Hermes liefert seine Pakete im Einzugsgebiet der Hamburger Innenstadt künftig mit sechs elektrisch betriebenen E-Transportern des Umrüsters emovum aus. „Im Rahmen unserer selbstgesteckten und durchaus ambitionierten Klima- und Umweltziele wollen wir bis 2025 in den Innenstädten aller deutschen Großstädte 100 Prozent emissionsfrei zustellen. Der Einsatz von emovum E-Transportern in Hamburg bringt uns dabei einen guten Schritt nach vorn und ergänzt unsere strategischen Bemühungen optimal“, so Dirk Rahn, Geschäftsführer Operations von Hermes Germany.
Im Oktober 2016 wurden bereits die ersten zwei Transporter an Hermes übergeben. Im täglichen Zustellungsbetrieb haben sich alle sechs Fahrzeuge mit insgesamt knapp 20.000 Anwendungskilometern laut dem Logistikexperten bereits bewährt. Die Reichweite der eingesetzten E-Ducatos kann bis zu 250 Kilometern skaliert werden. Durch eine zusätzlich verbaute Bioethanol-Standheizung gibt es auch in den Wintermonaten keine Reichweitenminderung durch Stromentnahme für die Heizung.
„Wir glauben fest daran, dass sich Elektrofahrzeuge durchsetzen werden und das zuallererst bei Nutzfahrzeugen. Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten – die kommenden verschärften Umweltzonen, etwa in den Innenstädten, machen elektrische Kleintransporter künftig im lokalen Lieferverkehr alternativlos. Die Technologie, die in unseren Fahrzeugen steckt, hat in rund 300 Elektrofahrzeugen bereits Anwendungskilometer im höheren siebenstelligen Bereich erfolgreich gemeistert“, so Florian Gaertner, Geschäftsführer von emovum. Sein Unternehmen bietet den E-Ducato in verschiedenen Varianten mit individueller Konfiguration an – unter anderem als Kühlaufbau, Personentransporter oder Kippervariante.
Bereits Mitte Mai hat Hermes eine umfangreiche Kooperation mit Mercedes-Benz Vans zur Elektrifizierung der Fahrzeugflotte bekanntgegeben. Bundesweit sollen bis 2020 insgesamt 1500 batterieelektrische Transporter der Baureihen Vito und Sprinter zum Einsatz kommen. Erste Pilottests starten im kommenden Jahr in Hamburg und Stuttgart. Bis 2025 plant Hermes in den Innenstadtbereichen aller deutschen Großstädte emissionsfrei zuzustellen.
randomhuman meint
Ich dachte VW hat letztens erst den E-Crafter mit 200km NEFZ Reichweite vorgestellt. Vielleicht reicht das ja auch nicht. Würde gerne wissen, ob die 250km realistisch sind und wie groß die Batterie ist. Vielleicht gibt es den E-Crafter aber auch noch nicht zu kaufen.
150kW meint
Die Produktion des e-Crafter startet Ende 2017.
randomhuman meint
Dann sollte das ja kein Problem für Hermes sein und teure Umrüstungen können der Vergangenheit angehören. Jetzt muss nur noch der Preis stimmen.
EcoCraft meint
Die Idee finde ich gut – aber leider scheint das ganze noch zu wenig System zu haben. Leider. Die Preise sind jedenfalls eine Ansage.
Der Ducato-Umbau startet (je nach Ausstattung) bei knapp 70.ooo€. Ist zwar immernoch günstiger asl der Umbau einer Süddeutschen Firma die ich nicht näher nennen will – aber die nehmen 60.ooo für den Umbau + man muss das Auto das umgebaut werden soll noch selber mitbringen.
Dafür das der Streetscooter bei 35.ooo€ startet – ist echt eine teure Alternative auf den E-Ducato zu setzen. Aber es freut mich das Hermes den Weg zum lokal emissionsfreien Lieferverkehr geht.
150kW meint
Der Streetscooter ist auch ein etwas anderer Typ. Weniger Reichweite, weniger Zuladung,.. Mit dem kann man eben nicht alles abdecken.
Sparer meint
In diesem Fall hecheln 2 große Firmen der Post hinterher… köstlich!
200kw meint
Warum hinterherhecheln? Der Streetscooter kann nur sehr viel weniger zuladen und hat einen wesentlich kleineren Laderaum. Für einen Paketzusteller sind aber diese beiden kriterien sehr wichtig, wäührend die Briefpost eher weniger Volumen und Gewicht hat.
Das wäre so, als würde man die Zoe mit dem Tesla vergleichen und behaupten, Tesla hinke hinterher.
lo meint
Die Umrüster wissen wie es geht. Mercedes hat es nicht geschafft exclusiv Lieferant für Hermes zu sein…
lo meint
PS: Das Foto vom Hermes Transporter auf der Großen Freiheit – genial!