Leicht, klein und wendig, emissionsneutral und ressourcenschonend. So zeigt sich das urbane City eTaxi des Unternehmens Adaptive City Mobility (ACM) auf der Cebit 2017 erstmals der breiten Öffentlichkeit. Entwickelt und gebaut wurde das Chassis des City eTaxis von Roding Automobile mit Leichtfahrzeugbau und E-Mobilität im Fokus. Das erklärte Ziel: Ein flottes Kleinfahrzeug mit Elektroantrieb, bei dem es vorrangig um das Zusammenspiel von Gewicht und Energieeffizienz geht.
Das 3,30 m lange, 1,48 m breite und 1,66 m hohe Elektro-Leichtfahrzeug bietet Platz für drei Insassen: Vorne mittig sitzt der Fahrer, dahinter links und rechts zwei Passagiere. Das Kofferraumvolumen liegt bei 360 Litern. Durch die spezielle Anordnung der Sitze wird laut den Entwicklern trotz der kleinen Fahrzeugabmessungen ein bequemes Sitzumfeld im Fahrzeug realisiert. Ein Schwenksitz erleichtert dabei dem zentral sitzenden Fahrer den Ein- und Ausstieg.
Das Leichtbau-Elektroauto-Taxi wurde nach der EG-Fahrzeugklasse L7E konzipiert – 450 kg Maximalgewicht ohne Batteriesystem und Zubehör. Die Grundlage für den Fahrzeugrohbau bildet ein Hybrid-Chassis aus Aluminium und CFK-Faserverbundwerkstoffen. Felgen und Fahrwerksteile wurden ebenfalls in CFK entwickelt und gefertigt. Für die Aufnahme wichtiger Komponenten wie der Batterien ist eine stabile Bodengruppe aus Aluminium zuständig.
In das City eTaxi ist ein modulares Akkuwechselsystems integriert. Das Elektroauto wird über insgesamt acht einzelne Akkupacks mit Energie versorgt. Leere Speicher können manuell an Wechselstationen durch geladene Akkus ersetzt werden. In der Cargo-Variante ohne Rücksitze bietet die Plattform des City eTaxi ein Kofferraumvolumen von 1300 Litern. Das soll ausreichen, um eine Euro-Palette mit einem max. Ladegewicht von 380 kg durch Großstädte zu befördern.
Nach der Präsentation auf dem Cebit-Stand des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird das City eTaxi in München einem „längerfristigen“ Praxistest unterzogen. Ob und wann der Stromer in Serie gehen wird, ist noch offen.
Peter W meint
Es werden immer wieder unnötige, lächerliche Miniautos entwickelt, anstatt alltagstaugliche Autos zu bauen. Ich will ja nicht bezweifeln, dass es eines Tages solche Minihüpfer gibt, aber der automobile Alltag sieht nunmal anderst aus. Wer wirklich etwas erreichen will, muss Elektro-Fahrzeuge bauen, die auch in großer Zahl genutzt werden. Wir müssen die Stinker ersetzen und nicht durch zusätzliche Elektroautos ergänzen.
Wännä meint
„unnötige, lächerliche Miniautos“
Als 1998 der smart auf den Markt kam, wurde er ebenso verspottet und belächelt. Merken Sie was?
Tomasi Tupou meint
Warum müssen EV immer so häßlich sein? Sicht nach hinten gleich null, dafür totaler Einblick in den Innenraum = keine Privatsphäre. Keine Fenster zum öffnen. Blinker, TFL und Standlicht vorn offenbar nicht vorhanden. Angabe von Motorleistung, Reichweite und Ladezeiten nicht vorhanden. Wechselakkus gut so denn Stationen zum Wechsel verfügbar sind. Akkuschublade so tief angebracht das sie bei einer Bodenwelle oder Schlagloch unterm Fahrzeug weggerissen wird was einem Totalschaden gleichkommt. Preis? Auch für Privatpersonen lieferbar? So ein Teil gab’s doch schon mal von Mia.