Kombination mit vielen unterschiedliche Geschwindigkeiten verstopft da schlicht immer schneller die Autobahn. Auch die unnötigen Unfallopfer der hohen Geschwindigkeit könnten vermieden werden, weil es halt ein großer Unterschied ist, ob man mit 130 oder 240 in einen Unfall verwickelt wird. Und, oh mann, muss es dann gleich wieder nur 100km/h sein, klar, wegen „der E Autos“, so ein Quatsch. Also ich fahre mit meinem E Auto ohne Probleme so um die 130….
brainDotExe meint
Und ich fahre mit meinem E Auto so um die 180 und will das auch weiterhin tun…
Jörg2 meint
brain
Das wird Dir wohl nicht verboten werden. Du musst nur damit rechnen, das die Anzahl der Strecke-km, auf denen das legal möglich ist, langsam gegen Null geht. In allen anderen EU-Ländern darfst Du so nicht fahren. Auf einem großen Teil der Strassen in D auch nicht (inkl. BAB). Es wird irgendwann nur noch die Rennstrecke bleiben.
brainDotExe meint
„Du musst nur damit rechnen, das die Anzahl der Strecke-km, auf denen das legal möglich ist, langsam gegen Null geht.“
Das gilt es zu vermeiden.
„In allen anderen EU-Ländern darfst Du so nicht fahren“
Ich bin noch nie selbst im Ausland Auto gefahren und es wird wohl der absolute Ausnahmefall bleiben. Ich bewege mich zu 99% mit dem Auto innerhalb von 50 km Radius um meinen Wohnort.
„Es wird irgendwann nur noch die Rennstrecke bleiben“
Auch das gilt es zu verhindern.
Ich habe nicht die Zeit regelmäßig auf die Rennstrecke zu fahren, ich will auch Fahrspaß im Alltag haben.
eCar meint
Zum Glück wirst du es nicht vermeiden können. Auf die paar Hanseln, welche glauben die AB für sich gepachtet zu haben muss die Gesamtgesellschaft keine Rücksicht nehmen.
BEV meint
Es gibt eine Richtgeschwindigkeit von 130
Das ewige „ich möchte schneller fahren, mach den Weg frei“ nervt, ich möchte nicht schneller fahren, fahr mir nicht so dicht auf!
bin als Anfang 20-Jähriger auch nicht viel besser gewesen, man muss es verbieten damit der Unfug aufhört und daher brauchen wir ein generelles Tempolimit
Jörg2 meint
„bin als Anfang 20-Jähriger“
Ich befürchte, einige bleiben auf dieser Stufe stehen.
Wenn ich hier lesen kann, dass jemand sich zu 99% im Radius von 50km um sein Bett mit dem Auto bewegt, trotzdem wohl Angst hat, nicht schnell genug diese Kurzstrecken zurücklegen zu können… (Was spart man bei 50km wenn man die Durchschnittsgeschwindigkeit hochprügelt?)
M. meint
Ihm geht es nicht um die Zeitersparnis, da ist bei max. 50 km tatsächlich nichts von Relevanz zu holen.
Aber Fahrspaß kann man auch mit < 100 km/h haben – nur halt nicht stur geradeaus.
Thrawn meint
„Elektrofahrzeuge lassen sich nicht ohne dramatische Verkürzung der Reichweite mit Geschwindigkeiten über 130 km/h bewegen“
Das sind ja völlig neue Erkenntnisse – für Ahnungslose!
Das trifft auch für Verbrenner zu. Das mag jetzt manchen überraschen, aber: Auch deren Reichweite pro Tankfüllung verkürzt sich dramatisch wenn schneller gefahren wird. Für die gelten die selben physikalischen Gesetze.
South meint
Der Journalismus wird immer schlechter. Da wird jeder Kommentar von irgendeiner Quelle einfach unbedacht ohne Denken und Nachfragen übernommen und dann im Internet verteilt, der Aufreger ist perfekt. Das ist der wahre Treiber der Spaltung.
Also ich hätte mal gefragt, was er unter „dramatischer Verkürzung“ denn konkret meint, mit Beispiel? Dann wäre schnell rausgekommen, dass das eine maßlose Übertreibung ist. Wenn ich anstatt 480km mit 100kmh, dann 430 mit 130km erreicht habe, dann bin ich in Summe trotzdem schneller….
Heute reden soviele Menschen von Verbänden, Vorständen und Co. über Themen, die sie nicht verstehen oder die bewusst für ihre Interessen tendenziöse „Wahrheiten“ abgeben, und über das Internet wird dies sofort als richtig verteilt. Das Internet hat den qualitätiven, kritischen Journalismus leider verdrängt.
Yoshi meint
Es gibt leider nicht allzuviele Tests für jedes Model, was die Autobahnreichweite angeht.
Den MG5, für den ich mich Mal interessiert habe, hat das Magazin Efahrer mit 29 kWh bei 130 kmh gemessen. Entweder eine weitere Falschinformation im Auftrag der alten OEMs, oder in dem Fall schon eine ziemliche Einschränkung.
Werner Mauss meint
Soso, der Efahrer, das kommt ja von der Berichterstattung gleich nach ADAC, AMS und Autobild. Den Typen den sie da wahrscheinlich dafür versklavt haben, kann sich ja nichtnal ein gscheides T-Shirt leisten…
South meint
Yoa, Yoshi, dir nehme ich die Halbwahrheiten ja nicht ganz so krumm, jeder dahergelaufene kann hier ja ein Statement abgeben. Aber wenn ein Verteter einer Verwaltung, Behörde oder sonstige öffentliche Person so ein Statement abgibt, da sollte mal schon mal kritisch nachfragen und so was fundiert sachlich kommentieren. Ich kann jetzt natürlich auch nicht für jedes Auto … oder sämtliche Spitzenverbräuche kann auch keiner ausschließen, aber als Blaupause, also Normal ist ein Verbrauch von 29kWh sicher, sicher nicht anzusehen … das wäre ungefähr so, als wenn ich den Verbrauch eines Diesels prinzipiell jenseits der 10l verordnen würde. Kann man bestimmt erreichen, ist aber ganz sicher nicht die Norm…
Yoshi meint
South, Mal ne ehrliche Frage. Wir zoffen uns ja ab und an, aber zumindest die ganz grobe politische Richtung stimmt. Kannst du deine Autobahnerfahrung mit deinem ID3 teilen?
Es gibt kaum Tests dazu wie bezahlbare E-autos auf der Autobahn abschneiden.
Jörg2 meint
Yoshi
ID.3 auf der BAB: auf YT findet man da einiges… Z.B. „Langstreckentest 120 und 140km/h“
(Ich glaube ja nicht, dass sich Verbräuche nach politischer Grundeinstellung richten.)
