„Wir brauchen eine Quote für Elektroautos“, fordert die Chefin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, in einem Interview mit der Zeit. Denn ohne staatliche Eingriffe, befürchtet sie, werde sich die Elektromobilität so langsam entwickeln, dass Deutschland seine Klimaschutzziele verfehlt.
Damit Deutschland sein Klimaziel erreicht, „müssten bis 2030 rund zwölf Millionen Elektrofahrzeuge unterwegs sein“, so die UBA-Chefin. Aktuell sind es knapp 25.000. Die zwölf Millionen seien „also ein sehr ambitioniertes Ziel, das wir nicht erreichen werden, wenn wir uns allein auf die Autoindustrie verlassen“. Deshalb sei „neben der Förderung auch eine Quote“ nötig.
Es sei „elementar, dass auch der ÖPNV möglichst zügig auf Elektromobilität umstellt“, so Krautzberger in der Zeit. Denn wenn man wolle, „dass die Bevölkerung elektrisch unterwegs ist, dann muss der ÖPNV als Vorbild erst recht mit Strom fahren“. Die Umstellung der Busflotten sei „eine Investition in die Zukunft, die der Bund finanziell fördern will“.
Auch „eine staatliche Kaufprämie für Elektrofahrräder“ bringt die UBA-Chefin ins Gespräch. Zudem müsse „es ein gut ausgebautes, durchgehendes Radwegenetz mit Radschnellwegen für Pendler geben“, um ihnen den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad schmackhaft zu machen. Für Städte schlägt Krautzberger auch „sichere, komfortable Abstellanlagen für Fahrräder“ vor, „an denen E-Bikes auch aufgeladen werden können“.
Deutschland subventioniert „den Diesel mit sieben Milliarden Euro pro Jahr“
Einen Plan zur Finanzierung all dieser kostspieligen Maßnahmen hat Krautzberger auch parat: Der Staat solle die großzügigen „Dieselsubventionen umschichten“. Deutschland subventioniere „den Diesel mit sieben Milliarden Euro pro Jahr“. Insgesamt habe das UBA „rund 28 Milliarden Euro an umweltschädlichen Subventionen im Verkehr ausgemacht. Für einen attraktiven, hochwertigen ÖPNV brauchen wir rund elf Milliarden Euro pro Jahr. Die erforderlichen Mittel wären also verfügbar“, sagt sie.
„Die Wirkung des Diesels für den Klimaschutz“, ein gerne genutztes Argument der Autoindustrie an der umstrittenen Technologie festzuhalten, sei ohnehin „völlig überschätzt“. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neu zugelassenen Diesel-Pkw in Deutschland liegen demnach „sogar leicht höher als die der Benziner“, da „der Anteil der Geländewagen und SUV enorm gestiegen“ sei
Die Autoindustrie nutze „den Diesel vor allem, um hochmotorisierte Autos im Markt zu halten“. Das habe „den CO2-Vorteil des Diesels komplett kompensiert“. Der SUV-Boom beweise, „dass die Dieselsubventionen falsch sind. Sie schaffen lediglich den Anreiz, überdimensionierte Fahrzeuge mit höherem Verbrauch zu kaufen. Dadurch hat man für die Umwelt nichts gewonnen“.
EcoCraft meint
Diese Rechnung / Ansatz hat doch in sich schon einen gewaltigen Denkfehler. Sieht die gute Frau das nicht, oder wurde der Teil hier nur nicht abgedruckt?
Ich habe es unten schon kurz erwähnt, aber nochmal:
E-Autos können doch nur die Lösung sein, wenn ihr Treibstoff auch CO2-neutral hergestellt wird.
Mit den erneut verringerten Ausbaukorridoren für Wind und PV Strom lässt sich aber gar nicht genug Strom erzeugen um diese E- Autos anzutreiben. Und was nutzt ein lokal Emissionsfreies Fahrzeug, wenn dafür die Braunkohleförderung und -verstromung wieder deutlich hochgefahren werden muss um all die Energie bereitzustellen.
Ohne entsprechenden Ausbau (Vervierfachung bei Windenergie und versechs- bis verachtfachung bei PV) wird die Mobilitätswende und die nötige Dekarbonisierung in Deutschland nicht funktionieren.
