Tesla-Chef Elon Musk hat vergangene Woche über Twitter diverse Neuigkeiten zu dem Ende des Jahres kommenden Volumen-Elektroauto Model 3 verraten. Dabei ließ er auch durchblicken, dass das Fahrzeug anders als vermutet wohl nicht mit Head-up-Display kommen wird. Die derzeitigen Prototypen des Model 3 verfügen noch über ein provisorisches, großes zentrales Touchscreen-Display. Musks Ankündigung, der Serienversion des kleinen Tesla im Innenraum einen Look „wie in einem Raumschiff“ zu verpassen, sorgten im letzten Jahr für teils wilde Spekulationen.
Auf die Frage, ob das Model 3 ein Head-up-Display erhalten werde, bei dem Fahrinformationen ins direkte Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert werden, antwortete der Tesla-Chef, dass Autos mit autonomer Fahrfunktionalität im Inneren deutlich weniger Informationen zur Verfügung stellen müssen. „Wie oft schaut man auf die Instrumententafel, wenn man in einem Taxi sitzt“, so Musk. Tesla hat das Model 3 von Beginn an für autonomes Fahren konzipiert und will das Kompaktfahrzeug nach und nach zum Selbstfahr-Elektroauto machen. Model-3-Besitzer sollen später sogar Geld mit der Kurzzeitvermietung ihres autonomen Stromers verdienen können.
Da das Model 3 zunächst noch als Fahrzeug für aktive Autofahrer auf den Markt kommt, muss auch der dritte Großserien-Tesla die wichtigsten Fahrinformationen im Armaturenbrett bieten. Aus technischen und regulatorischen Gründen wird sich vollautonomes Fahren frühestens im nächsten Jahrzehnt verbreiten. Musk bestätigt dann auch auf Twitter, dass das Model 3 mit „einem Display“ starten wird. Darüber, wie genau die Informationseinheit aussehen wird, hüllt er sich weiter in Schweigen.
Das zentrale, von vielen als klobig kritisierte Touchscreen-Display der Model-3-Prototypen könnte also tatsächlich einen Ausblick auf die finale Innenausstattung des neuesten Tesla geben. Dafür spricht auch, dass eine vor kurzem in einem YouTube-Video gezeigte Vorserienversion im Innenraum keine großen Veränderungen aufweist. Der von Elon Musk angekündigte „Raumschiff“-Look könnte sich demnach vorerst auf ein optisch etwas ansprechenderes neues Display beschränken.
N. Poerner meint
Bei meiner ersten Probefahrt im Tesla Model S habe ich festgestellt das man nur ganz wenige Dinge braucht um Spaß zu haben. Lenkrad, Beschleunigungspedal, Bremse und Tacho. Alles andere ist überflüssiger Luxus. Der Tacho in der Mitte ist wichtig damit man nicht alle 200 Meter geblitzt wird. Bei dem Display sollte man auch die ältere Generation berücksichtigen, die nicht mehr so gut sehen kann ;-) und eine Sperre für den Beifahrer damit er/sie nicht immer an allen Fahrzeugfunktionen herumspielt. z Bsp. als technische Lösung: Hat der Fahrer beide Hände am Lenkrad lässt sich durch eine dritte Hand nichts verstellen.
Tom meint
Also ich warte ganz gelassen ab, was ca. im Juli vorgestellt wird. Dann warte ich, so geduldig es geht, meine Probefahrt ab. (Ich habe ohnehin noch Zeit; Leasing läuft bis Juni 2019) Und DANN treffe ich meine Entscheidung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Model 3 ein geiles Auto wird, mit einem passenden Gesamtkonzept. Wenn ich mich täusche – wovon ich nicht ausgehe – dann wird es hoffentlich bis dahin eine gute Alternative geben.
Mein e-Golf hat schon ein recht ordentliches mittiges Display. Ich habe kürzlich mal bewusst darauf geachtet, wie oft ich welche Anzeigen ablese und wie sich das anfühlt. Zwischenfazit: Möglicherweise macht es für mich keinen Unterschied, ob ich dafür ein Stückchen nach unten oder ein Stückchen nach rechts gucke. Also: Probefahrt abwarten!
Marc Eder meint
Also ich brauche keine Anzeige hinterm Lenkrad. Ist nett, aber kein Kriterium.
Pamela meint
Also, ich rinke mir jetzt erst mal einen Tee und dann noch einen und dann vielleicht noch einen :-)
Volker Adamietz meint
Kein Display und kein größerer Kofferraumdeckel und ich glaube, ich habe eine Reservierung zu vergeben.
Gewisse Grundbedürfnisse müssen auch in einem Tesla erfüllt werden. ;-)
Dr.M meint
Der Kommentar hätte von mir sein können….
Tesla-Rotti meint
Bin ich mit dabei. Ohne vernünftige Anzeige im Blickfeld ist es ja eher ein Rückschritt als Fortschritt. Bis zum Autonomen Alltag sind es noch viel Jahre. Wenn ich selber fahren will möchte ich nicht immer nach schräg unten kucken müssen um die Geschwindigkeit zu sehen.
raleG meint
Klasse! – dann bekomme ich meinen schneller :)
Fritz! meint
„Kein Display und kein größerer Kofferraumdeckel und ich glaube, ich habe eine Reservierung zu vergeben.“
Wie kommen Sie denn darauf, daß der keinen größeren Kofferraumdeckel für hinten bekommt? Haben Sie den neuen schon gesehen? Also offen oder so? Die Rückleuchten wurden auf jeden Fall geändert, mehr sah man in dem kurzen neuen Video aber eh nicht.
flip meint
Ich denke es wird ein Armaturenbrett geben. Die Ankündigung eines modernen Innenraums muss sich ja auf irgendwas beziehen. Zudem wurde das Dashboard noch nicht vorgestellt. Da kommt schon noch was – alle Teslas hatten bisher eine Instrumententafel. Und wenn die Anzeigen analog sind…das muss ja nicht schlecht sein. Die Ablesbarkeit leidet da sicher nicht darunter. Würde auch zu der Aussage passen, dass das Model 3 keine High End Technik besitzt.
EcoCraft meint
Aber gab es nicht auch ein Aussage von Musk, dass eine analoge Instrumententafel zu teuer sein würde und daher nicht eingebaut wird? Oder irre ich da.
flip meint
Ohh.
Davon habe ich nichts gehört. Soll das so teuer sein? O.o
Ich kann mir ein blankes Dashboard nicht vorstellen.
Dr.M meint
…..und ich will es mir nicht vorstellen!
Nach der Heckklappe, über die ich schon nicht gerade begeistert bin, wäre das für mich nun wirklich das k.o.-Kriterium. Fehlt nur noch der Preis….
Es mag ja alles (siehe auch Dual-Motor erst später) alles die Produktion vereinfachen und es Tesla erlauben, den engen Zeitplan für die Produktion einzuhalten, aber ich glaube nicht, dass Käufer eines 40.000 Euro Autos sich mit diesem Bildschirm in der Mitte und ohne Instrumente hinter dem Lenkrad zufrieden geben werden – noch steht das vollautonome Fahren in den Sternen.
Mal sehen, was da noch kommt, aber ich werde jedenfalls auf Dual-Motor und ein ordentliches Display oder HUD warten, bevor ich endgültig bestelle.
Josef meint
Ich glaube eher dass Elon tiefstapelt. Die Kosten für ein solches Instrument Panel sind bei diesen Stückzahlen zwar nicht zu vernachlässigen, aber keine entscheidende Größe.
Dr.M meint
Aber muß er gleich so tief stapeln :-( ?