Deutsche Post DHL und Ford haben diese Woche ihren gemeinsam produzierten vollelektrischen Transporter vorgestellt. Der Work XL basiert auf einem Fahrgestell des Ford Transit und wird mit einem batterieelektrischen Antriebsstrang sowie einem Karosserieaufbau nach Vorgaben der Post ausgestattet. Noch in diesem Jahr sollen 150 Vorserienfahrzeuge des Stromers im Werk der Post-Tochter StreetScooter in Aachen gefertigt und bei Deutsche Post DHL in der Paketzustellung eingesetzt werden.
„Perspektivisch“ ist auch der Verkauf an Kunden außerhalb des Brief- und Logistikkonzerns vorgesehen. „Wir stehen am Anfang einer gigantischen Entwicklung“, erklärte Post-Vorstand Jürgen Gerdes bei der Vorstellung des Work XL. Von der Zusammenarbeit mit Ford sei er „begeistert“. Gemeinsam mit dem US-Unternehmen wolle man daher „über weitere Aktivitäten“ nachdenken.
Gerdes sieht eine „gewaltige“ Nachfrage nach den StreetScooter-Fahrzeugen. Die Jahresproduktion soll daher demnächst auf 30.000 Einheiten erhöht werden. Der Post-Chef kündigte an, voraussichtlich im nächsten Monat den Standort für eine neue, zweite StreetScooter-Fabrik in Nordrhein-Westfalen bekanntzugeben.
Deutsche Post DHL liefert bereits in mehreren Städten Sendungen mit den kleineren StreetScooter-Modellen Work und Work L aus. Die neue Baureihe Work XL bietet eine Nutzlast von 1350 Kilo, Platz für über 200 Pakete und fährt bis zu 200 Kilometer mit einer Ladung der Batterie.
Mit über 3000 E-Fahrzeugen vom Typ StreetScooter Work und Work L sowie rund 10.500 Pedelecs ist die Post eigenen Angaben nach Betreiber der größten Stromer-Flotte Deutschlands. Mittelfristig soll die gesamte Brief- und Paketzustellflotte von knapp 50.000 Fahrzeugen rein elektrisch betrieben werden.
StreetScooter wurde 2010 als Startup im Umfeld der Universität RWTH Aachen gegründet, 2014 machte die Post den Hersteller zu einem 100-prozentigen Tochterunternehmen. Die Modelle Work und Work L können seit einigen Monaten auch von Dritten erworben werden. Langfristig kann sich die Post eine StreetScooter-Produktion von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr vorstellen.
Sam. B. meint
Auch E-Fahrzeuge sind nicht Zero Emission, mit all der vielen Energie alleine für die Herstellung! Immer noch werden vielfältigste Resurcen, Öl, Atom- und Kohlestrom für die Produktion verbraucht!
Alleine die bisherigen Ford Transit sind schon unökologisch und rosten nicht wie böse Zungen behaupten bereits im Katalog, sondern schon auf dem Reissbrett! Bei meinem im täglichen Gebrauch sind innerhalb von 8 Jahren die Chassisträger durchgerostet, weil keine Hohlraumkonservierung gemacht! Sondern viele Löcher im Träger für das Salz und nur von unten die sichtbaren Flächen mit Paste überstrichen wurden! Im Gegensatz zu Daimler, VW etc. halten sie nur halb so lang! Deshalb sind die Transit nur halb so ökologisch, dafür kann der Profit mit zwei Verkäufen maximiert werden!
Hans Meier meint
Die Tacho-Anzeige haben sie beim Mitsubishi MEV abgeschaut. Finde den Tacho aber zweckmässig und gut, zeigt alles was man fürs Fahren braucht :)