„Entscheidend ist, dass bei uns ein Kulturwandel stattfindet. Und glauben Sie mir, der findet statt“, so Andreas Renschler, seit 2015 im Volkswagen-Vorstand und dort zuständig für das Nutzfahrzeuggeschäft mit MAN, Scania und VW Nutzfahrzeuge, über den Diesel-Skandal, die Lehren daraus und den Wandel hin zur Elektromobilität. „Aber ein solcher Prozess braucht natürlich Zeit“, sagte er im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. In der Öffentlichkeit werde „gerne gefordert, dass es schneller gehen möge. Aber Kulturen ändert man nicht über Nacht“.
„Das, was in zwei Jahren im Konzern passiert ist, wäre auch ohne die Diesel-Krise und den Wechsel an der Spitze notwendig gewesen“, gab Renschler zu. Es wäre allerdings „nur noch schwieriger geworden“. Insofern sei die Krise eine Chance gewesen, die geholfen habe, „den Wandel schneller einzuleiten“, etwa bei den Themen Digitalisierung und alternative Antriebe.
Für die Elektromobilität sei auch bei Elektrobussen oder E-Transportern die Ladeinfrastruktur entscheidend für den Erfolg. Das Netz an Ladestationen müsse „dringend entlang der Logistikketten ausgebaut werden“. Das sei „aber nicht Aufgabe der Fahrzeughersteller“. Der Diesel werde aber „für den Nutzfahrzeugmarkt immer eine Rolle spielen, vor allem für den Schwerlastverkehr oder auf Baustellen“, glaubt der Manager. Im Verteiler- und Personenverkehr hingegen werde „die Elektrifizierung schneller gehen“.
Die Verkehrswende müsse jedoch „Hand in Hand mit der Energiewende kommen. Sonst werden saubere E-Busse weiter mit Strom aus Kohlekraftwerken geladen“.
Renardo meint
Stimme voll und ganz zu.
Es sind übrigens bereits kolportierte 25Mrd.€. Die hätten VW und Europa an die Weltspitze der Elektrifizierung des Verkehrs gebracht. VW kriegt keinen Cent mehr von mir.
energeirebell meint
das ist der sicherste Weg in den eigenen Untergnang:VW-Vorstand über E-Mobilität: „Ein solcher Prozess braucht natürlich Zeit“
Wie lange wollen sie sich noch als „Totengräber“ zum vermeintlichen erhalt der der fossilen Autoindustrie hingeben, es ist schade und Existenz vernichtend die enorme Chance der E-Mobilität in Europa noch immer nicht rasch zu erkennen, sicher werden viele Bereiche nicht mehr zur Produktion der fossilen Ladenhüter benötigt, doch warum be-verhindert man die riesen Chance, bei der E-Mobilität wieder weltweiter Vorreiter zu werden? Europas Automobilwirtschaft, besonders der Deutschen, ist gerade in diesen Bereich an Peinlichkeit nicht mehr zu übertreffen!!
der Verbrenner ist bereits endgültig gestorben, die Entscheidung ist längst gefallen, China, Japan, Korea,.. USA überrollen uns bei der e-Mobilität
Mister „Dax“ DIRK Müller bringt es auf den Punkt !!
Der Untergang der Deutschen Automobilindustrie ist unausweichlich – nur -sie wollen es noch immer nicht begreifen
Dirk Müller spricht Klartext
https://deutsch.rt.com/programme/der-fehlende-part/58582-was-wir-haben-ist-scheindemokratie-dirk-muller/
Die Elektromobilität wird schnell kommen, selbst gegen den Widerstand aus Deutschland
https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php/presse-mainmenu-49/schlagzeilen-mainmenu-73/1132-die-elektromobilitaet-wird-schnell-kommen-selbst-gegen-den-widerstand-aus-deutschland
Wie weit andere Länder und vor allem große Firmen in der Umstellung auf Elektromobilität sind kommt in den großen deutschen Medien kaum vor. Zu sehr unterstützen sie noch den jahrzehntelangen Abwehrkampf der großen deutschen Automobilkonzerne gegen die Nullemissionsantriebe….
