US-Startup Lucid Motors hat Ende 2016 sein erstes Elektroauto vorgestellt. Der Air soll dank großer 100-kWh-Batterie 480 Kilometer am Stück fahren können. Mit optionalem 130-kWh-Akku sogar über 600 Kilometer. Lucid bewirbt die vollelektrische Limousine als „Privatjet auf vier Rädern“. Noch hat das in Kalifornien angesiedelte Unternehmen allerdings nur einen Prototypen vorzuweisen.
Die Serienproduktion des Air ist für Ende 2018 anvisiert, Anfang 2019 sollen die ersten Käufer ihren mindestens 150.000 Euro teuren Luxus-Stromer übergeben bekommen. Zu diesem Zweck ist noch in diesem Quartal der Baubeginn einer etwa 700 Millionen Euro teuren Produktionsstätte im US-Bundesstaat Arizona vorgesehen. Auf Zuliefererseite sollen bereits 60 Prozent der zugekauften Komponenten des Air gesichert sein.
Brian Barron, bei Lucid Motors zuständig für die Produktion und zuvor fast 20 Jahre bei BMW angestellt, ist zuversichtlich, die Pläne für den Markthochlauf des Air verwirklichen zu können. Um Umfang, Kosten und Dauer des Fabrikbaus zu minimieren, wickelt Lucid die Vormontage des Gebäudes in unmittelbarer Nähe des Standorts ab. Das ehemals unter Atieva firmierende Unternehmen denkt außerdem darüber nach, Teile der Fertigung von Drittanbietern in der neuen Lucid-Fabrik durchführen zu lassen.
„Wir fühlen, dass das Timing für uns genau richtig ist. Wir müssen so schnell wie möglich rausgehen und unsere Marke etablieren“, so Barron im Gespräch mit Automotive News. Lucid Motors hat knapp zwei Jahre Zeit, seine neue Autofabrik aus dem Boden zu stampfen und mit der Fertigung des Air zu beginnen. Trotz der ehrgeizigen Ziele will der Elektroautobauer möglichst gewissenhaft mit dem Geld seiner Investoren umgehen. „Wir versuchen, möglichst viele Wege zu finden verantwortlich mit den zur Verfügung stehenden Dollars umzugehen“, betonte Barron.
https://www.youtube.com/watch?v=bC9z0rndl64
Alfred Herrmann meint
Ich frag mich ob einer ein e Auto mit Anhängerkupplung bauen kann um einen 750kg Anhänger zu ziehen
Christoph meint
Ein Model X kann sogar 2.2 to ziehen.
Peter W. meint
Gut so, Tesla braucht einen Konkurrenten. Mal sehen, ob die in die Gänge kommen und Tesla ein Stück vom Kuchen abschneiden.
Wenn die alten Autobauer nicht bald was vernünftiges anbieten, läuft ihnen die Kundschaft weg.
Fritz! meint
Das ist aber nun wirklich ein sehr kleiner/spezieller Markt. Die werden ein wenig im Bereich S-Klasse, 7er, A8 wildern, aber mit Sicherheit etliche Jahre brauchen, ein Image und eine Qualität aufzubauen, die konkurrenzfähig ist. TEsla hat ihnen vor ein paar Jahren die ganzen Early Adapter weggeschnappt, die unbedingt mit Strom fahren wollten. Strom ist also kein Alleinstellungsmerkmal mehr wie beim Model S vor etlichen Jahren. Jetzt geht es über Qualität und da wirds für einen so unerfahrernen HErsteller schwer.
Mal abwarten…