South meint
@Yoshi. So einen einigermaßen sauberen Wert zu kriegen ist tatsächlich gar nicht so einfach, ich fahre normalerweise wie halt mit dem Verbrenner auch im Sommer gen Süden um die 130 auf der Autobahn, was aber genau genommen nicht die Durchschnittsgeschwindigkeit ist, denn es reichen schon kurze langsame Passagen, die zu unterschreiten und man muss das öfter machen, um Umstände wie Topographie, Wetter etc. auszuschließen.
Aber in Kürze, wenn ich normal lt. Tacho mit 130 gen Süden fahre, brauche ich um die 18kwh, aber vollbepackt mit Family.
Ich habe aber mal auch einen Test mit einem Kumpel bei -12 Grad und Vollgas auf der Autobahn absolviert. Zwar nur ein kurze Strecke, da hatten wir laut Anzeige 32,6 kwh.
Ich kommen mit dem ID.3 77kWh im Sommerurlaub so auf eine Praxisreichweite von 430 km und das reicht vollkommen. Mittlerweile hat der Accu aber etwas nachgelassen, trotzdem 400km sind drin…
Nachdem ich nicht der einzige ID.3 Fahrere bin, wie sieht es bei den anderen aus?
Frank von Thun meint
South,so ist es.
Die Leute reden über Dinge, die sie nicht kennen
und wollen es dennoch anderen aufzwingen !
Bin früher wöchentlich durch die DDR nach Berlin gependelt. Überall die Angst von VoPos angehalten zu werden, weil ich von denen „geschätzt“ zu schnell war.
Jeder Kontakt mit diesen Leuten konnte im Gefängnis enden!
Genau 100 auf einer leeren Autobahn, besonders in der Nacht, ist pure Folter
und nichts was ich jemand wünschen werde.
Tommi meint
Ganz so ist das nicht.
Ein Verbrenner wird bei höherer Leistungsabgabe effizienter. Oder besser ein wenig weniger ineffizient. Daher wirkt sich die höhere Geschwindigkeit beim Verbrenner nicht so stark aus.
Ausserdem ist das beim Verbrenner nicht so relevant, da man schnell nachtanken kann. Das dauert beim Elektroauto einfach länger.
Nils P. meint
Ein Tempolimit von 120 km/h fände ich gut wenn man es kombiniert mit einer Anhebung der Geschwindigkeit für Elektrische LKW auf ebenfalls 120 km/h. Das ergibt einen harmonischen Verkehrsfluss wie man es in Amerika auf den Interstates auch findet und fördert den Absatz von Elektro LKW ohne Kosten für den Staat. Die modernen Elektro LKW würden sicher kein extra Risiko darstellen, da sie mit den elektrischen Fahrassistenten einige Fehler der Fahrer ausgleichen können. Dazu auch das Auffahren auf ein Stauende im Nebel.
Michael S. meint
Von der Berechnung der kinetischen Energie haben Sie wohl noch nie etwas gehört? Kleiner Tipp, da geht die Energie quadratisch ein! Insofern verursacht die vorgeschlagene Anhebung der LKW-Geschwindigkeit, dass LKW mehr als die doppelte (!) kinetische Energie in einen Unfall mitbringen! Man möge sich die Bilder an Stauenden vorstellen. Bei der derzeitigen Verkehrsdichte ist das einfach nur unverantwortlich. Mag sein, dass das in den USA in den dünn besiedelten Landstrichen funktioniert, hierzulande mit häufigen Auf- und Abfahrten und allgemein dichterem Verkehr ist das schlicht keine Option. Für die E-LKW wäre es auch kontraproduktiv, da der Verbrauch auch quadratisch vom Luftwiderstand abhängt. Die angesprochenen Assistenten können übrigens auch nicht die Physik überlisten. Wenn die Straße rutschig ist (oder die Reifen hinüber) und die Kraft nicht übertragen werden kann, um die Energie abzubauen, kann auch die Geschwindigkeit in den geschilderten Szenarien nicht abgebaut werden. Und wir brauchen denke ich nicht darüber reden, wie der technische Zustand der aktuellen europäischen LKW-Flotte real tatsächlich ist… Bitte einfach mal vorher nachdenken, bevor man solche verantwortungslosen Vorschläge postet.
Nils P. meint
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich kenne die physikalischen Zusammen hänge und bin mir durchaus bewusst das manch einer das als Verantwortungslos ansieht. Trotzdem macht es manchmal Sinn außerhalb seiner antrainierten Haltung zu denken um sinnvolle Kompromisse zu finden. Die meisten LKW fahren heute schon wenigstens 100 km/h obwohl es verboten ist. Ich persönlich bin schon von einem Sattelschlepper überholt worden obwohl ich selbst 140 km/h gefahren bin. Gegen abgefahrene Reifen kann man jederzeit etwas unternehmen. Das wird ja auch schon hart verfolgt. Hinzu kommt das die ausgelutschten LKW damit schneller aus dem Verkehr gezogen werden. Ich gebe Ihnen Recht das 120 km/h vielleicht etwas viel ist. Trotzdem sind moderne LKW heute um ein Vielfaches sicherer als diejenigen zu deren Zeit die momentan gültigen Verkehrsregeln aufgestellt wurden. Es ließe sich zumindest technisch ermitteln wo die optimale Geschwindigkeit liegt um den PKW und LKW Verkehr besser zu synchronisieren ohne das man am Steuer einschläft. Meiner Meinung nach liegt das oberhalb von 100 km/h
M. meint
Wie soll ein Anheben des Tempolimits die LKW-Fahrer dazu bringen, künftig nicht mehr 140 zu fahren? Das schmälert doch nur sein Vergehen. Warum dann nicht noch mal 20 drauflegen?
„Gegen abgefahrene Reifen kann man jederzeit etwas unternehmen.“
Der Spediteur, sonst niemand. Aber Reifen sind teuer.
Die Behörden machen schon so viele Kontrollen wie sie können, und mehr aks Stichproben werden das nie sein können.
Anonym meint
Das Fahrerhaus der amerikanischen Trucks ist deutlich anders geformt an die europäischen. Die sind mehrere Meter länger als die europäischen.
Mit europäischen LKWs sind Geschwindigkeiten über real 95km/h sehr sehr gefährlich.
Denn da schwankt der Container schon ziemlich.
Elvenpath meint
„Die meisten LKW fahren heute schon wenigstens 100 km/h“
Nein, das ist schlicht nicht wahr. LKW die über 100 km/h fahren muss man mit der Lupe suchen. Die meisten bewegen sich um die 90 km/h.