Über den neuen Automobilkonzern Tesla aus den USA dringen dann schon mal offensive Meldungen durch, was sich aber an Dynamik in Fernost entwickelt wird hierzulande kaum wahrgenommen…………
So hat der chinesische Marktführer BYD im letzten Jahr mehr als 100.000 reine E-Autos produziert und weltweit davon abgesetzt. Insgesamt hat BYD letztes Jahr 355.000 und bis August 2017 bereits 346.000 Autos mit neuer Antriebsform, also auch Hybridantriebe verkauft. Zum Vergleich: VW hat im letzten Jahr ca. 4.000.000 Autos in China verkauft (alles Benziner) und hat es gerade geschafft, mit Hilfe von Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Gabriel die chinesische Regierung zu überreden, eine verbindliche Quote von 10% alternativer Antriebe um ein Jahr zu verschieben (statt 2018 nun 2019). Ob VW es schafft, im Jahre 2019 nun tatsächlich 400.000 Elektromobile abzusetzen, darf mehr als bezweifelt werden, da VW, Daimler und andere deutsche Konzerne ja ihre Ingenieurskunst in die Entwicklung krimineller Schadstoffsoftware legten, statt in die Entwicklung von Nullemissionsantrieben….
Mit Strom von 1 m² Solaranlage kann man 1000 km im Jahr fahren, kein Mensch möchte mehr teuren fossilen, tödlichen Kraftstoff tanken, mit Gratis Sonnenstrom aus der eigenen Photovoltaik ….
……Auch Tony Seba rechnet vor, dass die saubere E-Mobilität viel schneller in die Welt kommen wird, als es VW, Daimler, Ford, General Motors und Kanzlerin Merkel glauben wollen. Tony Seba aus den USA sieht es damit ähnlich wie Wang Chuanfu von BYD aus China.
Nur Deutschland wird dem nur noch hinterherschauen können und sich noch wundern, wie schnell die einst starke deutsche Automobilindustrie vor die Hunde geht.
Jeder versäumte Tag, der die rasche Einführung der E-Mobilität und 100% Erneuerbaren Energien verhindert, wird für unsere Gesellschaft, Menschen unerträglich, nicht nur aus Umweltgründen. Hermann Scheer 1944 – 2010
nach 40 Jahren VW Auto-fahren haben wir bereits ein E-Auto aus Korea bestellt, die Verbrenner sind für uns endgültig vorbei, obwohl wir seit 15 Jahren keinen einzigen Liter fossilen Kraftstoff für alle unsere Fahrzeuge verwenden!
150kW meint
„So hat der chinesische Marktführer BYD im letzten Jahr mehr als 100.000 reine E-Autos produziert und weltweit davon abgesetzt.“
Weltweit? Guter Witz. Außerhalb China sind die chinesischen E-Autos praktisch nicht vorhanden.
„Ob VW es schafft, im Jahre 2019 nun tatsächlich 400.000 Elektromobile abzusetzen, darf mehr als bezweifelt werden..“
Da stimme ich zu. China wehrt sich ja mit Händen und Füßen gegen E-Autos aus dem Ausland.
„Tony Seba aus den USA sieht es damit ähnlich wie Wang Chuanfu von BYD aus China. “
BYD will sich aber verstärkt anderen Geschäftsbereichen widmen, nachdem der Gewinn nach Kürzung der E-Auto Subventionen massiv eingebrochen ist.
Starkstrompilot meint
Kaufboykott gegen VW!
Bis sie endlich ihre Kunden in Europa in angemessener Form entschädigt haben. Wie in Amerika. Eine Schande ist das.
Nach der Entschädigung geht’s dann um die Strafe, die auf Betrug in dieser Größenordnung steht.
Wie damals bei Shell. Und da ging’s um viel weniger.
Paul W. meint
Also auch Kaufboykott gegen, Renault-Nissan, Fiat, Ford, Opel, Dacia …
Super Einstellung, find ich gut. Aber was kaufen sie sich dann? Das Model 3 ist noch lange nicht lieferbar.
Tesla-Fan meint
Vielleicht hält das alte Auto noch genau bis zum Model 3?
