Daimler Trucks hat in New York die Markteinführung des neuen FUSO eCanter gefeiert. Der eCanter ist der weltweit erste in Serie produzierte vollelektrische Leicht-Lkw und wird noch in diesem Jahr an Kunden in den USA, Europa und Japan ausgeliefert. Zunächst plant die Daimler-Tochter Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation insgesamt 500 der Elektro-Lkw der aktuellen Generation an Kunden auszuliefern. Die Großserienproduktion soll 2019 starten.
Im Rahmen der offiziellen Markteinführung verkündete FUSO den ersten kommerziellen Kunden für die USA: Das Logistikunternehmen UPS will mit den elektrischen Lkws seine Auslieferungen umweltfreundlicher und nachhaltiger machen. FUSO eCanter werden zudem an vier gemeinnützige Organisationen in New York übergeben.
Je nach Aufbau und Einsatzart kann der FUSO eCanter rund 100 Kilometer mit einer Batterieladung fahren. Die Nutzlast liegt bei bis zu dreieinhalb Tonnen. Der elektrische Antriebsstrang des Lasten-Stromers umfasst sechs Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien mit je 420 V und 13,8 kWh. Laut Daimler lassen sich im Vergleich zu einer konventionellen Dieselversion mit einem eCanter bei den Betriebskosten bis zu 1000 Euro auf 10.000 Kilometer einsparen.
Optimist meint
Das ist ein Scherz oder? Man spart also, auf die „rund“ 100km 10,00€. Dann wartet der Fahrer 1h, Schnellader vorausgesetzt, bevor er weiter kann. Oder man schafft sich einen weiteren LKW an, den man in der Zeit nutzen kann. Also entweder es ergeben sich erhöhte Personalkosten oder erhöte Anschaffungskosten. Bitte berichtigt mich wenn ich das falsch sehe.
EcoCraft meint
Ja du siehst das falsch.
Der Fuso soll kein Langstreckentransporter sein, der quer durch die gesamte Republik oder gar die EU fahren soll. Er soll vor allem eingesettz werden für die Lieferung auf der „letzten Meile“.
Aähnlich wie der Streetscooter der Post sind hier die Wegestrecken deutlich kürzer und liegen so auch deutlich unter 100km pro Tag bzw. pro Schicht.
Einsatzzwecke kann z.B. die Belieferung von Supermärkten aus dem nächsten Verteilzentrum sein. Die befinden sich meist in den zentralen Ballungsgebieten und bringen die frischen Waren an die einzelnen Filialen der Supermärkte. Die Strecken sind sehr kurz bei großem Ladevolumen. Gleichzeit kann während des Be- und Entladen (was auch mal gut und gerne über eine Stunde dauern kann) (nach-)geladen werden.
Optimist meint
Ja das ist mir bewußt, dass diese Fahrzeuge nicht für den Fernverkehr geeignet sind. Nur wenn ich von „rund“ 100km ausgehe, vielleicht noch im Winter dann bleiben eventuell nur noch 70km übrig. Das schrängt die Nutzungsmöglichkeiten schon sehr stark ein. Das mit den Supermärkten wird nicht funktionieren, die Verteilzentren sind nicht so dicht verteilt wie du vielleicht annimmst. http://www.edeka-verbund.de/Unternehmen/de/edeka_verbund/grosshandel/transportundlogistik/transport_und_logistik.jsp
Is nu so ~ meint
Sei mal etwas Optimist’ischer was bei den vielfältigeren Nutzungs-Möglichkeiten in USA, EUropa und Japan noch alles möglich sein wird.
Und wenn im Vergleich mit einem Diesel auf lange Sicht gespart wird, dann erspart es sogar Uns noch einiges mehr.
Hier ist das Glas schon mal halb voll – und kann noch nachgeschenkt werden.