Der Statistiker meint
Sie sind neu hier, oder?
Windenergie, PV und auch andere alternativen Energiebringer gehören parallel ausgebaut, keine Frage. Das ist aber ein „anderes Programm“.
Wie schon sehr oft hier in Kommentaren erwähnt verbraucht das E-Auto nur ca. ein Drittel der Energie von einem Verbrenner. Wenn alle PKWs auf E-Autos umgestellt werden, und all diese Energie nur mit fossilen Brennstoffen aufgebracht werden muss, wird der CO2-Ausstoß durch die Wirtschaftlichkeit der Kraftwerke und die Effizienz der Elektroautos trotzdem verringert. Von der lokalen Luftverbesserungen ganz zu schweigen. Ich hoffe jedoch stark, dass der Anteil an nachhaltigem Strom kontinuierlich erhöht wird.
Und der Strombedarf wird durch das „Energie-Drittelfahrzeug“ E-Auto auch maßlos überschätzt.
EcoCraft meint
Ich mag vielleicht neu hier sein, aber nicht neu im Thema.
Es mag durchaus sein, dass die Effizienz der Elektroautos unterm Strich zu einer CO2 einsparung führt / führen kann. Diese Einsparung liegt allerdings sehr weit weg von dem, was eingespart werden muss, wenn die Klimaziele (sowohl nach nationalen als auch internationalen Vorgaben) erreicht werden wollen. Darauf bezog sich auch mein Kommentar. Die Elektrifizierung des Straßen- und Güterverkehrs ist NICHT die Lösung unserer Umweltprobleme. Sie ist ledeglich eine Stellschraube an der gedreht werden muss. In meinen Augen liest sich der Artikel / das Statemanet von Frau Krautzberger so als wären dadurch all unsere Probleme gelöst.
Realist meint
Ich finde es erschreckend, mit welcher technischen Unwissenheit hier „alternative Fakten“ verbreitet werden! Es ist richtig, ein E-Auto verbraucht weniger Energie, wenn die Bilanzgrenze die Karosserie des Fahrzeugs ist! Aber, fossil erzeugter Strom hat per se weniger als 50 % Wirkungsgrad (das kann man sogar nachlesen), wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass er E-Motor, die Batterie, der Leistungsregler und das Ladegerät je 90% Wirkungsgrad hat (…was auch schon wieder optimistisch nett gerechnet ist), dann kommen Sie auf einen Gesamtwirkungsgrad (0,5*0,9*0,9*0,9*0,9) von 33%. Das erreicht heute auch jeder aktuelle Verbrennungsmotor! Also CO2 lässt sich so leider nicht einsparen, es sei denn, Sie produzieren den Strom wirklich CO2 neutral.
Wenn Sie darüber hinaus noch berücksichtigen, dass sie ein Fahrzeug in der Majorität der Betriebszeit in Europa heizen müssen (was beim Verbrenner for free kommt), dann müssen Sie mir mal erklären, warum E-Autos eigentlich so umweltfreundlich sind!
Nebenbei, wenn Sie für die 12 Mio E-Autos in Deutschland mal alle 2 bis 3 Jahre neue Batterie-Sätze zur Verfügung stellen müssen, möchte ich mal wissen wie lange es dauert, bis das UBA rausfindet, dass das auch eine ziemliche Sauerei ist mit den Batterien….
Leonardo meint
Der Realist scheint ein Lobbyist zu sein.
Welche Akkus müßen alle 2-3 Jahre ausgetauscht werden? Mein C-Zero ist 6 Jahre alt und da hat der Akku über den Daumen gepeilt bisher 15% verloren, jedoch nicht an der Reichweite sondern bei der vom Hersteller vorgesehenen stillen Reserve (Stichwort: Brutto/Nettokapazität)
Zum Wirkungsgrad:
Jedes Elektroauto lässt sich auf der Landstraße im Sommer mit 15 kwh/100km und im Winter mit 20 kwh/100km ab Steckdose fahren. Das entspricht 1,5-2,0 Liter Benzin….was circa 1/3 eine Verbrenners entspricht. Ein Verbrauch von 20 kwh/100km im Sommer ist schon extrem „Führerscheinschädlich“.
