VW-Chef Matthias Müller bekräftigte im Gespräch mit der Sächsischen Zeitung, dass Zwickau als erster Standort das Elektroauto der neuen Generation bauen werde. Zudem soll die Gläserne Manufaktur Dresden, wo derzeit der VW e-Golf vom Band läuft, Vorreiter bei der Elektromobilität bleiben. Sachsen sei mit Zwickau, Chemnitz, Dresden und Leipzig (Porsche) „generell ein ganz wichtiger Standort“ für den Konzern.
„Die Kompetenz ist da, die Menschen sind hervorragend ausgebildet, um diese Standorte muss man sich keine Sorgen machen“, sagte der VW-Chef. Er forderte allerdings auch, dass sich Sachsen enger innerhalb Deutschlands vernetzen und auch weltweit orientieren müsse.
Müller sagte der Sächsischen Zeitung, dass er es bedauere, dass sich Elektroautos in Deutschland auch nach dem Start der Elektroauto-Kaufprämie Mitte 2016 weiter nur schleppend verkaufen. Er sei allerdings überzeugt, dass nicht nur der oft hohe Preisaufschlag für Stromer-Modelle im Vergleich zu Verbrennern das Problem sei. Eine große Rolle spielten auch Reichweite, Lade-Infrastruktur sowie das Vertrauen in die neue Technologie.
Der VW-Chef äußerte sich auch zum Thema Diesel. Moderne Selbstzünder seinen demnach bis auf weiteres „wesentlich“ zum Erreichen der Klimaziele. Dieselverbote, wie sie für Stuttgart, München und Hamburg geplant sind, sieht Müller „mit Sorge“. Zwar sei es richtig, dass über Grenzwerte und Messverfahren diskutiert werde. Die Autobauer dürften durch neue Regelungen aber nicht auf der Strecke bleiben. Es gehe um Lösungen, „die Konsumenten, Städten und Unternehmen gerecht werden“.
kritGeist meint
„Er sei allerdings überzeugt, dass nicht nur der oft hohe Preisaufschlag für Stromer-Modelle im Vergleich zu Verbrennern das Problem sei. Eine große Rolle spielten auch Reichweite, Lade-Infrastruktur sowie das Vertrauen in die neue Technologie.“ –
Die Erkenntnis kommt spät, aber sie kommt, jetzt fehlen nur noch Taten. Ich bezweifle aber, dass Müller das machen kann… Das Vertrauen wurde Stück für Stück zersetzt, der D-Skandal war nur der erwartete Höhepunkt. Ich empfehle die ARD-Doku zu Historie von VW, viel hat sich bisher nichts geändert.
atamani meint
@Thrawn
Tja…wissen Sie, Herr Müller macht das ja gerade. VW hat ja angekündigt,
Mrd in E Autos zu investieren. Gibt ja genug Artikel hier auf Ecomento…
Fritz! meint
„Es gehe um Lösungen, „die Konsumenten, Städten und Unternehmen gerecht werden“.“
Diese Recht, eine Lösung zu finden, die „VW gerecht wird“, hat VW hochgradig verspielt. Wer derartig dreist betrügt, sollte sich nicht noch hinstellen und jammern. VW (und die anderen Betrüger) sollten ALLE Kosten, die den Kunden enstehen durch die dreckigen Diesel, ersetzen und ihnen auch noch eine angemessene Entschädigung zahlen.
Ich bin ja immer noch für ein System, bei dem jeder Hersteller, der Autos mit real (also wirlich auf der Straße) höherem Schadstoffausstoß als der Durchschnitt, für jede 10 mg/km mehr 10,– Euro pro Auto in einen Topf zahlen muß (oder der Käufer, wäre im Endeffekt egal). Jeden Monat wird dann dieser Topf nachträglich auf alle richtig emmissionsfreien Autos (also reine E-Autos und Brennstoffzelle) gleichmäßig verteilt. Das wird spaßig, dann kostet ein Tesla Model X in Vollausstattung auf einmal nur noch 12.000,– Euro… ;-)
EcoCraft meint
„VW (und die anderen Betrüger) sollten ALLE Kosten, die den Kunden enstehen durch die dreckigen Diesel, ersetzen und ihnen auch noch eine angemessene Entschädigung zahlen.“
Welche kosten sollen dem Kunden den genau entstanden sein?
Und was würden Sie für eine „angemessene“ Entschädigung halten?
Große Westhues meint
Hallo
Ich bin mit meinen E Golf sehr zufrieden. Reichweiten von bis zu 320 km bin ich gefahren.
Die Schnelladestellen sind noch zu dürftig.