THeRacer meint
… wie wäre es stattdessen mit einem generellen Überholverbot für gewerblichen LKW-Verkehr über 7,5 t zwischen 0600 und 2200 Uhr ? …
Jensen meint
Die Überschrift des Artikels ist doch eher unpräzise und nicht mit den Informationen des Textes konform. Die Harmonisierung des Verkehrsflusses, um eben so Unfallrisiken abzubauen bzw. stark zu minimieren ist ein richtiger Denkansatz, der aber nichts damit zu tun hat, wie das Fahrzeug angetrieben wird. Fahrzeuge, die gleichmäßig und eben aufeinander abgestimmt die Straßen nutzen -und da sind nun einmal Geschwindikeit und Abstände die häufigsten Hemmschwellen der Harmonisierung- sind nun einmal von Haus aus deutlich weniger anfällig und ursächlich für Unfälle, Staubildung etc. Der allergrößte Teil der Unfälle sind bedienerverursacht, also auf Fehlverhalten der Fahrer zurückzuführen. Von den ganzen tagtäglich hundertausendfach stattfindenden Beinahe-Unfällen nicht zu reden. Der Werkzeugkasten ist vorhanden, um die Straßen sicherer zu machen. Wenn man sich natürlich politisch und regulatorisch dagegen auf verschiedene Arten wehrt, wird sich auch daran nicht viel ändern lassen. Man darf der EU dankbar sein, dass sie, mit der üblichen Verzögerung, nun ein wenig die Daumenschrauben anzieht und neue Regeln in Bezug auf Assistenz-und Sicherheitssysteme als Grundausstattung zur Pflicht gemacht hat, die technisch unterstützen. Dazu dann noch sinnvolle, effektiv und streng kontrollierte und sanktionierte Tempo- und Abstandsregeln, dann würde es ein richtiger Schuh werden. Die Fachliteratur hält ständig reichlich Material und Daten bereit, wie sich das Verkehrsgeschehen positiv beeinflussen lässt.
Welche Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen die allerbeste ist, vermag auch ich nicht zu sagen, aber mit einer Richtgeschwindigkeit wird man sicher weiterhin kaum gewünschte Effekte erzielen. Ebenso wie man Fahrzeuge reglemäßig auf die Fahrtüchtigkeit prüft, sollte das mit den Bedienern ebenso geschehen, denn Reaktionsqualität, die einwandfreie Funktion der Sinnesorgane und die grundsätzliche körperliche und geistige Eignung sind nicht automatisch durch den Führerscheinerwerb gegeben oder bleiben erhalten. Eine regelmäßige Untersuchung würde zudem sicher die ein oder andere Krankheit verhindern, bevor diese begonnen hat.
hu.ms meint
Immer nett die argumente der einzelnen zu lesen.
Fakt ist: bei mehreren umfragen waren fast konstant 2/3 für ein tempolimit auf AB.
Ist auch logisch, da autos schneller überproportional viel teure energie benötigen und doch einige den gutsituierten bzw. auf firmenkosten schnellfahrern es nicht vergönnen.
Mir persönlich ist es rinfach egal. Wenn in einigen jahren treibstoff 2.50 kostet werden die schnellfahrer weniger.
Eine alternative wäre noch auspuffautos 120 kmh und BEV 160.
Yoshi meint
In Umfragen sind auch konstant 2/3 gegen das Verbrenner-Aus, das wird ja ebenfalls ignoriert.
Stromspender meint
Also bei den ganzen Online-Umfragen der letzten paar Wochen hatte die Mehrheit nichts gegen ein Verbot von Kraftfahrzeugen, die lokal CO2 ausstoßen, ab 2036…
;-)
Yoshi meint
Du meinst das mit den automatisierten Stimmabgaben im fünfstelligen Bereich? Ich meine den Bericht auf dieser Seite hier vom April, halte ich für seriöser:)
hu.ms meint
Verbrenner werden doch 2035/6 nicht verboten. Nur deren neuzulassung wird wg. sehr geringer emissionswerte nicht mehr möglich sein.
Aber ausnahme e-fuel-betriebene – für 3,50 € pro liter für Lindner und ein paar die das locker bezahlen können.
Elvenpath meint
Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann. Was die Geschwindigkeit auf Autobahnen angeht hat so ziemlich jeder Autofahrer reichlich Erfahrung und weiß, was konkret auf ihn zukommt.
Das ist bei den neuen Grenzwerten ab 2035 nicht der Fall.
Michael S. meint
Es geht ja beim Tempolimit nicht nur um den Energieverbrauch sondern auch um die Verkehrssicherheit. Insofern ist das Tempolimit von 160 für BEV in dem Fall auch kontraproduktiv. Zumal E-Fahrzeuge tendenziell auch mehr Masse und damit Energie in einen Unfall „reintragen“.
hu.ms meint
Ich sehe 160 statt 130 als zusätzlichen anreiz ein BEV zu kaufen.
Cristian meint
Neben den argumentierten Maßnahmen für mehr Klima und Verkehrssicherheit kann man auch einen gesellschaftlichen Auftrag in betrachten ziehen, dass eine gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer bewusst fördert und den gemeinschaftlichen Nutzen erkennen lässt (ökonomisch, sozial, ökologisch). Egoistisch und asoziales Verhalten im Straßenverkehr sollte effektiv reguliert und noch härter bestraft werden.
Ein abruptes Tempolimit von bspw. 130Km/h max. auf Autobahnen ist kognitiv für die führenden Entscheidungsträger in Deutschland, wie viele notwendigen Veränderungen, nicht vorstellbar. In der Zivilgesellschaft gibt es im Gegensatz dazu, eine breite Unterstützung dafür.
Auch wenn regulierend als Tempolimit kein Effekt, weil derzeit nicht durchsetzbar, könnte man doch einen Konsens mindestens auf eine maximal Geschwindigkeit von bspw. 180 Km/h finden, ohne das man sich mehrheitlich in seiner individuellen Freiheit beschnitten fühlt. Dadurch könnte auch im Rahmen der Mobilitätswende ein stufenweise anpassungsfähiges Tempolimit entwickelt werden.
Zusätzlich braucht es auch ein neues nachhaltiges Bundesstraßen-Management und für die Verteilung der mobilen Infrastruktur überhaupt. Vernachlässigung und Kaputtsparen müssen der Vergangenheit angehören. Instandhaltungsprozesse müssen massiv beschleunigt werden, die signifikant zur Qualitätsverbesserung im Straßenverkehr führen. Deutschlands Straßen und Brücken sind Vielerorts auch so schon ein Gefahrenrisiko, dass sollte aber keine Beurteilung pro/kontra Tempolimit sein!
Michael S. meint
Naja, so viel LKW-Maut kann man gar nicht einnehmen, um das System Straße bei dem ständig steigenden Schwerverkehr instand zu halten. Eine Steigerung der Ausgaben hier würde vermutlich nur wieder zu Lasten der Schieneninfrastruktur gehen, die ja letztlich die einzige Möglichkeit ist, tatsächlich LKWs von der Straße wieder runter zu bekommen…
Die Wahrheit meint
Mancher Porsche Fahrer, wie kürzlich erst gemeldet, schafft die 130 km/h auch in der 30er Zone. Blöd nur, wenn dann auch noch die Bremsleitung platzt.