Falls sie die Leitungsverluste vom Kraftwerk zur Steckdose mit einbeziehen, dann bitte auch beim Sprit vom Bohrloch in Arabien weg rechnen.
Tommi meint
Hallo, leider alles falsch, bis auf den Wirkungsgrad vom E-Mobil. Nehmen wir den mit 32 % an, ab „Heizöl in Ölkraftwerk kippen“ bis „im E-Auto fahren“. Aktueller moderner Diesel – 16 % Wirkungsgrad (fragen sie den Autobauer – keine 40 %!! das nur für 0,5 sec am Beschleunigungstreifen) , E-Auto also Faktor 2 besser (mindestens, Wirkungsgrad Diesel auch deswegen so schlecht weil Autos hoch motorisiert – also quasi immer Teillastbereich!). Ne energieaufwändige(re) Karosserie speziell fürs E-Auto brauch ich auch nicht – Spielerei von BMW. Batterie hält mindestens!! ein (eher 2-3) Autoleben lang, danach ab in den Pufferspeicher. Danach Recycling wertvoller Materialen zu einem sehr! großen Teil. Keine atemwegsverätzenden Stickoxide auf der Straße, kein Lärm, weniger Feinstaub. Regenerativ fahren hier komplett möglich (Biodiesel für alle – vergiss es!). Heizen beim Verbrenner mitnichten for free – das bezahle ich bar an der Tanke! E-Auto an der Steckdose vorheizen + Sitzheizung + Wärmepumpe und gut is. Das alles bitte endlich akzeptieren. Danke.
Tommi meint
Übrigens, Wirkungsgrade E-Motor (asynchron) und Ladegerät sind in Wirklichkeit besser als hier angenommen (93 %, 97%), Asynchronmotor kann ich zum Beschleunigen kurzzeitig extrem überlasten, die Power is sofort da, kein warmfahren des Motors mit überhöhtem Schadstoffaustoß, Laden beim Bremsen, kein vibrieren, hochdrehen, einkuppeln, rumschalten, extrem entspanntes und agiles Autofahren … kein Motorenlärm, kein Gestank, Laden bequem zuhause, Laden wenn Strom im Überschuss/günstig möglich … es gibt hier eigentlich nichts zu diskutieren.
Realist meint
Zu Leonardo: interessant das jeder, der nicht ins gleiche Horn bläst, ein Lobbyist sein soll! Bin ich aber nicht, nur eben jemand, der sich die Physik nicht verbiegen lässt!
Sie bestätigen ja meine Argumente. Ich bewege meinen Diesel mit 1,6 to Leergewicht auch mit ca. 5,5 bis 6 l/100 km durch die Landschaft. Stimmt, das ist das 2 bis 3fache des Elektrofahrzeugs, allerdings muss man zwingend dem Elektrofahrzeug noch die höchstens 50% Wirkungsgrad des fossilen Kraftwerks hinzurechnen. Denn ein Vorredner hatte ja behauptet, dass selbst wenn alle E-Autos mit fossilem Strom geladen werden würden, schon eine CO2 Einsparung erreicht wird! Und das ist eben leider Quatsch! Da geht auch physikalisch nicht, schauen Sie mal unter Carnot-Prozess nach.
Man muss sich ja mal fragen, warum sich E-Autos nicht durchsetzen! Sie sind verfügbar, aber (fast) keiner kauft sie. Aus meiner Sicht setzt sich eine Technologie nur durch, wenn sie entweder billiger oder besser ist! Offensichtlich ist das hier nicht der Fall, denn die Hersteller bekommen ihre E-Autos nicht verkauft! Lassen wir uns mal überraschen, wie es dann langfristig dem Tesla geht!
Und zum Thema Batterien (Leonardo), ich wundere mich schon, warum ich meinen Laptop-Akku alle 2 Jahre in den Müll werfen muss! Sie scheinen ja eine Wunderbatterie in Ihrem Auto zu haben (oder Sie fahren nicht, was natürlich völlig in Ordnung ist…). Aber man muss doch mal die durchschnittliche deutsche oder europäische Lebensrealität sehen, Leute pendeln zur Arbeit und müssen demnach täglich ihre Akkus vollladen. Ein Akku, der jeden Tag ordentlich ge- und entladen wird hält nunmal nur 2 bis 3 Jahre bzw. hat dann nur noch 75% seiner ursprünglichen Kapazität!