Wenn ein Golf VW Diesel mit 5,2 Liter/100 km angegeben wird ,habe ich meine Golfs mit 3,8 Liter gefahren.
Mein E Golf wird mit 15,5 KW /100 km angegeben.
Zur Zeit habe ich auf 12000 Km ein Durchschnitt von 11,9 KW/100 km.
Also nicht Hirnlos fahren.
Die Safty- Car -Phasen sind immer wieder da.
Heiner
Peter meint
„Reichweite, Lade-Infrastruktur sowie das Vertrauen …“
Reichweite und LadeInfrastruktur machen andere vor (insbesondere Tesla). Müsste VW als großer Konzern erst recht hinbekommen, fangen damit aber halt ein paar Jahre später an als andere…
Tja und was das Thema Vertrauen angeht… das verbindet man ja nicht unbedingt mit dem VW Konzern. Zum einen verspielen sie das Vertrauen auf technischer Seite, indem Controller und Manager mehr zu sagen haben als Ingenieure (Stichwort springende Steuerketten bei TFSI Motoren, rostende CNG Tanks) und zum anderen durch den Abgasskandal.
Wenn die Entwicklung der Elektromobilität jetzt über’s Knie gebrochen wird, um den Anschluss nicht zu verpassen und Kosten wichtiger als gutes Engineering sind, werden die ersten eAutos der neuen Generation bestimmt ein paar interessante Bugs haben.
EcoCraft meint
1. “ fangen damit aber halt ein paar Jahre später an als andere“
Achja? Wer von den anderen großen (der sein Hauptgeschäft im Bau und Vertrieb von Autos sieht) außer der von Ihnen bereits genannte Firma Tesla – ist VW da schon so weit voraus? Baut BMW, DB, Ford, GM, PSA, Kia oder Toyota schon seit mehrern Jahren Ladeinfrastruktur auf? Wäre mir neu.
Also wieder sinnloses VWbashing hier
2. „was das Thema Vertrauen angeht… das verbindet man ja nicht unbedingt mit dem VW Konzern.“
Wenn man sich die Absatzzahlen der Wolfsburger ansieht, dann strafen diese ihrer Aussagen Lügen. Der Absatz war zwischenzeitlich mal etwas eingerbochen… Aber diese Phase hat man schon längst überstanden. Es gibt reihenweise Unternehmen und Privatpersonen die Tag für Tag in die Autohäuser von VW gehen und Kaufverträge unterschreiben. Gleiches golt für den Gebrauchtwagenmarkt. Wenn das nicht zeigt, dass immer noch sehr viele Leute sehr großes Vertrauen in VW haben. Ein Auto kauft man immerhin nicht alle Tage.
Tim Leiser meint
„Achja? Wer von den anderen großen (der sein Hauptgeschäft im Bau und Vertrieb von Autos sieht) außer der von Ihnen bereits genannte Firma Tesla – ist VW da schon so weit voraus? Baut BMW, DB, Ford, GM, PSA, Kia oder Toyota schon seit mehrern Jahren Ladeinfrastruktur auf?“
Witzig. Die Frage hab ich hier im Forum auch schon oft gestellt. Aber da bekommt man leider keine Antwort :-) Als könnte TESLA alleine die weltweite Nachfrage befriedigen…
kritGeist meint
Und das ist auch das Problem der europ. Hersteller, sie hätten schon viel früher gemeinsam was aufbauen können. Sie hätten sogar die Patente von Tesla günstig haben können, waren sich aber zu fein dafür. Hyundai kooperiert wenigstens mit EnBW, das ist aber noch zu wenig.
EcoCraft meint
Sie sind sich nicht zu fein dafür. Sie sehen es nur nicht als ihre Aufgabe an. Obwohl sie bisher alle Wagen mit Verbrennungsmotor gebaut haben, betreibt werder VW noch BMW oder Co. ein eigenes Tankstellennetz. Warum? Weil sich da seit jeher andere drum gekümmert haben. Warum sollte es bei der E-mobilität anders sein?
Warum hätte man seit Jahren auch für teuer Geld in Vorleistung gehen sollen um Ladesäulen aufzustellen für die es offiziell noch heute keine wirklich große Nachfrage gibt. Selbst heute wird kaum eine Ladesäule wirtschaftlich betrieben bzw. hat durch ihre Einnahmen ihre Kosten eingespielt. Das wird auch noch Jahre dauern! Warum sollten Konzerne interesse daran haben über Jahre totes Kapital rumstehen zu haben?