Ich finde die Richtgeschwindigkeit mit 130 auf Autobahnen ok. Warum die 5% Partei Deutschland regiert habe ich noch nicht verstanden. -:)
Ich sehe viele Verbrenner schleichen, scheinbar sind die Kosten für Sprit die Ursache.
David meint
Ich bin für Tempo 100 für Verbrenner und Hybride. Dann würde der Elektroautoabsatz laufen. Abgesehen davon fahre ich mit dem Elektroauto so schnell wie früher mit dem Verbrenner.
Deity meint
Wieder so eine populistische Aussage die nur Öl ins Feuer der BEV Gegner gießt…
Ich sehe den Stammtisch schon vor mir: „Nur wegen den Entladern dürfen wir zukünftig nur noch 100 auf der Autobahn fahren!“
Warum wird das Thema mit so großem Streitpotential und so geringen Gegenwert immer wieder rausgeholt…
Rainer meint
BEV bashing, wo es nur geht. Und von Fachleuten, die ihre Kenntnisse von vor 10 Jahren vor sich hertragen.
Freddy K meint
Neste Bereiche für einen Verbrennungsmotor sind
120 Autobahn
90 Landstrasse
40 Stadt
Daruf werden die Verbrenner hin optimiert.
Und das wäre auch die beste Reisegeschwindigkeit auf der AB.
M. meint
Verallgemeinerungen funktionieren wirklich selten.
So ist das hier auch.
McGybrush meint
Wenn sich ein Elektroauto wegen der Reichweite angeblich sowieso nur langsam bewegen lässt warum dann ein Tempolimit?
Was hat die Polizei mit Klimaschutz zu tun?
In irgendeinem EU Land wurde das Tempolimit von 130 km/h sogar gelockert. Es darf jetzt Streckenbedingt auch 150km/h erlaubt werben.
Wie viele Unfälle gibt es wegen Langeweile und daraus resultierender Übermüdung?
Dauerhaft schleichen ist je nach Zustand sehr einschläfernd.
Ich fahre meist 125km/h und bin gegen ein Tempolimit von 130km/h. Bei 180km/h wäre ich noch dabei.
Michael S. meint
Wer wegen Langeweile und Übermüdung einen Unfall baut, ist für das Führen von KFZ auf öffentlichen Straßen ganz offensichtlich nicht geeignet.
123xyz meint
Tempo 100 hätte für uns alle nur Vorteile!
Das bedeutet weniger Unfälle, weniger Stau, weniger Energieverbrauch, mehr Reichweite und freie Schnelllader (weil seltener geladen wird).
brainDotExe meint
Weniger Fahrspaß. Weniger schnelles Vorankommen.
Jörg2 meint
„Spaß“ kommt in der StVO nicht vor.
Weniger Unfallereignisse, weniger temporäre Sperren auf der AB -> tendenziell schnelleres Vorankommen für alle.
Yoshi meint
Stimme dir meistens zu, aber Fahrspaß auf der Autobahn? Neeee
McGybrush meint
Mehr Unfälle wegen Übermüdung. Mehr kosten wegen höheren Arbeitszeiten und Anfahrtswegen.
Vor allen auch gleich direkt nur 100 warum bicht gleich 25km/h auf Autobahn
Stand heute fahre ich vollelektrisch 3500km in den Urlaub hin und zurück. Mit Deinen 100km/h Limit werd ich wieder auf Fliegen umsteigen. Und da ich dann eh alle umstände mit fliegen habe dann flieg ich natürlich so weit wie ich mit dem Auto sonst nie gefahren wäre.
Wenn mein Strom zu 100% von der Sonne kommt dann ist ein Tempolimit für mein Auto nicht Umweltfreundlicher. Ich verbringe nur mehr Zeit auf der Strasse mit dem Risiko vor Langeweile einzuschlafen.
Michael S. meint
Also jetzt werden wieder ganz schön unsinnige Argumente ausgepackt. Von den 2500 km auf der Urlaubsreise ist vermutlich nur eine ganz geringe Zahl überhaupt freigegeben. Insofern ist auf diesen Abschnitten der reale Zeitgewinn durch höhere Geschwindigkeiten doch sehr überschaubar. Und was ist das bitte für ein Argument, nur weil man einmal im Jahr ne halbe Stunde länger im Auto sitzt, will man gleich damit sein Anliegen erpressen, dass man sonst in den Flieger umsteigt? Das ist echt lächerlich.
Noby meint
Bin ich nicht bei Dir . Ich bin kein Raser, macht eh kein Sinn beim E+Auto und fahre zügig wenn möglich zwischen 130 und 150 .
Aber 100km/h wie hier in Holland wo ich gerade bin ist echt für mich die Höhle. Das ist schon einschläfernd.
Andy meint
Vor allem hätte es nur Vorteile für sie, das ist doch offensichtlich…
Kaiser meint
Wer mit 200 km/h unterwegs ist, anstatt mit den geforderten 100, gefährdet die anderen Verkehrsteilnehmer nur in der Hälfte der Zeit. Also ein Sicherheitsgewinn.
Solariseur meint
Wenn alle dieselbe Geschwindigkeit fahren, gefährdest du niemanden, denn du triffst ja niemand anderes.
Etwa selbes Argumentationsniveau.
M. meint
Mehr „Wettrennen“ mit LKWs, an denen man legal kaum noch vorbei kommt.
120 halte ich für pragmatischer.
Miro meint
Bald laufen wir mit Integralhelm durch die Straßen, weil es ja so sicherer ist…
Envision meint
„Wir fordern ein strikt kontrolliertes Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, Tempo 80 außerorts und Tempo 30 in der Stadt“
Hab ihr – einen – bei der Gewerkschaft Polizei „NRW“ gefunden, der da mit unterschreibt ?
Was für ein Unfug – Tempo 30 hat sogar höheren Ausstoß bei den meisten Verbrenner als Tempo 50, gabs schon genug Studien, 100 auf Autobahn ist auch Mist, macht deshalb auch niemand sonst der bei Verstand ist – Rückschritt ist kein Fortschritt und der Chef der DUH ist sicher kein „Menschenfreund“
THeRacer meint
… wie wäre es mal mit einem strikt kontrollierten und bauartbedingtem Tempolimit von 80 km/h und generellem Überholverbot für gewerblichen LKW-Verkehr auf Autobahnen … ?? …
– auch unter dem Aspekt Verkehrsfluss, Sicherheit und Verminderung der CO² Emissionen …
Elvenpath meint
Mit e-Autos sind 30 km/h aber eben nicht mit höherem Ausstoß verbunden. Genau darum geht es ja.
Und 100 km/h auf der Autobahn ist nicht Mist. Die Holländer haben nach einer Testphase dafür gestimmt. Sind die auch „nicht bei Verstand“?
Du denkst, du tust den Menschen einen gefallen, wenn du sie schneller fahren lässt, ist aber nicht so.