@Tommi: ich akzeptiere jedes technisch nachvollziehbares Argument! Ihr „ich bezahle an der Tankstelle“ ist Unsinn! Es ist ja gerade der schlechte Wirkungsgrad des Verbrenners, der mindestens 60% Abwärme erzeugt! Diese müssen Sie abführen bzw. können Sie im Winter zum heizen benutzen! Sonst wäre ja der Benzinverbrauch im Winter durch das heizen höher…. Klingelts?
Tommi meint
Hallo Realist, zum Thema Akku: Dass ich den Laptopakku ca. alle 2 Jahre wegschmeißen kann hat 3 gute Gründe:
1. Er wird in der Docking ständig auf 100 % geprügelt – ganz schlecht für die Lebensdauer
2. Er wird von 0% bis 100 % Ladungszustand betrieben – beide Extrembereiche – ganz schlecht für die Lebensdauer
3. Oft werden die Zellen nicht gebalanced, die Spannungen der Zellen in Serie driften mit der Zeit auseinander. In Zelle 1 ist noch nicht viel drin, Zelle 2 dagegen schon randvoll. Akku zeigt voll an – läuft bisschen, kurze Zeit später leer.
Weil Laptopakku leicht austauschbar ist + günstig sein soll (va bei Billig-Laptop) wird das akzeptiert. Alle drei Zustände werden im E-Auto tunlichst vermieden bzw. korrigiert.
Schauen Sie sich mal Seite 15 (pdf-Seite 23) in https://www.dke.de/resource/blob/933404/fa7a24099c84ef613d8e7afd2c860a39/kompendium-li-ionen-batterien-data.pdf an.
Nutze ich meinen Lithium-Ionen Akku von 0-80 % , sinds 3000 Zyklen, das sind bei nem 200 km-Akku 600.000 km! Eine solche Reserve ist im E-Auto bereits vorgehalten.
Li-Ion Akkus wollen so behandelt werden wie der Mensch: Nicht überfressen, nicht mit leerem Magen, keine volle Leistung wenn kalt (erst wenn aufgewärmt)/leerem Magen, keine volle Leistung bei 40 °C, bei 60 °C Gefahr
Tommi meint
Das 60 % Heizbenzin bezahle ich aber an der Tanke – ob ich will (oder nen Teil davon nutze im Winter) oder nicht! ;-)
Leonardo meint
Hallo Realist,
war nicht beleidigend gemeint!!!
Daten: Ich habe den C-Zero mit 4 Jahren und 50.000km gekauft, jetzt ist er 6 Jahre alt und hat 80.000km drauf.
Der größte Vorteil des E-Autos ist daß ich es mit eigenem PV-Strom aufladen kann, was mit Benzin/Diesel/Gas halt nicht möglich ist.
Josef meint
Ja, und? Dann müssen wir schnell dafür sorgen, dass die Stromversorgung CO2-frei wird.
Sollen wir jetzt weiterhin mit ineffizienten Stinkern weiterhin höheren CO2-Ausstoss produzieren und die Straßen verseuchen, nur weil die Stromversorgung nicht vollständig erneuerbar ist?
Is nu so + meint
ja, das Für und Wider sollten wir schon beDenken,
– aber für mich, – geht es nicht um ein zusätzliches E-Mobil,
sonder – Anstelle! meines Gegewärtigen Benziners.
Analog gilt das wohl für die allermeisten neuen Stromer.
Und dann, Denke ich, sieht die Zukunft – in dieser Beziehung
– gar nicht so düster aus.
Frank meint
Wer die Möglichkeit hat, wird seinen Strom in Zukunft selbst herstellen. Durch den Betrieb von zwei Elektroautos hat sich unser Stromverbrauch zwar verdoppelt. Durch die Betriebskosteneinsparung beim Kraftstoff werden sich aber die Investitionen in eine Eigenstromanlage mit PV, BHKW und Batteriespeicher (100 % Autarkie) bald amortisiert haben.
EcoCraft meint
Leider sind dies aber nur sehr wenige Menschen, die es sich (sowohl von der Finanzierung als auch den anderen Rahmenbedingungen (eigenes Dach für PV)) leisten können, sich ebenfalls so zu versorgen.