Wenn die Trendwende kommt, können sie immer noch schnell handeln. Eine Ladesäule ist schneller aufgestellt ein das ein E-Auto produziert und verkauft wird.
Aktuell haben aber viele der großen Autofirmen nicht mal ein gesteigertes Interesse daran ihre eigenen E-Autos zu vertreiben (zu geringe Gewinnmargen) – warum dann noch in die Infrastruktur investieren welche noch weniger Umsatz und Gewinne abwirft?
kritGeist meint
„Daumen hoch“, besser hätte ich es nicht sagen können :-)
Thomas Wagner meint
„…….er es bedauere, dass sich Elektroautos in Deutschland ………… nur schleppend verkaufen“.
Bedauert Herr Müller und vergiest ein paar Krokodilstränen .
Dass der Marktführer, in Deutschland seinem Heimatmarkt, von einem Franzosen (ZOE)
deutlich auf die Ränge verwiesen wird ist tatsächlich beklagenswert..
Es ist also nicht nur ein Problem der Elektroautos, sondern besonders ein Problem
von VW, die nicht willens bzw. fähig sind auf dem Heimatmarkt das Heft
in der Hand zu behalten :-(
Dabei ist der e-Golf gar nicht einmal so schlecht !
Aber VW ist eben dem Verbrenner verhaftet und kommt davon anscheinend nur mit
Hilfe einer Quote wieder los.
lernen wir doch von den Chinesen, denn die wissen wie mans macht :-)
150kW meint
„lernen wir doch von den Chinesen, denn die wissen wie mans macht“
Richtig. Denn die streichen für ausländische E-Autos die Förderung/Steuererleichterung und erhöhen die Förderung im Gegenzug bei den einheimischen. Hat tatsächlich geholfen.
Paul W. meint
Genau … Wie war das, der Absatz von Tesla ist in HongKong um 100% eingebrochen?
https://ecomento.de/2017/07/12/hongkong-tesla-verkaeufe-brechen-ein-wegen-eingestellter-foerderung/
randomhuman meint
Hongkong ist nicht wirklich China. Die haben zum Großteil eigene Gesetze. Also nicht vergleichbar.
Starkstrompilot meint
So klingt man, wenn man Opfer seiner eigenen Strategie ist. Jahrzehntelang hätte die deutsche Industrie die Dekarbonisierung antreiben können. Die Ideen dazu waren da. Nichts ist passiert.
Jetzt machen es halt andere.
Sie reden alle immer noch noch von Plastiktütenverbot und grüner Welle….
Wie in den Siebzigern.
Wir befinden uns in Geiselhaft der Konzerne mit ihren beschränkten Geistern.
Welche Eigenschaften muss ein Mensch haben um Vorstand zu werden? Intelligenz gehört offensichtlich nicht dazu.
Thrawn meint
Sehe ich genauso. Die Vollzugsbeamten unserer Geiselhaft ist die jeweilige Regierung, welche -auch schon traditionell- Konzernpoilitk mit Wirtschaftspolitik verwechselt. Jede Bundesregierung die ich kenne ist bisher noch immer über jedes Stöckchen gesprungen, dass ihnen die Konzernbosse hingehalten haben.
„Angela und Sigmar, lauft doch mal schnell zum Onkel Xi und sagt dem, die Elektroquote kann er so mal vergessen. Hopp!!“
kritGeist meint
Deswegen ist es Zeit diesen großen alteingessenen & korrumpierten Parteien ala CDU/SPD abzuwählen & kleineren Parteien (außer FDP) wenigstens ein Chance zu geben, den richtigen Weg einzuschlagen. Mit Merkel, Gabriel, Dobrindt & BILD-Propaganda wird sich das kaum ändern!
Thrawn meint
Ergänzen möchte ich noch die Definition von Mittelstand in Deutschland:
Als Firma gehört man dann zum Mittelstand, wenn es die Regierung nicht interessiert, ob man Pleite geht.
Leonardo meint
Das ist die Definition für Mittelstand die ich schon lange gesucht habe, Danke.
Es gilt für alle Politiker: Lieber Medienwirksam einen Konzern mit 10.000 Angestellten retten als 20 Mittelständler mit 500 Leuten ohne große Presse.
kritGeist meint
Böse, aber leider war, nur der Mittelstand hält noch DE aufrecht, deren Lobby ist aber noch zu klein, ein Lobbist kostet halt viel Geld, was der Mittelstand lieber für Innovationen & Mitarbeiter ausgibt.
Jensen meint
Zitat: „Eine große Rolle spielten auch Reichweite, Lade-Infrastruktur sowie das Vertrauen in die neue Technologie.“
Auf alle 3 Punkte könnte Herr Müller und der ganze Konzern unmittelbar einwirken.