Jürgen S. meint
Jetzt wird schon ein Dacia mit dem Model 3 verglichen :-)
150kW meint
„Das Model 3 ist noch lange nicht lieferbar.“
Da Tesla mit Akku-Kapazität und PS Zahlen beschissen hat, fällt Tesla doch auch raus ;)
151kW meint
Herr 150mw versteht mal wieder garnichts. Es geht nicht um einen einfachen kleinen Betrug, sondern um einen Betrug, der Menschenleben kostet. Die Produkte dieses Herstestellers VW-Konzern vergiften die Umwelt und die Menschen um eine Zehnerpotenz mehr als erlaubt.
Dadurch sterben jährlich in der EU 38.000 Menschen vorzeitig an entsprechenden Krankheiten.
Tesla-Fan meint
Stimmt, im S60 war lange Zeit ein 75KWh Akku drin.
150kW meint
„Dadurch sterben jährlich in der EU 38.000 Menschen vorzeitig an entsprechenden Krankheiten.“
Die Schätzung war 38.000 vorzeitige Todesfälle weltweit. In der EU wären es 11.400. Und nicht (nur) durch VW, sondern durch alle Überschreitungen. Die „beschiss“ Diesel von VW waren da ja sogar noch sauberer als z.B. die Diesel Fahrzeuge von Renault.
„Stimmt, im S60 war lange Zeit ein 75KWh Akku drin.“
Es geht z.B. um den 90D/P90D. Werksangabe 90kWh, aber nur 85,8 kWh Energiegehalt, davon 81,8 kWh nutzbar.
Tesla-Fan meint
Offzielle Zahlen zur Netto-Kapazität der Akkus wurden von Tesla nie kommuniziert.
Die hat irgend ein Häcker angeblich irgendwo ausgelesen. Aber kann man so einem glauben?
http://skie.net/skynet/projects/tesla/view_post/18_Tesla,+please+stop+making+up+specifications…
Redlin, Stefan meint
Vor allen Dingen hier mal die Frage, wie lange diskutieren wir denn schon über E-Mobilität? Der von VW tut gerade so wie einer der jedes Jahr von Weihnachten überrascht wird. Die Zeit die das dauert von der er spricht, die hatten sie schon. Sie ist in Wahrheit schon verstrichen. Und nachdem ich gestern in der Sendung Panorama gesehen habe wie Politik und Hersteller sich auch nach dem neuen Prüfzyklus alle Fahrzeuge weiter hübsch rechnen um den Mistkram weiter zugelassen zu bekommen, glaube ich keinem deutschen Hersteller mehr ein Wort dessen was der sagt zum Thema E-Auto.
frd meint
Danke, habe mir gerade den Beitrag angeschaut,
bin schon erschüttert über die Aussagen der Manager und den entspannten und arroganten Gesichtsausdruck der dort gezeigt wird.
Meiner Einer meint
Andreas Renschler: „Aber ein solcher Prozess braucht natürlich Zeit“, sagte er im Interview.
Das haben Kodak, Nokia, Grundig, Blackberry, Quelleversand, und wie sie alle hießen auch gedacht, daß sie noch ZEIT HABEN.
Die hatten sogar alle die nötige Größe, um sich im Markt zu behaupten. Doch der Kunde war noch schneller weg.
Siehe Quelle.de, oder Neckermann: Die hatten sogar die komplette Logistik, aber AMAZON hatte den hipperen Vertriebskanal und das innovativere Modell. Keine Großrechner mehr. Die Logistik musste AMAZON erst komplett aufgebauen. Wie jetzt TESLA auch. Wer hatte in den 80ern keinen Quelle Katalog? Wer bestellt heute noch bei Quelle? Wo ist heute der nächste Quelle-Shop?
Da kann ich nur wünschen, daß sie es noch rechtzeitig schaffen.
Tim Leiser meint
Lieber Meiner Einer,
immer wenn das Thema aufkommt stelle ich die Frage, auf die dann niemand antwortet: Welche Firma, die in der Lage ist in Massen herzustellen zeigt VW denn die Rücklichter? Wer investiert mehr als VW im Moment und kommt mit Produkten für den Massenmarkt?
