Tesla hat bisher nur wenige Hundert Stück seines neuen Kompakt-Elektroautos Model 3 auf die Straße gebracht – das US-Verbrauchermagazin Consumer Reports will aber bereits wissen: Die Technik des Massenmarkt-Stromers ist nur „durchschnittlich verlässlich“. Der kalifornische Elektroautobauer kritisierte die Aussage der gemeinnützigen Organisation scharf.
„Unsere eigenen Daten zeigen, dass die Autoberichte von Consumer Reports regelmäßig falsch und irreführend für die Verbraucher sind“, so Tesla. Jake Fisher, Auto-Chef-Tester des Verbrauchermagazins, hatte prognostiziert, dass das Model 3 „durchschnittlich verlässlich“ sein werde. Fisher betonte, dass Consumer Reports seinen Lesern nicht vom Kauf des Model 3 abrate. Eine „super tolle Note“ werde der Stromer nach Meinung der Autoexperten in seinem ersten Jahr aber nicht erhalten.
Die Tester des Magazins haben das Model 3 noch nicht ausführlich erproben können. Ihre Einschätzung des dritten Großserienautos von Tesla basiert auf den Erfahrungen mit dem 2012 gestarteten Model S. Die große Limousine wurde von Consumer Reports zwar zunächst hervorragend bewertet. Später bemängelten die Tester jedoch die nur durchschnittliche Verlässlichkeit des reichweitenstarken Elektroautos.
Consumer Reports hat auf Teslas Kritik mit einer Pressemeldung reagiert und erklärt, dass die Einschätzung eines neu auf den Markt kommenden Modells als „durchschnittlich verlässlich“ nichts Ungewöhnliches sei. Das Verbrauchermagazin kündigte außerdem an, sich möglichst bald ein Model 3 zulegen und ausführlich testen zu wollen. „Wenn es bei unseren Tests OK abschneidet, dann könnte es sich um ein Fahrzeug handeln, das wir empfehlen“, so Fisher.
Consumer Reports wies Tesla auch darauf hin, dass das Model S von der Organisation in diesem Jahr erstmals als „überdurchschnittlich zuverlässig“ bewertet wird. Das Premium-Elektroauto sei darüber hinaus der derzeit höchstbewertete aller bislang getesteten Pkw. Das seit 2015 erhältliche, lange Zeit von Qualitätsproblemen geplagte vollelektrische SUV Model X wird dagegen als „unterdurchschnittlich verlässlich“ ausgewiesen.
caber meint
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kritGeist meint
Solche Berichte nennt man: „Lückenfüller für die Abonnenten“, damit man überhaupt die eigenen Seiten füllt. Ist bei Autobild nicht anders, mit den Vorabtests von Fahrzeugen, die noch nicht im Handel sind, gilt heutzutage auch für andere Technikgeräte. Ich warte einfach mal echte Tests ab, dann sehen wir weiter.
Sukram meint
„Unsere eigenen Daten zeigen, dass die Autoberichte von Consumer Reports regelmäßig falsch und irreführend für die Verbraucher sind“, so Tesla.
Da haben sie mal recht, schließlich war diese von Tesla bejubelte Bewertung des S von CR aus Anno 2015
>100 Punkte:
Tesla bricht Rekord bei Consumer Reports
auch voll ein Griff in’s Klo; nur Schade, dass Tesla das nie richtiggestellt hat ;-)
Rico meint
Da is er wieder, der Markus
Nicko_e meint
Mehr Schwachsinn geht kaum noch.Eine Zuverlassigkeit anhand
des vorgängers einschätzen. Welchen Vorgänger, das Model 3
ist eine völlige Neuentwicklung im Mid-segment, das Model S
ist eine Premium-Limousine.
Das Model 3 hat einen neuen (Syncron) Motor, eine neue
Batterie(inkl. Zellen),neue Steuerelektronik, Lade-technik,
ein anderes Chassis, Fahrwerk usw.
Und diese „Fachleute“ wollen die Zuverlässigkeit, dieser ganzen
neuen Komponenten beurteilen,die sie noch nicht mal gesehen
haben, mit der Technik-Glaskugel,oder wie? Du lachst dich weg.
Gobli meint
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ichundihr meint
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McGybrush meint
Einfach mal gar nicht bewerten wäre keine Option gewesen?
Man würde doch für das Samsung Note 7 am Verkaufstag doch auch keine Bewertung als Grundlage von Note 1, 2, 3, 4, 5, 6 geben mit dem Fazit. Sicher und keine Brandgefahr.
Oder das iPhoneX auf grundlage des iPhone 7 bewerten mit der Bewertung. TouchID fehlt und unbrauchbar.
Anonym meint
Doch genau so funktioniert die Branche.
Wenn Apple oder Sasmsung ein neues Produkt ihrer Baureihe auf den Markt bringen, dann wird natürlich davon ausgegangen, dass es mindestens so gut ist wie die Vorgänger. Es sei den die Hardware-Daten (die im Voraus schon vom Hersteller bekannte gegeben werden), lassen auf etwas anders schließen. Wer interessiert sich schon für einen Test der 6 Monaten nach Verkaufsstart gefertig wird? Gerade bei Produkten mit einem so begrenzten Lebenszyklusdauer. Kriegsentscheidend ist da was in den Tagen vor dem Verkaufsstart über das Produkt zu lesen ist.
Kommt dann das Bendgate oder der explodierende Akku kann man die Berichte noch mal umschreiben – aber sowas ist ja eher die Aussnahme.
Gleiches gilt doch auch für Bereichte über neues Autos. Egal ob Dacia oder Porsche einen neuen Wagen herausbringen – was drin steht ist doch schon vorher klar. Dacia: viel kostenkünstiges Interieur, das aber gut zusammenpasst, ein Motor der als verlässlich eingeschätz wird und die Argumentation, dass er zwar der billigste Wagen auf dem Markt ist, dafür Abstriche gemacht werden müssen, aber alles im allen ein gutes Auto zu einem super Preis.
Porsche: Hier wird vor allem auf den Motor, die Kraft und Power eingegangen. Das Verhalten in schnellen Kehren und wie toll sich dieser Wagen über die Nordschleife jagen lässt. Überwältigende Kurvenstabilität, jede Menge Spielerein und Stoffe und Materialien der Extraklasse die alle toll verabeitet sind. Der Preis wird nur am Rande erwähnt und sonst nicht viel beachtung geschenkt.