Der Wille dazu ist jedenfalls nicht direkt erkennbar.
Der dritte Punkt betr. „Vertrauen“ ist nun vielleicht auch nicht unbedingt die erste Assoziation, wenn es um VW geht, aber:
Es wäre ein Leichtes, jeden (nicht nur) in diesem Land darüber aufzuklären, wie viele Werkstattbesuche in Zukunft mit einem reine Elektroauto nicht mehr nötig sind und wie angenehm das Fahren damit allgemein ist. Ob da (nicht nur VW) wohl zu bereit ist ?
EcoCraft meint
„Zwar sei es richtig, dass über Grenzwerte und Messverfahren diskutiert werde. Die Autobauer dürften durch neue Regelungen aber nicht auf der Strecke bleiben.“
Dreist ist er ja. Er will also Regeln, aber gleichzeitig will er auch, dass wenn jemand gegen diese Regeln verstößt, um sich einen Vorteil zu verschaffen, dass dieser dann nicht bestraft wird oder einen anderen Nachteil erhält.
Wofür dann noch Regeln?
Dr.M. meint
Ach, nee, er sagt, daß „nicht nur der oft hohe Preisaufschlag für Stromer-Modelle im Vergleich zu Verbrennern das Problem sei.“
Aha, und wer bitte macht die Preise für Elektroautos? Und damit auch die (aus meiner Sicht längst nicht mehr zu rechtfertigenden) „Aufschläge“?
Fällt mir jetzt wirklich nicht ein.
Zumindest ein Problem könnte Volkswagen ja mal abräumen, aber das passiert natürlich nicht. Sonst würde ja keiner mehr die Betrugsdiesel kaufen.
atamani meint
Zitat Dr. M
„Und damit auch die (aus meiner Sicht längst nicht mehr zu rechtfertigenden) „Aufschläge“?“
Welche Kenntnisse haben Sie, daß die Aufschläge nicht mehr zu Rechtfertigen sind? Einkaufspreise etc…dann mal los…
Thrawn meint
Richtig ist wohl eher: Abgasbetrugsautos sind z.Zt billiger als E-Autos.
Würden die Verbrenner permanent, ohne Abschaltung, die Abgase so reinigen, dass sie in unseren Breiten unter normalen
Umgebungsverhältnissen, Sommer wie Winter, zu jeder Zeit die schon lange gültigen Grenzwerte einhalten würden, wären die auch einige Tausender teuer. Dann wäre der Preisunterschied deutlich geringer, falls überhaupt noch vorhanden.
atamani meint
@Thrawn
Gut, dann sind wir uns also einig, daß obige Aussage von Dr M falsch ist…!
Welche Abgase meinen Sie? NOx, CO oder Partikel?
Benziner oder Diesel?
Es gibt auch viele Autos die die Grenzwerte einhalten.
Richtig ist, daß aufwendigere Abgasbehandlung meist teurer ist.
Allerdings nicht einige Tausender!
Beim Benziner im Hunderter Bereich, beim Diesel sind es ca. 1000 Euro…
Dazu kommt Aufwand und Nutzen.
Man könnte ja auch Fordern Alle Öl und vorallem Hozheizungen mit Katalysatoren und Partikelfiltern auszustatten…diese sind ja große Emittenten, vorallem weil sie die Herstellerangaben in der Realität eigentlich nie einhalten…
Gert Büttgenbach meint
VW muss mit dem Elektrohandwerk zusammen arbeiten, seine Händler unterstützen, wenn es um die Installation der Ladepunkte in Wohnanlagen geht. Wir brauchen keinen weiteren Emobil-ThinkTank, wir brauchen einen VDA-DoTank!
Daniel meint
Ein erheblicher Anteil an den genannten Hindernissen könnte er selbst aus dem Weg schaffen. Er könnte Autos mit mehr Reichweite anbieten. Warum hat der e Golf keine Akkuklimatisierung? Warum hat der e Golf keinen 3 Phasen Lader? Warum kann der e Golf nur mit 40 kW an Schnellladesäulen laden? Warum wird der Golf Plus nicht als Elektroauto angeboten? Da könnte man aufgrund der Fahrzeughöhe den kimpletten Unterboden mit Akku vollbauen und hätte dann immer noch einen Innenraum wie im normalen Golf. Warum gibt es den e Golf nicht als Variant mit familienfreundlichem Kofferraum? Der gute Mann könnte so viel tun. Machen nicht schwätzen.
Markus meint
… sehr gut!! …sehe ich auch so!