Spectre meint
Ich frage mich nur, welche Regierung das einführen soll. SPD und Grüne würden das vielleicht machen. Bei jeder anderen Koalition scheint mir das völlig unrealistisch.
Persönlich wäre ich pauschal für 120 km/h und explizite Freigabe für 140 km/h auf ausgewählten gut ausgebauten Abschnitten (z.B. drei Spuren, guter Belag).
Andy meint
Haltet euch alle einfach an das Rechtsfahrgebot und alles ist gut. Ansonsten geht zu Fuß oder fahrt mit der Bahn!
McGybrush meint
Das sehe ich genau so. Der unharmonische Fluss wird dadurch verursachte das die Langsam Fahrer oft 2-3 Spuren belegen und die die etwas schneller fahren oft nur 1 bis gar keine Spur haben.
Dann fühlen sich die anderen schnell bedrängt. Ich überhole sehr oft mit 110km/h auf der rechten Seite. 50% verstehen diese Ironie und fahren dann rechts rüber. Die anderen 50% merken absolut nix.
Rechtsfahrgebot sollte strenger kontrolliert werden. Bin dafür.
WDSE meint
Richtig. Allerdings sollte auch die Verletzung des Mindestabstands strenger kontrolliert werden.
Jörg2 meint
Das Rechtsfahrgebot bedient die Situation der hohen Geschwindigkeitsdifferenzen auf der BAB, ist also eher eine Minderheitenvorteilsregelung.
Bei geringen Geschwindigkeitsdifferenzen braucht es kein Rechtsfahrgebot.
Meine sehr persönliche Meinung: Wer auf der BAB rechts überholt, dem gehört die Fahrerlaubnis auf Dauer abgenommen (aktuell wohl 100€ und ein Punkt).
Solariseur meint
Ist es eigentlich noch so, dass auf dem Standstreifen vorbeifahren billiger ist?
Elvenpath meint
„Der unharmonische Fluss wird dadurch verursachte das die Langsam Fahrer oft 2-3 Spuren belegen und die die etwas schneller fahren oft nur 1 bis gar keine Spur haben.“
Hast du dafür wissenschaftliche Belege, oder laberst du nur aus dem Bauch heraus?
Noby meint
Richtig
Die meisten fahren Stur in der Mitte und schimpfen über die Raser.
Halten den Verkehr auf , Bremsen in der Baustelle auf 10 Km/h runter und erzählen dann wir brauchen mehr Straßen.
Sind natürlich immer Unfallfrei unterwegs
Tommi meint
Hast Du da eine Quelle, die besagt, dass mehr als 50% der Verkehrsteilnehmer über die Raser schimpfen und den Verkehr aufhalten. Mit „die meisten“ fangen viele populistische Falschaussagen an.
brainDotExe meint
„Elektrofahrzeuge lassen sich nicht ohne dramatische Verkürzung der Reichweite mit Geschwindigkeiten über 130 km/h bewegen“
Ja und? Ich habe selten so ein dummes Argument für ein Tempolimit gehört.
Wenn mir persönlich die Reichweite meines Elektroautos auch bei über 130 km/h noch mehr als ausreicht?
Bei konstant Vmax würde ich ca. 200 km weit kommen, also doppelt so weit wie meine üblichen maximalen Strecken.
CJuser meint
100 km/h auf der BAB, 80 km/h über Land, 30 km/h in der Stadt… als nächstes wollen die noch, dass man in der Stadt nur zu Fuß geht, weil sich zu viele beim Sturz vom Rad verletzen. Mit 160 km/h auf Autobahnen, hätte ich kein Problem mit. 130 km/h finde ich zu langsam. Und wer pauschal 30 km/h in Städten fordert, sollte wenige Cannabis rauchen. Scheinheilige Umweltgedanken. Und die Gründe für Verkehrstote sind doch eher vielfältig. Sei es bspw. Ablenkung, Unaufmerksamkeit oder schlicht Übermut und Dummheit. Personen die selbst auf der BAB mit Smartphone rumspielen oder Senioren, die mit einem (für deren Verhältnisse) zu schnellem Pedelec unterwegs sind und den Verkehr nicht ausreichend beachten können. Meines Erachtens sollte Smartphonenutzern hinterm Steuer ein Monat Fahrverbot blühen und nicht läppige 100 Euro. Und das vor allem, ohne sich freikaufen zu können. Damit es auch richtig weh tut! Und gewisse Gründe lassen sich einfach nicht verhindern. Wenn sich jemand des nachts, betrunken hinters Steuer setzt und auf einer geraden Landstraße mit überhöhter Geschwindigkeit um den Baum wickelt, dann sollte es nicht dazu führen, dass Bäume abgeholzt werden oder der Großteil der Fahrer zukünftig mit Schrittgeschwindigkeit fahren muss.
Jörg2 meint
„… als nächstes wollen die noch, dass man in der Stadt nur zu Fuß geht …“
Das wohl eher nicht.
Aber eine Verringerung des Fahrraumes für pkw-gestützten Individualverkehr und dafür mehr Fahrraum für Fahrräder, DAS könnte ich mir sehr sehr gut vorstellen
„30km/h innerstädtisch“. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in Berlin ist irgendwo bei 24km/h. Der >=50km/h-Sprint zur nächsten roten Ampel verändert da nichts dran. Die 30km/h-Fahrt zur nächsten roten Ampel auch nicht.
CJuser meint
Ich bin durchaus dafür, bestimmte Kernbereiche von Städten komplett Autofrei zu machen. Man muss nicht bei jedem Geschäft bist vor die Haustür fahren können. Dann sollte es aber auch gleichzeitig möglich sein, zu VERTRETBAREN Preisen im Parkhaus parken zu können. Einige Städte tuen so, als sei der ÖPNV in Deutschland perfekt vorhanden. In welcher Traumwelt leben die bloß! Alleine aus dem Grund nicht wie eingelegte Sardinen Bahn fahren zu müssen, fahren viele doch eher mit dem eigenen Auto in den Urlaub. Zudem sollte man aber auch ORDENTLICHE Radwege anbieten und nicht einfach auf einer Straße einen Radweg einzeichnen, mit Spurmaßen aus den 70er/80er Jahren.
Und was Ampeln angeht, fände ich es cool, wenn diese Erstens wie in einigen Ländern auf der gegenüberliegenden Kreuzungsseite hängen und Zweitens die Zeit bis zum nächsten Umschalten anzeigen würden.
Jörg2 meint
Parkhäuser sind eher privatwirtschaftlich geführt. Deren Preisfindung wird man wohl nur schwer regulieren können.
Ja, Fahrradwege sollten so breit sein, dass ein Überholen (Fahrrad/Fahrrad) möglich ist, OHNE das der Überholer in den Verkehrsraum anderer wechseln muss/hineinragt. Da öfters die Autofahrbahn besser in Schuss ist, als die Fahradwege, finde ich, dass man gern (bei mehrspurigen Strassen) eine komplette Autofahrspur für die Fahrradfahrer umbaut. Gern mit Trennsystemen, die den Missbrauch des Fahrradstreifens als Autohaltebereich verhindern.
