Selbstfahr-Funktionalität gilt neben Elektromobilität als zweiter großer Trend der Autoindustrie. Bevor komplett autonom fahrende Autos zum Alltag gehören, werden jedoch noch einige Jahre vergehen. Die Technologie nähert sich zwar beständig der Marktreife, noch gibt es aber zahlreiche praktische, rechtliche und auch moralische Fragen zu klären. Zudem stehen viele Menschen Autos ohne eine Person am Steuer äußerst kritisch gegenüber. Auch die Hersteller selbst treiben Sorgen um.
Elektroauto-Pionier Tesla ist auch bei modernen Fahrerassistenzsystemen Vorreiter. Der bereits in Serien-Stromern der Kalifornier zum Einsatz kommende „Autopilot“ soll im nächsten Jahrzehnt vollautonomes Fahren ermöglichen. Firmenchef Elon Musk äußerte sich kürzlich über mögliche Sicherheitsrisiken der Technik. Die größte Sorgen bereite ihm ein Szenario, bei dem alle Teslas unter die Kontrolle eines Hackers geraten.
„Wenn jemand dazu in der Lage wäre, alle Teslas zu hacken, sie könnten – beispielsweise als Streich – sagen, ’schick sie alle nach Rhode Island‘ – quer durch die USA … Das wäre das Ende von Tesla und es gäbe eine Menge verärgerte Leute in Rhode Island“, erklärte Musk.
„Wir müssen absolut sicherstellen, dass ein flottenweiter Hack im Wesentlichen unmöglich ist und dass die Menschen im Auto stets außer Kraft setzen können, was das Fahrzeug gerade macht. Wenn das Auto etwas Verrücktes tut, dann kann man einen Knopf drücken, den keinerlei Software ignorieren kann, um sicherzustellen, dass man die Kontrolle über das Fahrzeug erlangt und die Verbindung zu den Servern kappt“, so Musk weiter.
Laut Tesla sind bereits heute weitreichende Sicherheitsmechanismen in den Elektroautos des US-Herstellers aktiv. Das Unternehmen betont: Sollte jemand tatsächlich einmal externen Zugriff auf die Software eines Tesla erhalten, wird es ihm nicht möglich sein, die Kontrolle über den Antrieb oder die Bremsen zu übernehmen.
Osterhase meint
„Firmenchef Elon Musk äußerte sich kürzlich über mögliche Sicherheitsrisiken der Technik. Die größten Sorgen bereite ihm ein Szenario, bei dem alle Teslas unter die Kontrolle eines Hackers geraten.“
Wenn nur Herr Diess, Herr Müller und die anderen auch Ihre Sorgen ehrlich mit uns teilen könnten …
SHarry meint
Deswegen sollte auch nicht das frei zugängliche Internet für das autonome Fahren verwendet werden. Das angedachte Server-Netz an den Autobahnen ist hier der erste richtige Schritt. Das „normale“ Mobilfunknetz ist nebenbei viel zu langsam um in Echtzeit auf Verkehrssituationen reagieren zu können. Außerdem ist es von überall erreichbar.
Das Internet ist in seiner heutigen Form ist für die Einrichtung und den Betrieb von
kritischer Infrastruktur absolut UNGEEIGNET.
Anonym meint
Also für einige Leute aus der Szene könnte so eine Stellungnahme verdammt nach: „Topp die Wette gilt!“ klingen.
Ist ja geradezu eine Einladung sein können zu beweisen.
Ich kenn mich zwar nicht gut genug in der Materie aus, aber ich denke auch, dass es möglich sein könnte ein eAuto (dank OTA) zu „kapern“, die Insassen als „Geiseln“ zu nehmen und sie zu erpressen. „Überweise Betrag X an… Sonst fähst du gleich mit 160 km/h gegen den nächsten Baum.“ Erschreckende Vorstellung.
Pillenpepi meint
Das ganze sollte umgekehrt funktionieren. Nur, wenn man den Knopf drückt, dann tut das Auto etwas automatisch.
Anonym meint
Als würde das einen unterschied machen… Wenn der Hacker seine Software erstmal auf deinem Gerät installiert hat, dann kann er es auch komplett fernsteuern. Du machst es aus – die Software startet ohne dein wissen (mit Zeitverzögerung) wieder neu. Du glaubst du stellst dein Smartphone auf Flugmodus, er lässt dir nur das Symbol einblenden, du bist beruhigt, er steuert im Hintergrund trotzdem alles weiter.
Das einzige was helfen würde, wäre den Akku zu entfernen. Das dürfte bei einem Tesla aber ebenso schwierig sein wie bei einem aktuellen iPhone.