Der deutsche Fahrzeugveredler ABT Sportsline beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahren mit elektrischen Fahrzeugen. Das bei der Entwicklung der Nutzfahrzeug-Stromer eCaddy und eCab auf Basis des VW T6 gesammelte Know-how wurde nun in der neu gegründeten Abteilung ABT eMobility Engineering gebündelt. Die Entwicklungsdienstleistungen werden ab sofort auch für Dritte angeboten.
„Als Veredler beschäftigen wir uns mittlerweile so intensiv mit kompletten Fahrzeugarchitekturen, dass ein Technologietransfer in andere Segmente nur eine Frage der Zeit war und alternative Antriebe finde ich persönlich höchst spannend, wie auch unsere jüngere Geschichte zeigt. Mittlerweile haben wir durch unsere Projekte eCaddy, eCab und der Entwicklung in der Formel E so viele Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt, dass wir unser Know-how auch extern anbieten möchten, um die Idee der elektrischen Mobilität zu unterstützen“, so Geschäftsführer Hans-Jürgen Abt.
Die Leistungen von ABTs neuer E-Mobilitäts-Sparte reichen von der Entwicklung und Programmierung von Steuergeräten über Lithium-Batterien und komplette Antriebsstränge bis hin zum Bau von fahrfertigen Prototypen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Spezialfahrzeuge anzufertigen und Kleinserien zu produzieren.
Für Elektrofahrzeuge konstruiert ABT eMobility Engineering unter anderem die die eAEC genannten Motorsteuerungen komplett neu. Auch die Komponentenerstellung für Hoch- und Niedervoltbatterien wird angeboten. Für hohe Akkukapazitäten – und damit Reichweiten – setzt das Unternehmen auf parallel geschaltete Batteriesysteme.
„Wir sind der perfekte Partner für den Mittelstand“, so Hans-Jürgen Abt, „weil wir jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Komponenten und kompletten Antriebssträngen von reinen Elektro- und Hybridfahrzeugen haben.“ Den ersten elektrifizierten eCaddy hat ABT Sportsline 2009 gebaut. Seitdem wurden 40 Exemplare der rein elektrischen Nutzfahrzeuge produziert, die laut ABT insgesamt mehr als eine Million Kilometer deutschlandweit zurückgelegt haben.
Martin meint
Ob die auch für Privatkunden umrüsten?
Fritz! meint
Mit Sicherheit, leider wurde kein Preis genannt, was ich wohl eher als „kleines Problem“ des Privatkunden sehe…