Jörg2 meint
Da sich der FDP-Verkehrsminister die Sektorenzuordnung von der Backe organisiert hat, gibt es leider keinen Hebel, diesen Mann in die Richtung Tempolimit zu bewegen.
Und da nächstes Jahr Wahlen sind, keiner vom politischen Mitbewerber als „Verbots partei“ ( <- was für ein Schwachsinn!) gelabelt werden möchte… wird das Thema leider keiner anfassen.
Ich bin für ein generelles Tempolimit von 120km/h und drastische Strafen (inkl. ersatzlosen Einzug des Fahrzeuges) bei deutlicher Überschreitung.
Tommi meint
Sind Verbrenner in der Regel mit deutlich mehr als 130 km/h unterwegs sind? Wenn alle 160 km/h ist das ok, aber wenn jetzt die Elektroautos mit 130 km/h den Verkehrsfluss stören, ist das dann ein Problem. Wäre die Lösung nicht, eine generelle Mindestgeschwindigkeit von 160 km/h einzuführen?
Man man man, wie blöd kann eine Forderung noch sein?
Daniel S meint
Ganz Europa fährt max. 130. DE sollte das auch.
Elvenpath meint
Ganz Europa? Das stimmt nicht. Niederlande von 7-19 Uhr 100 km/h. In der restlichen Zeit 120 km/h. Spanien, Schweiz, Schweden 120 km/h, GB 112 km/h …etc.
Also bitte vorher mal checken, bevor man solche Behauptungen raushaut!
Hier hast du eine Liste:
https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-ausland/tempolimits-ausland/
WDSE meint
Er hat max (!!) geschrieben. Also sie sollten schon lesen können.-
M. meint
Polen 140 km/h
Kein Aufruf zur Nachahmung, nur der Richtigkeit wegen.
Elvenpath meint
Ich hatte das „max. 130“ als Maximalgeschwindigkeit 130 km/h, als Tempolimit, interpretiert.
Frank Klaus meint
Falsch. 140 vergessen.
Und nachts auf einer leeren AB nicht frei ~200kmh fahren zu dürfen, wäre einfach BS².
Stromspender meint
Schon mal vom Sichtfahrgebot gehört (§ 3 Abs. 1 Satz 4 StVO)? Das gilt auf Autobahnen zwar nur eingeschränkt, bei Tempo 200 und einem daraus resultierenden Anhalteweg von ca. 460 Metern dürfte das dem Schnellfahrer aber eine gehörige Mitschuld bei einem Unfall einbringen.
Zusätzlich zu dem Umstand, dass bei Geschwindigkeiten jenseits der Richtgeschwindigkeit eh schon eine Mitschuld in Frage kommt.
Yoshi meint
Wie gut, dass so gut wie keine Unfälle mit 200 kmh passieren.
Stromspender meint
Stimmt, Yoshi, beim Aufprall sind’s ja auch nur noch 120 oder 130 km/h – zumindest dann, wenn der Fahrer nach der Schrecksekunde doch noch das Bremspedal gefunden hat…
Yoshi meint
Kannst du anhand einer Statistik o.ä. belegen, wie viele Unfälle auf der Autobahn durch Geschwindigkeiten deutlich über der Richtgeschwindigkeit passieren?
Meines Wissens ist der komplette Anteil der Unfälle auf Autobahnen deutlich geringer als 10%.
Ein Tempolimit wäre, auch klimatechnisch, reine Symbolpolitik.
Führt nur dazu, dass ein paar Prozentpunkte der CDU-und FDP – Wähler halt weiter nach rechts schielen. Die denken dann „das verbieten sie uns auch noch“, und der Einfluss aufs Weltklima dürfte nicht messbar sein.
Stromspender meint
Bitte auf den Kontext achten: In meiner Antwort an Frank Klaus ging es ums Thema „nichtangepasste“ Geschwindigkeit (z.B. mit 200 km/h in der Nacht auf der Bahn…). Auch ohne Überschreitung von Tempolimits kann die Geschwindigkeit Unfallursache sein. Bei Nachtfahrten natürlich überwiegend auf Landstraßen.
Aber wenn du eine Statistik haben möchtest (bezogen auf meine Ausgangsantwort): Im Jahr 2022 kam es laut Statistischem Bundesamt in Deutschland zu 289.672 Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Dabei starben 843 Menschen, weil Fahrende mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs waren. Damit geht rund jeder dritte Verkehrstote auf diese Ursache zurück. Insgesamt kamen 2.788 Menschen im Jahr 2022 im Straßenverkehr ums Leben.
Jörg2 meint
Yoshi
Es reicht die normale Schulbildung um die Zusammenhänge von Geschwindigkeit, Anhalteweg, Aufprallenergie etc. zu begreifen und davon abzuleiten, dass ein langsameres Objekt einen kürzeren Anhalteweg hat und die Unfallfolgen geringer sind.
Es braucht kein argumentatorisches Speiegfechten „da hätte ich aber gern eine Statistik von Dir gesehen … der ich dann nicht folge, weil sie vom falschen Institut, nicht jeden Autobahnkilometer, vom falschen Jahr…“.
Stromspender meint
Nachtrag zum Thema Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der Anteil an Tempoüberschreitungen machte bei 37.738 Unfällen wegen nicht angepasster Geschwindigkeit nur 1.977 Fälle aus. Also 5,2%. Aber wie schon gesagt: Mit Tempo 90 auf der Landstraße oder 180 nachts auf der Autobahn zu fahren kann ja schon zu viel sein…
Yoshi meint
@Jörg, diese Zusammenhänge sind mir natürlich klar. Dass du mir die normale Schulbildung absprechen möchtest passt hier ganz gut ins Bild. Mit normaler Schulbildung sollte dir auch der Unterschied zwischen einer kurvigen Landstraßen mit Schlaglöchern und einer Autobahn mit ausreichend Sichtweite klar sein. Fakt ist, dass Unfälle oberhalb von 200 kmh fast keine Rolle spielen, es hier aber mangels anderer Argumente so dargestellt wird, als wäre die Autobahn ohne Tempolimit eine Todesfalle. Kannst ja mal versuchen in Erfahrung zu bringen, ob auf deutschen Autobahnen mehr Unfälle passieren als im Ausland, könnte aber sein, dass dir das Ergebnis deiner Recherche nicht gefällt.
Ein Tempolimit bringt:
– So gut wie keinen Einfluss auf die Unfallstatistik
– Einen nicht messbar kleinen Einfluss auf den Klimawandel
Das einzige was du damit voran treibst, ist die weitere Spaltung der Gesellschaft und Wut auf die regierenden Parteien.
Realismus statt Symbolpolitik.
Jörg2 meint
Yoshi
Ich wollte Dir Deine Schulbildung nicht absprechen. Ich wollte eher darauf hinaus, dass Du außerhalb Deines eigenen wissens argumentierst. Warum auch immer….