– eGo? Ist hübsch und interessant für mich, soll aber zunächst nur 10.000 pro Jahr geben (ab Mitte 2018) = kein Massenhersteller
– Toyota: Warten noch ab, oder?
– Mazda? Glaube nicht dran
– SONO Motors Sion? Kommt 2019 und sicher nicht in Massen. Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Warum ich das sicher weiß?
– TESLA genießt ungewöhnlich großes Vertrauen und wird finanziell gepusht wie sonst noch wer. Die feuern Kohle raus wie es nur geht und schaffen VIELLEICHT (hoffentlich) 500.000 nächstes Jahr. Ich bin mir sicher, dass sowas einmalig ist. Außerdem ist auch das Model 3 kein Auto für die Massen.
– Faraday Future? Gibts die noch? Kommt da was? Für um die 25.000? Ich glaube nicht.
Lucid Air? 90.000,- €? Wenn die aus dem Finanzloch raus kommen.
Dann gäbe es noch Renault und Nissan… Aber auch die werden nicht den Weltmarkt beliefern können. Und sooooo viel weiter sind die jetzt auch nicht.
Also WELCHER HERSTELLER IST VW so weit voraus, dass sie ein Schicksal wie Kodak, Nokia, Nixdorf oder wer auch immer befürchten müssen. Ich lass mich gerne belehren.
Paul W. meint
Seh ich auch so.
Den BEV Massenmarkt werden Nissan-Renault + VW vielleicht irgendwann mal Toyota bedienen.
Den Premiummarkt werden sich Tesla, Audi und Portsche untereinander aufteilen. Bei BMW bin ich mir leider nicht so sicher das sie die Kurve kriegen.
Gefahr von den Chinesen? Sehe ich zumindest in Deutschland noch lange nicht.
Jürgen S. meint
Renault/Nissan könnten, wenn sie wollten, den EU BEV Massenmarkt sicher komplett bedienen. KnowHow und Fertigungs Kapazitäten sind in mehr als ausreichendem Maß vorhanden.
Sono oder andere jetzige Kleinserienhersteller haben das Potential mitzumischen im EU Massenmarkt, genauso chinesische Hersteller. Ich bin überzeugt, dass die Karten neu gemischt werden und dass das schneller geht, als den meisten klassischen Herstellern lieb ist.
Ich bin mal gespannt, wie viele Autos Sono in 2022-2025 jährlich baut. Vom IST-Zustand oder von der 2019er Prognose kann man nicht darauf schliessen. Die Autokäufer werden das letztlich entscheiden. Da wird zumindest im Massenmarkt das Preis-/Leistungsverhältnis die wichtigste Rolle spielen, und da sehe ich sehr gute Chancen für Sono. Die bieten unglaublich viel fürs Geld und im Gegensatz zu Dacia oder Tata bei klassischen sehr günstigen Autos sogar echte Innovation.
Tim Leiser meint
Ah… die chinesen hab ich vergessen. BYD wird groß, da bin ich sicher. Über Toyota hat man auch mal gelacht….
Aber wie hart das ist eine hohe Nachfrage zu bedienen sieht man ja am Tesla III. Ein SONO wird wohl mein nächstes Auto. Aber ich wenn die Nachfrage so hoch ist wie erhofft, werde ich sehr lange warten müssen. Und nicht vergessen: VW kauft für 50 Milliarde Batterien und investiert 20 Milliarde in Entwicklung von eAutos. Das nenn ich eher klotzen als kleckern. Ich kenn sonst keinen Hersteller der so reinhaut. Oder Täusche ich mich. Bin sicher kein Fanboy. Hatte noch nie einen vw und werd vielleicht nie einen haben (mal sehn wie der ID wird). Aber die machen ernst und das ist gut so.
ABER: Es werden am schnellsten die Hersteller verschwinden, die nicht auf autonomes Fahren setzen. Und auch da ist Volkswagen-Tocher Audi vorne mit dabei. Bin kürzlich mit einem Auto mitgefahren. Das macht Tesla auch nicht besser.