Knapp 50% Mieterqoute und abzüglich noch die Beitzer einer Eigentumsquoute im Mehrpratienhäusern.
Leonardo meint
Berta Benz hat den Sprit in der Apotheke gekauft.
Die hat sich auch nicht träumen lassen daß irgendwann in jedem Dorf eine Tanke für Millionen von Autos ist.
Geht nicht, gibts nicht. Will nicht gibts dagegen schon.
Es werden ja nicht von heute auf morgen alle Autos E-Autos sein, genauso wenig wie von heute auf morgen die Energieerzeugung nachhaltig sein wird. Das ist ein langwieriger Prozess bei dem wir noch ziemlich am Anfang stehen.
Wichtig ist das an allen Seiten angepackt wird.
newchie meint
Hier erfahren Sie wie hoch der Ökostromanteil im Vergleich zu den herkömmlichen Stromerzeugungsarten ist.
Und dann überlegen Sie mal welchen Regeleffekt 1 Mio Stromer mit einer 60kWh Batterie auf das Deutsche Stromnetz hat.
https://www.agora-energiewende.de/de/themen/-agothem-/Produkt/produkt/76/Agorameter/
Noch was, wenn alle PKW in D elektrisch fahren brauchen wir ca 23% mehr Strom im Netz. Aus meiner Sicht ist das machbar!
Tommi meint
Was war nur am 26. März um 4:00 Uhr los? :-O
Leonardo meint
Es wäre interessant wie sich die 7 Milliarden Diesel Förderung errechnen?
Wenn die nur die verkauften Liter mit dem Preisunterschied zu Benzin gerechnet haben dann ist es eine Milchmädchenrechnung.
Ein Dieselfahrer zahlt eine weitaus höhere KFZ-Steuer die gehört gegengerechnet. Durch den höheren Anschaffungspreis bezahlt der Dieselfahrer auch mehr Mehrwertsteuer.
Mit dem niedrigeren Dieselpreis wird nur das Transportgewerbe und der Vielfahrer gefördert. Für alle die unter 25.000km im Jahr fahren lohnt sich ein Diesel eh nicht. Und das ist die Mehrzahl der PKW-Dieselfahrer.
randomhuman meint
Trotzdem kaufen 40-50% der Neuwagenkäufer einen Diesel. Warum nur? Die meisten fahren keine 20000 oder 25000km. Der Durchschnitt liegt bei 15000km und das kommt nicht von ungefähr. Dem Diesel wurde Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit anpropagiert, die es für die meisten gar nicht gibt. Der Diesel wird falsch vermarktet. Vor 25 Jahren gab es nur 10-15% Anteil und so sollte das auch heute sein.
Leonardo meint
Ich glaube daß der hohe Dieselanteil nicht nur durch die Werbung zu erklären ist.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem 100PS Benziner und einem 100PS Turbodiesel (angenommen kein Preis- und Verbrauchsunterschied) ich wurde ohne zu zögern den Diesel nehmen. Bei uns ist es ziemlich hüglig und die Alpen vor der Haustüre, da schaltet man mit dem Benziner permanent um ihn auf Drehzahl zu halten, wogegen der Diesel mit niedrigerer Drehzahl durchzieht. Um einen 100PS Diesel zu ersetzen sind über den Daumen 150 Benzinpferde notwendig. Deshalb fahre ich jetzt komplett elektrisch, da fährt es sich am besten.
randomhuman meint
Elektrisch ist natürlich noch besser. Das steht außer Frage. Aber beim Benziner gibt es auch eine Automatik. Da müsste man sich gar nicht ums schalten kümmern.
Leonardtronic meint
Die Diesel-Wenigfahrer sind noch schlimmer als die Vielfahrer. Der verkokte und kalte Dieselmotor pustet das mehrfache an Russpartikeln aus als ein flott gefahrener Diesel. Im Auspuff bildet sich eine toxische Brühe die bei erreichen einer höheren Temperatur gigantische Mengen an Krebsstoffen verursacht. Deshalb Dieselverbot in der Stadt. Krebssteuer für den Diesel.
Is nu so + meint
genau ! deshalb sollten die Bundes-Steuern auch zum Steuern in die richtige
Richtung gelenkt werden.
