Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium haben die beschlossenen Maßnahmen des Diesel-Gipfels für eine Senkung der Stickstoffdioxidbelastung in deutschen Städten ausgewertet. Das Fazit: Software-Updates reichen in den meisten betroffenen Regionen nicht aus. „Die Bevölkerung in den deutschen Städten hat ein Recht auf saubere Luft. Deshalb brauchen wir Maßnahmen, die zu einer raschen Senkung der Stickstoffdioxidbelastung führen“, forderte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD).
Die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Maria Krautzberger ergänzte: „Für fast 70 deutsche Städte reichen die Maßnahmen voraussichtlich nicht aus, um die Atemluft unter den Grenzwert von maximal 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid im Jahresmittel zu senken.“ Nach aktuellem Stand könnten demnach nur in rund 20 Städten die seit 2010 geltenden EU-Grenzwerte eingehalten werden.
Die Wirkung der Umtauschprämie wird insgesamt geringer eingeschätzt als die der Software-Updates und dürfte zwischen null und zwei Prozent liegen. Deutlich höher wäre die Wirkung Hendricks und Krautzberger zufolge, wenn die Prämie nur für den Kauf besonders sauberer Fahrzeuge eingesetzt würde. Euro-6-Diesel, die die neuen Straßentests noch nicht erfüllen, zählen nicht dazu, betonten sie.
Hendricks: „Für die Umwelt ist es am besten, wenn die Prämie dazu motiviert, vor allem kleine und sparsame Autos zu kaufen. Autofahrer sollten beim Autokauf darauf achten, die Prämie für wirklich saubere Fahrzeuge einzusetzen. Das sind etwa Elektroautos, solche mit Hybrid- und Gasantrieb, sparsame Benziner oder modernste Diesel, die geringe reale Emissionen auf der Straße haben, wie sie die neuesten Emissionsvorgaben vorsehen. Das sollten sich die Käuferinnen und Käufer vom Hersteller bestätigen lassen.“
Frank meint
Was es dringend braucht, ist eine Abgassonderuntersuchung die ihren Namen verdient. Mit Ausnahme von H-Fahrzeugen gehört stillgelegt, was die Grenzwerte nicht einhält. Dazu dann noch ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Sammelklagen der Verbraucher, damit diese nicht die Zeche zahlen müssen.
Ernesto 2 meint
Das sollten sich Käuferinnen und Käufer vom Hersteller bestätigen lassen… Liebe Frau Hendricks, das ist offizieller Teil der Zulassung beim Kraftfahrt Bundesamt. Und wenn diese Behörde wider besseres Wissen Fahrzeuge mit Motoren die real viel mehr Gifte ausstossen als in den Zulassungspapieren steht nicht von der Straße holt ist das IHRE Aufgabe das zu veranlassen ! Und nicht eine wachs-windelweiche Bestätigung vom Hersteller für Käuferinnen und Käufer. Das ist eine Aussage die wieder ALLEN Betrügereien der Verbrenner-Industrie freien Lauf lässt. Welche Käuferin kann den nachprüfen , ob das Auto im REALBETRIEB mehr Gift ausstösst als in den Zulassungspapieren angegeben ist?? Danke Frau Ministerin, überflüssiger kann eine Aussage eines Politikers nicht sein. Reines Wahlkampf wischi-waschi und heiße Luft für die Zeitung.
Fritz! meint
„Liebe Frau Hendricks, das ist offizieller Teil der Zulassung beim Kraftfahrt Bundesamt. Und wenn diese Behörde wider besseres Wissen Fahrzeuge mit Motoren die real viel mehr Gifte ausstossen als in den Zulassungspapieren steht nicht von der Straße holt ist das IHRE Aufgabe das zu veranlassen !“
Guter Mann, gute Frau, die Frau Hendricks ist NICHT die Chefin des Kraftfahrt Bundesamtes, das ist der Minister Dobrindt (CSU), der, wie seine Vorgänger, komplett untätig diese Machenschaften der Autoindustrie über Jahre hinweg durchgewunken hat.
Das Umweltbundesamt hat bereits vor Jahren darauf hingewiesen, daß die Autos viel dreckiger sind als erlaubt, wurde aber von Merkel, Gabriel und Dobrindt zurückgepfiffen.
Also, Wahlkampf zum Nachteil der Bevölkerung macht im Moment der Dobrindt und die Merkel, indem sie ein „ist doch nicht so schlimm, wenn Kinder sterben“ predigen und der Verbrenner-Industrie weiter in der Arsch kriechen und alles glauben, was die sagen.