Essen, im Jahr 2017 Grüne Hauptstadt Europas, will umweltfreundliche Mobilität fördern. Der Rat der Stadt hat deshalb eine Ausnahme bei den Anlieferzeiten in den Fußgängerzonen für Elektrofahrzeuge und Lastenfahrräder beschlossen. Dafür wird die Satzung über den Andienungsverkehr (Sondernutzung) in Fußgängerbereichen der Stadt Essen geändert. Diese regelt, in welchen Ausnahmefällen die Essener Fußgängerzonen befahren werden dürfen.
Darin wird nun der Punkt ergänzt, dass auf Antrag Paketzustellungen bis 13 Uhr mit Elektrotransportern (bis maximal zehn Kubikmeter Ladevolumen) und Lastenfahrrädern möglich sind. Als erstes Logistik-Unternehmen in Essen plant die Deutsche Post DHL Group eine Logistik-Flotte mit insgesamt 37 rein elektrischen Streetscootern aufzubauen.
Als Beitrag zu einer verbesserten Luftqualität vor allem in der Innenstadt und den Stadtzentren will die Stadt mit der nun beschlossenen Ausnahme einen Anreiz schaffen und auch andere Unternehmen ermutigen, ihren Flottenmix ebenfalls um umweltfreundliche Elektrofahrzeuge oder Lastenfahrräder zu erweitern. Der Transportdienst UPS etwa habe bereits angefragt, ob dessen Lastenfahrräder die Innenstadt auch nach 11 Uhr anfahren dürfen.
E-Zitrone meint
Im Essener Süden ist seit einem knappen halben Jahr auch eine Busspur für Elektro-Autos freigegeben. Während die SUV-Besitzer auf dieser Haupteinfallsstraße zur City morgens und abends mehr oder oftmals weniger brav 15 Minuten und länger im Stau stehen, kann man herrlich abkürzen und vorbeifahren.
Dafür braucht man aber Nerven wie Drahtseile, es wird gehupt, gedroht, der Weg am Ende der Busspur (und manchmal sogar schon vorher) abgeschnitten…
Bis da mal eim Undenken einsetzt, fließt noch viel Wasser die Ruhr hinunter….
EcoCraft meint
Gute Idee. Weiter so!