McGybrush meint
Glaube ein Klimatisierten Akku haben mitlerweile fast alle Hersteller. Das ist halt nur nicht erwähnenswert.
Wenn man solche Details alle Auflisten würde dann hätte man selbst im Kleinswagen eine mehrseitige Broschüre als Technisches Datenblatt. Denn das gehört halt nicht unter der Rubrik „Ausstattung“.
Ich hab ja in meinen auch keine Austattung „Wassergekühlter AGR Kühler“. Das wird nirgens für den Kunden ersichtlich erwähnt oder beworben.
Der Rest liegt tatsächlich in VW’s Macht das Zeitnah zu ändern.
150kW meint
Der e-Golf hat keine Klimatisierung für den Akku. Hat ein Nissan Leaf allerdings auch nicht (auch keinen drei Phasen Lader ;) ).
Thomas R. meint
Schön, dass du nen Golf mit nem Nissan Lea vergleichst…
Meiner einer meint
100% Zustimmung.
Die Aussagen von Hr. Müller sind ziemlich arm und irgendwie auch schizophren.
Hoffentlich bieten andere mehr, bessere E-Autos an.
Ich denke da an Hyundai/Kia, Tesla, Renault/Nissan und vielleicht auch die Chinesen……
atamani meint
@Daniel
„Warum wird der Golf Plus nicht als Elektroauto angeboten? Da könnte man aufgrund der Fahrzeughöhe den kimpletten Unterboden mit Akku vollbauen und hätte dann immer noch einen Innenraum wie im normalen Golf. Warum gibt es den e Golf nicht als Variant mit familienfreundlichem Kofferraum?“
Weil die Stückzahl des E Golf schon recht gering ist? Und es für so eine Mini Stückzahl dann einfach nicht lohnt…Das Auto muß ja getestet werden, Funktionstests, Kälte Wärme Tests mit Testfahrten, Crashtests…Und einen Variant gibt es in China und den USA nicht, weil Kombis da keiner kauft…und somit die Variante rein auf Europa beschränkt bleibt…d.h noch weniger Stückzahl…
Ein Golf Plus kann auch nicht mehr Akkus transportieren, weil der technische Unterbau (MQB Plattform) die gleiche wie beim Golf „normal“ ist…
Und zu den Ausstattungen…eine Kostenfrage…
Thrawn meint
„Wie? E-Autos entwickeln kostet Geld? Na dann lassen wird das doch lieber.“ Ich hoffe, die sehen das beim nächsten Verbrenner auch so.
atamani meint
@Thrawn
naja, ein bischen Ahnung sollte man schon haben…
wenn ich 20 Mio Entwicklungskosten habe, und diese auf 10 Autos pro Tag umlege, wird der Anteil am Preis wohl deutlich höher, als wenn ich sie auf 100 Autos oder gar 1000 Autos pro Tag umlegen muß…
Dann kostet das Auto mehr, und es gibt wegen dem hohen Preis weniger Käufer…
Eigentlich ganz einfach…
Thrawn meint
@atamani
Ich habe zwar kein bisschen Ahnung, weiss aber, dass man die Entwicklungskosten auf eine geschätzte Absatzmenge eines Modells umlegen muss, um einen Verkaufpreis zu bestimmen. Der VK ist daher immer eine Wette auf die Zukunft, da man den Absatz nur schätzen kann. Sonst müsste man den VK eines FZ Typ jedes Jahr nach unten korrigieren, da sich ja die Entwicklungskosten auf mehr Einheiten verteilen. Oder nach oben, wenn die Kiste floppt. Teurer werden Ladenhüter aber eher nicht im nächsten Jahr. Unternehmerisches Risiko.
Herr Müller sollte sich daher nicht über schleppende Verkäufe beschweren, wenn VW nur einen umgerüsteten Verbrenner im Programm hat. Henne-Ei Problem. Wenn er ernsthaft an E-Mobilität glaubt, muss er auch in Vorleistung gehen, inkl. aller damit verbundenen, unternehmerischen Risiken. Am Geld kann’s bei VW eher nicht liegen.
kritGeist meint
„Das Auto muß ja getestet werden, …“ Wo ist jetzt der Unterschied zu den kleineren Herstellern ala Tesla oder Hyundai/Kia, die noch weniger Geld für sowas haben, aber denoch erfolgreicher sind?
Es ist die Frage wieviel Ressourcen für die neue Technik eingesetzt wird & da hat sich VW nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Sie verschwenden lieber das Geld für Lobbisten, um Politiker & die öffentl. Meinung zu manipulieren.