Da ein Unfall ein Unfall ist und kein Planfall, kann man(n) sich zwar in irgendwelcher Sicherheit wiegen, wenn man auf einer gefühlt leeren BAB mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist, die Physik ist trotzdem mit dabei und der Unfallzufall auch (von Wild, über Technik bis Falschfahrer)
Stromspender meint
@Yoshi
Du hast geschrieben: „Ein Tempolimit bringt:
– So gut wie keinen Einfluss auf die Unfallstatistik
– Einen nicht messbar kleinen Einfluss auf den Klimawandel“
Aus der Hüfte geschossen fallen mir schon zwei Beispiele zur Unfallstatistik ein, die dich widerlegen.
1. Beispiel: Die A4 bei Dresden galt jahrzehntelang als Unfallschwerpunkt. Bis zum Jahr 2018 durfte zwischen Dresden-West und Dresden-Nord 120 km/h gefahren werden. Dann wurde dort Tempo 100 eingeführt. Die Zahl der Unfälle sank von 549 im Jahr 2017 auf 274 im Jahr 2022 – eine Halbierung. Auch die Zahl der schweren Unfälle sank. 2017 zählte die Polizei zwölf Unfälle mit Schwerverletzten, vergangenes Jahr waren es drei.
2. Beispiel: Auf der A24 wurde nach einem schweren Verkehrsunfall 2002 mit sechs Toten ein Tempolimit von 130 km/h eingerichtet. 2002 passierten laut der Berliner Zeitung insgesamt 834 Unfälle mit acht Toten und 226 Verletzten, mit der Einführung des Tempolimits seien die Unfall- und Verkehrsopferzahlen jedoch gesunken. Demnach ist 2020 bei den 466 auf dem Abschnitt registrierten Unfällen niemand ums Leben gekommen, im vergangenen Jahr habe die Polizei bei 532 Unfällen einen Toten registriert. Das Tempolimit ist mittlerweile wieder aufgehoben worden, weil der Unfallschwerpunkt weggefallen ist. Für ein erneutes Tempolimit müssen also erst wieder Menschen sterben.
Ein generelles Tempolimit von 120 Kilometer pro Stunde auf Bundesautobahnen könnte die Treibhausgasemissionen jährlich nach Angaben des Umweltbundesamts um 4,2 Prozent oder rund 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr verringern.
Je geringer das Tempolimit, desto höher das jährliche Einsparpotenzial. Wenn zusätzlich Tempo 80 auf Außerortsstraßen gelten würde, wäre laut Umweltbundesamt insgesamt eine Minderung von 5,1 Prozent beziehungsweise bis zu rund 8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr möglich.
Yoshi meint
Stromspender, bei ca. 40 Mrd to weltweiten co2-Ausstoß wäre das also eine Verringerung von 0,02%. Ich glaube beim besten Willen nicht, dass das einen messbaren Einfluss hat.
Stromspender meint
@Yoshi
Nach dieser Argumentation können wir uns die Energiewende und den Klimaschutz auch komplett sparen. Denn deiner Auffassung nach ist ja jede Maßnahme sinnlos, weil sie keinen Einfluss hat.
Dann können Schiffe ja wieder wie in den 1980igern Säure in Nord- und Ostsee verklappen (die paar Tonnen haben ja wohl keinen messbaren Einfluss…) oder die eine oder andere Tonne Schweröl entsorgt werden (kein messbarer Einfluss im Ozean!). Ein paar Industrieanlagen können ihre Filteranlagen wieder ausbauen – merkt man in 45 km Entfernung sicher nicht.
Yoshi meint
Stromspender:
Genau so. Es ist eine schöne Vorstellung, den Klimawandel aufhalten zu können, aber realistisch gesehen wird uns das nicht mehr gelingen.
Deshalb gilt es jetzt die entsprechenden Maßnahmen zu treffen.
0,25% Versteuerung für elektrische Firmenwagen? Besser streichen und das Geld in Maßnahmen gehen Versandung in Afrika stecken.
Keine kfz-Steuer für BEVs? Besser Steuer einstreichen und den ärmsten der armen Solarkocher stellen.
Klimawandel als Asylgrund anerkennen und Menschen aufnehmen anstatt OEMs mit Milliardengewinnen Kurzarbeitergeld zu zahlen.
Das bleibt leider eine Utopie, weil sobald gutes deutsches Steuergeld ins Ausland abfließt alle durchdrehen.
Die Menschheit ist zu bequem.
Ich bewundere aber deinen Optimismus.
Elvenpath meint
@Yoshi: Ein Europäer hat einen 3 mal so großen CO2-Fußabdruck, wie ein Afrikaner. Deutschland stößt so viel CO2 aus, wie halb Afrika. Und einer der größten Posten ist der Autoverkehr.
Es ist einfach eine Frage der Fairness und des Anstandes, dass wir das verringern.
Die Summe der Einsparungen entscheidet. Nicht, wie viel, oder wenig eine einzelne Maßnahme bringt.
Dieses ironische „Deutschland rettet die Welt“ ist eine komplett falsche Denkweise.
Powerwall Thorsten meint
Da wünsch ich dann viel Spaß mit Dingen wie liegengebliebene Fahrzeuge hinter Kurven oder Kuppen – dort einem Stauende ( durch was auch immer verursacht) ,Tieren die nicht nur den Frontspoiler oder die Stoßstange mehr oder weniger verformen …. etc.
Nachts mit 200 Stundenkilometer auf der Autobahn zu fahren, grenzt also an mittelmäßigen Wahnsinn!
Hierzu folgende Schlussfolgerung der Berechnung von Bremsweg Anhalteweg und Sichtweise
100 -120 Stundenkilometer sind angebracht.
Quelle ChatGPT einfach mal die Berechnung angucken und staunen beziehungsweise schämen.
McGybrush meint
Überall in den USA sind Schusswaffen erlaubt.
Ja deshalb müssen wir das NICHT auch einführen.
Norwegen hat seit Jahrzehnten einen Staatsfond. Je warum haben wir den nicht auch schon Jahrzehnte.
Wenns dannach geht was andere haben dann gibt es Dinge dir hätten wir schon längst haben sollen und anderen even nicht. Das ist kein Argument „die anderen haben es auch“
Matze meint
In den meisten (allen?) mir bekannten Ländern außer den USA darf man nicht einfach so Schusswaffen besitzen. Also ist das Argument eher, dass die USA ihren Ansatz überdenken sollten, wie DE beim Tempo.
Beim Thema „Vorsorge der Staatsfinanzen“ scheint es keine klare Linie auf der Welt zu geben. Trotzdem hätte ich mir aus heutiger Sicht gewünscht, dass es einen Aktien- basierten Staatsfond wie in Norwegen gegeben hätte in den Zeiten, als DE noch keine Schulden machen musste (Generation der heutigen Rentner und deren Eltern?). Da hätte ich in Retrospektive auch gerne auf den Goldvorrat der Bundesbank verzichtet.
