Bei BMWs 2010 mit viel Geld ins Leben gerufener Submarke für alternative Antriebe „i“ war zuletzt etwas die Luft raus. Das letzte neue BMW-i-Modell, der vollelektrische Kleinwagen i3, kam 2013 auf den Markt. Bis Ende des Jahrzehnts ist lediglich die bereits 2012 vorgestellte Cabrio-Variante des teilelektrischen Plug-in-Sportwagen i8 geplant. BMW hat nun bekräftigt, seine „grüne“ Marke weiterführen zu wollen. Bis auf weiteres steht jedoch die Elektrifizierung der Kernmarke im Mittelpunkt.
Konzernchef Harald Krüger erklärte im Gespräch mit der Branchenzeitung Automotive News, dass eine exklusive Elektroauto-Marke kein Thema für den bayerischen Hersteller sei. „Was passieren könnte ist, dass man die Marke zerstört. Man hat sein althergebrachtes Geschäft sowie ein modernes Geschäft – und dazwischen zerstört man die Marke“, so der Automanager.
Krügers E-Mobilität-Strategie sieht zunächst weitere teil- und vollelektrische Autos für BMW und die Lifestyle-Tochter MINI vor. Im kommenden Jahrzehnt startet dann das nächste komplett neue i-Modell: die Elektroauto-Limousine iNEXT mit Langstrecken-Reichweite und moderner Selbstfahr-Technik. Darüber hinaus steht eine umfassende Umstrukturierung der Produktion bevor: Zukünftig sollen sich auf allen Fertigungsstraßen von BMW flexibel Verbrenner-, Hybrid- wie auch Batterie-Autos bauen lassen.