Der 2022 kommende Nachfolger des Lamborghini-Sportwagen Huracán wird erstmals mit Hybridantrieb ausgestattet. Auch rein elektrisches Fahren soll möglich sein. Um das zusätzliche Gewicht des Antriebssystems möglichst gering zu halten, ist der Einsatz von Batterien „der nächsten Generation“ geplant.
„Der nächste Huracán erfordert einen Hybridantrieb. Hybridisierung ist die Antwort, nicht vollelektrisch“, so Lamborghini-Chef Stefano Domenicali im Gespräch mit Autocar. Bei der Entwicklung des Stromer-Boliden arbeiten die Italiener mit der renommierten Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammen. Neben Leichtbaumaterialien stehen dabei alternative Antriebe und neueste Akkutechnologien im Fokus.
Dass Lamborghini noch bis nächstes Jahrzehnt mit der Elektrifizierung seiner Sportwagen wartet, liegt Entwicklungschef Maurizio Reggiani zufolge vor allem an der noch begrenzten rein elektrischen Reichweite von hybriden Pkw. „Wenn man auf der Nordschleife mit einem Hybriden fährt, wird dieser schneller von 0-100 km/h beschleunigen als Nicht-Hybride, aber er wird keine komplette Runde schneller sein – oder zumindest keine weitere fahren können“, erklärte Reggiani.
Lamborghinis Entwicklungschef hofft, in „vier bis fünf Jahren“ einen überzeugenden Supersportwagen mit Elektro-Unterstützung bauen zu können. Reggiani beschäftigt sich dafür auch mit noch nicht serienreifen Batterie-Technologien wie Festkörper-Akkus. Ob Lamborghini wie bei dem demnächst kommenden Teilzeit-Stromer-SUV Urus auch bei elektrifizierten Sportwagen mit anderen Marken des Volkswagen-Konzerns zusammenarbeiten wird, ist noch offen.
„Es ist einfacher mit unserem ersten Plug-in-Hybrid, dem Urus, da die Zielsetzung dieses Modells in Bezug auf das Gesamtpaket und das Gewicht nicht so schwierig ist“, so Reggiani. Für die Hybridisierung seiner imageträchtigen Sportwagen arbeitet Lamborghini daher mit Experten aus mehreren Branchen und Ländern wie den Wissenschaftlern des MIT zusammen.
Ein reines Elektroauto wird es von Lamborghini wohl nicht vor Mitte des nächstens Jahrzehnts geben. „Wir müssen realistisch bleiben“, so der Chef der italienischen Luxusmarke Stefano Domenicali vor wenigen Monaten. Er betonte, dass auch ein rein elektrischer Lamborghini Handling, Gewicht und Leistung auf Supersportwagen-Niveau bieten müsse, die Entwicklungskosten und der Endpreis dabei aber nicht explodieren dürften.
Priusfahrer meint
@ecomento-Redaktion
..wird dieser schneller von 0-00 km/h beschleunigen.. ?
Wohl eher 0-100
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis ;-)
VG
TL | ecomento.de
Priusfahrer meint
Leichtbaumaterialien, neueste Akkutechnologien – hört sich nach BMW an.
Wird das ein neuer i8 – Konkurrent?
Gunarr meint
Nur wenn sie auch einen Dreizylinder einbauen. Kann ich mir beim Lambo aber schwer vorstellen. Hier soll der Elektromotor nicht für die Performance sorgen, sondern die Abgaswerte auf dem Papier senken.