Volvo hat angekündigt, ab 2019 jedes Modell in einer elektrischen Variante anzubieten. Der Dieselmotor spielt bei dem Premium-Hersteller langfristig keine Rolle mehr. Für ihre E-Mobilitäts-Offensive wurden die Schweden nun von den Vereinten Nationen (UN) gewürdigt.
Der jüngste Bericht von UN Global Compact, einer Initiative für nachhaltige Unternehmensführung, die sich mit den Fortschritten ihrer Mitglieder bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele beschäftigt, lobte Volvo-Präsident Håkan Samuelsson. Der Automanager wird als einer von zehn Unternehmens-Chefs genannt, die sich durch „besonders mutiges Handeln“ ausgezeichnet haben.
Global Compact würdigte zudem Volvo als „LEAD Member“ und damit als „eines der engagiertesten und ambitioniertesten Unternehmen“ innerhalb von Global Compact. Volvo, Gründungsmitglied der Initiative, ist unter insgesamt 9500 Mitgliedern eines von nur 44 LEAD Unternehmen – und einer von nur zwei Autoherstellern.
„Wir sind davon überzeugt, dass dies die richtige Zukunft für Volvo Cars ist und dass wir dadurch stärker werden. Es ist eine gesunde Geschäftsstrategie“, so der Volvo-Chef in dem Bericht Business-Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung. Volvo sei das erste etablierte Automobilunternehmen, das sich komplett der Elektrifizierung verschrieben und sie zum Kern seines Geschäfts gemacht hat, betonte Samuelsson.
Volvo will zwischen 2019 und 2021 fünf rein elektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen – drei Volvo-Modelle und zwei sportliche Modelle der Performance-Marke Polestar. Hinzu kommen Plug-in-Hybrid- und Mildhybrid-Fahrzeuge in allen Modellreihen. „Volvo geht voran und es zeigt sich nun, dass die Automobilindustrie aufwacht und sich ihrer Verantwortung stellt“, so Volvos Nachhaltigkeits-Chef Stuart Templar.
leb meint
Und der Herr sprach… Habe ich das ehrlich gesagt…
Peter W. meint
Mit Sicherheit schlägt Volvo hier den richtigen Weg ein. Eine CO2 Reduktion gelingt mit einem Hybrid genau so gut wie mit einem Diesel. Giftige Abgase und Feinstaub sind aber auch mit Benzinern ein Problem, wenn Direkteinspritzer eingesetzt werden.
Volvo baut seine Fahrzeuge leider in China, was ihnen wahrscheinlich Vorteile beim Ankauf von Akkus bringt. Volvo ist ja nur noch ein Markenname und gehört dem chinesischen Unrenehmen Geely. Geely kann also wahrscheinlich den Standortvorteil für seine Elektrifizierung nutzen. Der Diesel ist bei Geely/Volvo eventuell nur ein Klotz am Bein, den man so los wird und dafür auch noch als Vorbild gesehen wird.
Fritz! meint
Wenn man sich Toyota (bei den Voll-Hybriden) ansieht, dann geht Hybrid (da Toyota KEINE Direkt-Einspritzer einbaut) auch VIEL sauberer als Diesel. Und zwar auf der Straße, sowohl was CO2 als auch NOx angeht.
leb meint
Ein tropfen auf dem heißen Stein. Wir könnten viel mehr…
Michael L. meint
Joup, aber jeder weitere Tropfen auf den heißen Stein, ist ein guter Tropfen. :-)
Peter W. meint
genau, und steter Tropfen höhlt den Stein.