Solariseur meint
Österreich: in den Laden gehen, Langwaffe kaufen, und nach paar Tagen abholen. Ganz einfach.
alupo meint
Mein altes Model S ist zwar erst bei 250 km/h abgeregelt aber ich bin dennoch wegen des mit steigenden Geschwindigkeiten verbundenen höheren Energieverbrauchs und der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer für ein Tempolimit.
Zusätzlich entfallen dann durch eine dann geringere Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Autos die vielen Abbremsungen und Erneutbeschleunigungen.
Das Fahren außerhalb Deutschland ist deutlich angenehmer.
DST11 meint
Ich fordere eine sofortige Einführung eines Tempolimits für Fahrzeuge mit Auspuff von 80km/h auf Autobahnen und 60km/h außerorts. Mal sehen obs wen interessiert :D
Andi EE meint
Unsäglich, dass man die Elektromobilität mit Restriktionen wieder verbindet. Dann noch mit dem CO2-Argument kommt. Das was wirklich was bringt, ist die Verbrenner in der Geschwindigkeit zu limitieren. Die emitieren viel CO2, bei schneller Fahrt noch viel mehr.
…
MERTENS …„Wer mehr Elektromobilität auf den Autobahnen ohne zusätzliche Sicherheitsrisiken will, muss dafür sorgen, dass der Verkehrsfluss stärker harmonisiert wird. Das geht nur durch ein Tempolimit. Elektrofahrzeuge lassen sich nicht ohne dramatische Verkürzung der Reichweite mit Geschwindigkeiten über 130 km/h bewegen. Dadurch verändert sich der Verkehrsfluss auf den Autobahnen und einzelne deutlich schnellere Fahrzeuge stellen ein immer größeres Unfallrisiko dar“, so Michael Mertens, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei NRW.
Solche Zusammenhänge sind einfach grenzwertig dumm. Vorher wurde auf Deutschen Autobahnen immer gerast und jetzt wo es Elektrmobile gibt, muss man was dagegen tun … wie absurd ist das bitte. Damit suggeriert man noch, weil die Elektromobilität aufkommt, entsteht das Sicherheitsrisiko … autsch. Wenn es eine starke Reichweitenverkürzung gibt, wird automatisch weniger gerast, das ist wenn überhaupt, eine schlüssige Logik.
Andi EE meint
Ich habe es glaub falsch gelesen. Die Polizei meint, weil die Elektroautos alle auf der Autobahn herumkriechen, müsse man aus Sicherheitsgründen das Tempo von allen Fahrzeugen reduzieren. Quasi auf das Niveau der bemitleidenswerten E-Fahrzeuge reduzieren, damit es eine Harmonisierung der Geschwindigkeit gibt.
Elvenpath meint
Bemitleidenswert sind die Leute, die sich stressen, weil sie meinen mit höherer Fahrgeschwindigkeit und aggressiver Fahrweise irgendwie was gewinnen zu können.
Ich bin über über 30 Jahre lang genau so scheiße gefahren, wie Sie es als „normal“ empfinden. Jetzt fahre ich „bemitleidenswert“ um die 110 km/h und muss feststellen, dass das viel angenehmer ist und man kaum langsamer vorwärts kommt.
Yoshi meint
Ich fordere 50 kmh auf Autobahnen, 30 kmh auf der Landstraße und 10 kmh Innerorts.
Wäre doch noch sicherer und umweltfreundlicher.
Frank Klaus meint
Jetzt haben wir es. Top!
THeRacer meint
… Nein, reicht nicht!
Bitte nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad, und nicht zu schnell bewegen, erhöht sonst den CO² Output. …
Frank meint
was ist denn kmh für eine Einheit?
50km eine Stunde sind 50kmh
50 km in 2 h sind 100kmh
wenn man 100km in einer halben Sunde fährt hat man auch 50kmh
(und hatte dabei eine Geschwindigkeit von 200km/h )
Du Schlingel
Aber dann kriegt kaum einer noch Strecken von über 150km mit seinem Auto hin.
Yoshi meint
Das würde die Autohasser von verschiedenen Parteien und Umweltverbänden doch freuen:)
Elvenpath meint
Das sind wieder so die Extrembeispiel-Argumente. Völlig sinnlos.
Es geht nämlich genau darum, die vernünftigste Lösung zu finden.
Und die ist weder keinerlei Tempolimits, noch Ihr ironischer Vorschlag, sondern irgendwo dazwischen.
Yoyo meint
Frankreich macht es vor.
Überall Tempolimit, bei Regen sogar 20 km/h niediger (z.b. Autobahn 130, bei Regen 110). Dann würden solche „Herrenfahrer-Unfälle“ wie vor wenigen Wochen auf der A 1 nicht mehr vorkommen, wo sich zwei Jungburschen mit ihren AMG-Mercedes und Audi in die Leitplanke verabschiedet hatten
Manche Reifenwerbung trägt unsinnigerweise auch zum Überlegenheitsgefühl bei.
B.Care meint
In meiner Region, also zwischen Singen und Stuttgart, sind es fast immer Schweizer die auf der Autobahn rasen. Die interessieren sich auch nicht für das Tempolimit. Da sollte viel härter durchgegriffen werden. Ich selbst fahre selten schneller als 120km/h, ist einfach viel entspannter.
R. D. meint
Ich bin Schweizer und beachte Tempolimiten in der Schweiz und im Ausland, in Deutschland fahre ich bei Abschnitten ohne Tempolimit max. 130km/h da dies die Richtgeschwindigkeit in Deutschland ist. Aber ja, einige bekloppte halten Deutschland für das Paradies um seiner Karre mal die Sporen zu geben, auch Schweizer.
Jörg2 meint
Und der französische Außendienstler kommt auch pünklich an.
Kaiser meint
Jörg2
Noch nie ist ein Franzose irgendwo pünktlich erschienen, und schon gar kein Außendienstmitarbeiter.
M. meint
Aber entspannter kommt er bestimmt an.
Nur ist der Vergleich schwierig.
Autobahnen haben im franz. Alltag nicht den Stellenwert wie in Deutschland.
Dort ist die Siedlungsstruktir anders, und die Autobahnen werden schon wegen der Maut eher nur vom Fernverkehr genutzt.
Deswegen ist da viel weniger los…
F. K. Fast meint
Natürlich würden solche Unfälle trotzdem passieren. Es gibt ja sogar I….n, die innerorts mit Vollgas durch die Straßen heizen, glauben sie wären Gott oder auf der Rennstrecke.
Dagobert meint
Ich bin davon überzeugt, dass DUH und BUND die besten Wahlkämpfer der AfD sind.
Nebenbei gehören sie auch noch zu den größten verzögerern der Energiewende.
Purer Slapstick…