Jaguar will als einer der ersten etablierten Premium-Hersteller umfangreich auf Elektromobilität setzen. Auf den im nächsten Jahr startenden SUV-Crossover I-Pace sollen „in rascher Folge einige Elektroautos“ auf den Markt gebracht werden, erklärte Hanno Kirner, Chefstratege bei Jaguar Land Rover, im Gespräch mit der Branchenzeitung kfz-betrieb.
Kirner betonte, dass der vollelektrische I-Pace „mehr als ein Imageträger, nämlich ein Kernprodukt“ im Portfolio des britischen Herstellers sei. Den Premium-Stromer wie auch seine anschließend folgenden weiteren E-Modelle will Jaguar „sehr dynamisch und fahraktiv“ auslegen, „damit sie bei den Kunden auch ankommen,“ so Kirner.
Jaguar Land Rover plant, ab 2019 alle neuen Produkte als Benziner, Diesel sowie Plug-in-Hybrid oder reines Elektroauto anzubieten. „Wir werden folglich sämtliche Antriebsarten weiterentwickeln und verfolgen eine flexible Plattformstrategie über alle Modelllinien hinweg“, erklärte Kirner. „Nicht die erste Priorität“ habe dabei die von den Briten stark kritisierte Wasserstoff-Technologie.
Neben alternativen Antrieben stehen bei Jaguar Land Rover vorerst weiter auch herkömmliche Systeme im Mittelpunkt. Zwar sei die Nachfrage etwa nach Diesel-Autos in Europa bei einzelnen Modellen um bis zu zehn Prozent zurückgegangen. „Der weit überwiegende Teil der Käufer“ entscheide sich laut Kirner aber weiter für einen Selbstzünder.
Sam. B meint
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i300 meint
Wäre ja interessant welche Modelle das werden. Ich bräuchte eigentlich kein großes SUV, abgesehen vom Preis.. Jaguar fehlt doch eh ein kompaktes Modell ????
i300 meint
Smart ist neben Tesla der einzige Anbieter, der alle (3) Modelle (auch) rein elektrisch anbietet..
Fritz! meint
„Jaguar Land Rover plant, ab 2019 alle neuen Produkte als Benziner, Diesel sowie Plug-in-Hybrid oder reines Elektroauto anzubieten.“
Dem Herrn sollte mal ein Techniker erklären, daß das nicht geht. Oder zumindest nur mit sehr schlechten Kompromissen wie beim e-Golf oder anderen umgefrickelten Verbrenner-Autos. Wie soll ich in derselben Karosserie im Bodenbereich eine sehr große rechteckige Batterie unterbringen oder alternativ einen kompletten Antriesstrang mit Kardanwelle und son Kram. Vom Auspuff ganz zu schweigen. Der E-Motor hat nur ca. 10% des Bauvolumens eines Verbrenner-Motors, alle Nebenaggregate können irgendwo hingebaut werden beim E-Auto, da sie keinen mechanischen Antrieb vom Keilriemen mehr benötigen (nur ein einfaches Stromkabel). Da kann nur ein schlechtes, stark kompromissbehaftetes E-Auto bei rauskommen.
Es gibt einen Grund, warum VW (und andere) dafür extra eine eigene Plattform entwickeln, auf der dann NUR E-Autos gebaut werden können.
150kW meint
„Wie soll ich in derselben Karosserie im Bodenbereich eine sehr große rechteckige Batterie unterbringen oder alternativ einen kompletten Antriesstrang mit Kardanwelle und son Kram.“
In dem der Mittelteil im Bodenbereich z.B. je nach Antriebstyp anders ausgestaltet ist. So wie die neue Plattform von BMW.
Tesla-Fan meint
Ah, mal wieder mit Herrn Krüger zu Tisch gewesen.
Interessant.
Oder können sie ihrer Behauptungen anderweitig belegen?
EcoCraft meint
Echt jetzt? Ist dieser Art der Argumentation jetzt hier neue Mode?
Willkommen im Hinterzimmer beim Stammtisch!
Können wir nicht wieder auf eine eher sachliche Ebene zurückkommen?
Fritz! meint
Super, dann werden die neuen BMW also auch nur umgefrickelte Verbrenner-Autos. War zu befürchten, nachdem sie die gesamte Fürhrungsmanschaft der i-Gruppe verloren haben. Und dabei hat BMW so gut angefangen…
Dr.M. meint
Fehlt für den i-Pace nur noch ein angemessener Preis – und bei dem großen Akku ein Supercharger-Netzwerk. Oder wie wäre es mit einer Zusammenarbeit mit Tesla bei den Superchargern?
Jaguar meint
Halte ich für sehr wahrscheinlich, da tesla bereits erwähnt hat, mit einem europäischen Hersteller in Gesprächen zu sein und Jaguar ankündigte, eine entsprechende Infrastruktur anbieten zu wollen…
EcoCraft meint
Also wenn es die Zusammenarbeit mit „einem“ europäischen Hersteller geben soll, bin ich mir nicht sicher warum die Wahl auf Jaguar (Land Rover) fallen sollte?
Von der Kooperation mit einer Marke die einen größeren Marktanateil hat, würden beide Unternehmen mehr profitieren. Die unbekannte europäische Marke weil sie mehr Kunden den Zugang gewähren könnte – Tesla weil mehr Kunden, die deren Infrastruktur nutzen auch höhere und solidere Einnahmen aus dem SuC-Netz bedeuten würden.
Gunarr meint
Die „flexible Plattformstrategie“ halte ich aus Sicht der Hersteller für die Richtige. Das ist billiger als eine Kleinserie extra für den Elektroantrieb. Auch kann man so beliebig viele Elektroautos bauen, wenn man nur genügend Batterien bekommt.
Zwar kann man so die Möglichkeiten, die der Elektroantrieb beim Design bietet, nicht voll ausnutzen, aber wenn ich mir die Teslas anschaue, scheinen sich die Hersteller sowieso nicht zu trauen, das zu tun.
Hoffen wir nur, dass es nicht läuft wie bei Smart, wo die Elektroversion eingestellt wurde, damit man mehr Verbrenner bauen kann.
McGybrush meint
Bei Smart in den USA ist mir soweit bekannt das man Ihn nur noch rein elektrisch kaufen kann.