Das UmweltBundesAmt blickt da schon mal durch – die ver’Nebel’ten
Entscheidungs Lobbys
Leonardtronic meint
Das Tauziehen in der Politik muss deutlicher dargestellt werden. Die einen ziehen an dem Ende wo die Auto- und Erdölindustrie ist und am anderen, kürzeren Ende ziehen die Politiker, die für die Bürger, die Umwelt und eigentlich für uns alle etwas verbessern wollen. Leider bekommen die Schreihalse von der schmuddeligen Seite mehr Raum in den Medien. Das muss geändert werden und auf die Verursacher der Smogsituation muss mit dem Finger gezielt gezeigt werden. Die Verursacher müssen auf den Pranger. Dobrindt ist schon mal einer der ersten.
Tommi meint
“ … dass Deutschland seine Klimaschutzziele verfehlt“. Ich kanns nicht mehr hören. Erst Gesundheit, dann Wohlstand, dann Umwelt. Das alles ist mit dem Elektroauto bestens bedienbar und machbar.
Kritiker meint
Das was Frau Krautzberger hier in dem Interview sagt, ist meiner Meinung nach vollumfänglich korrekt, folgerichtig, einleuchtend und logisch.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Düsentrieb meint
Bleibt nur die Frage wann endlich damit begonnen wird
EcoCraft meint
Nein ist es nicht. Sie stellt es so dar, als wären 12 Mio. Elektroautos die Lösung der CO2 Probleme. Dies kann aber nicht aufgehen, weil mit den Ausbauzielen für EE-Analgen, gar nicht genug „grüner“ Strom produziert werden kann um diese Wagen Klimafreundlich zu betreiben!
Ohne genügend nachhaltigen Strom im Netz ist es egal ob 1 Mio., 12 Mio. oder 120 Mio E-Autos unterwegs sind. Wenn also nicht die Ausbaukorridore für Wind und PV deutlich nach oben verschoben werden, ist dies eine Nullnummer!
Is nu so + meint
ja :-) EcoCraft, mit Problemen in der globalen Energie-
Versorgung werden Wir zukünftig wohl rechnen müssen.
s.o. : 12:50 Uhr
– aber was wollen Wir? – Lösungen finden + angehen !
Und Leider Wahr in unserer Welt – die Letzten beißen die Hunde
Fritz! meint
Doch, ist es. Selbst mit aktuellem Strommix (inkl. Braunkohle und so’n Scheiß) ist der CO2 Ausstoss bei der Stromerzeugung für ein E-Auto bereits deutlich geringer als beim Verbrenner.
Alos bereits Gewinn.
Und, viel wichtiger: Mit jedem neuen Windrad/PV-Anlage/… wird JEDES E-Auto immer sauberer!
randomhuman meint
Deswegen soll man jetzt nichts machen oder wie? Klar muss parallel weiter in Erneuerbare investiert werden. Aber wenn es 12 Millionen weniger Verbrenner gibt, dann fällt auch der Ölkonsum drastisch und es wird Energie frei für das Aufladen, weil Öl für diese Fahrzeuge nicht mehr raffiniert werden muss. An Energie mangelt es in Deutschland jedenfalls nicht. Und häufig wie z.b. heute wird über den Tag bis zu 50% des Stroms durch Erneuerbare gedeckt.
JoSa meint
Aber…
es geht voran.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/news/2017/siliziumsolarzelle-mit-rekordwirkungsgrad/
Is nu so + meint
so iss’es !
(übrigens denke ich bei deinem Nick name immer
an mich + meine erste Eingebung :-)
BR meint
Diese Argumente wollen die Politik und die Auto-Lobbyisten nicht hören und darum wird sich, anders als in anderen Ländern, nichts ändern.
TeslaRob meint
Ich denke, es wird sich nach dem Popcorn Effekt vieles in Richtung Elektromobilität ändern, sonst ist Deutschland eine Insel, eine Bananenrepublik. Das können wir uns aber nicht leisten das andere Länder schneller in der Entwicklung sind als wir… in max. 2 Jahre kommt der Schwung der ECars auf den Markt. Dann sind Diesel nicht mehr wiklich gut verkaufbar.