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Deutsches Batterie-Startup Scaba will expandieren

28.11.2017 in Innovation von Thomas Langenbucher | 4 Kommentare

Scaba-Elektroauto-Batterie-Matrix

Bilder: Scaba

Das deutsche Startup Scaba hat eine innovative Batterietechnologie entwickelt die – bei entsprechender Nachfrage – zur Gründung einer Fabrik im Norden Dresdens führen könnte. Den Gründern von Scaba schwebt ein Investitionsvolumen von fünf bis zehn Millionen Euro vor. Mit dem neuen Standort könnte das 2015 aus dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden hervorgegangene Startup E-Mobilität auch für „Exoten“ erschwinglich machen.

Den Kern seiner Batterien, die Zellen, bezieht Scaba von Zulieferern aus Asien wie Samsung, LG, Panasonic oder Sony. Im Mittelpunkt bei den Dresdnern steht das Konfektionieren der zugekauften Rundzellen mit 18 Millimetern Durchmesser, die senkrecht in einer Kunststoffplatte mit Löchern fixiert werden. Als Verbinder dient ein Kontaktblech, auf aufwendiges Verschweißen wird verzichtet.

Scaba-Elektroauto-Batterie

Das bei Scaba entstehende Batteriesystem ähnelt im Inneren Waben in einem Bienenstock, das soll fast beliebige Akkuformen und -größen ermöglichen – daher auch der Firmenname: Scalable Batteries = Scaba. Auch bei der Steuerelektronik und dem Kühlkonzept stehen platzsparende Lösungen im Fokus. „Unsere Batterie ist damit so kompakt, dass sie kein Gehäuse braucht“, erklärt Gründer Marco Zichner den Vorteil der Scaba-Architektur im Gespräch mit SZ-Online.

Der von Scaba entwickelte Akku hat laut Zichner „eine etwa 30 Prozent höhere Energiedichte als herkömmliche Lösungen“. Der Speicher sei zudem „etwa 20 Prozent billiger. Außerdem können wir sie sehr einfach recyceln.“ Seine Zielgruppe sieht Scaba zunächst vor allem bei Herstellern von Spezialfahrzeugen, die besonders geformte Speicher mit hoher Energiedichte benötigen – etwa für Lagerroboter, Boote oder ähnlichen Elektro-Exoten.

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Via: SZ-Online & DNN
Tags: Autozulieferer, Batterie, Produktion, Start-upUnternehmen: Scaba
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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Fritz! meint

    29.11.2017 um 20:34

    Naja, Kreisel macht ja auch nichts anderes als zugekaufte Akku-Zellen etwas anders anzuordnen und zu kühlen und anders zu verbinden. Da scheint also tatsächlich noch Luft drinne zu sein, obwohl ich mir das selbst schlecht vorstellen kann. Habe ja auch nur E-Technik studiert, was weiß ich schon…

  2. Peter W meint

    29.11.2017 um 06:53

    Ziemlich albern das Ganze. Als ob Andere nich auch dazu in der Lage wären Akkuzellen platzsparend anzuordnen.

  3. Priusfahrer meint

    28.11.2017 um 21:26

    Das Ganze klingt wirklich sehr rationell und effektiv.
    Oft sind es nur Kleinigkeiten die eine Konstruktion stark verbessern kann.
    Auf den Effekt kommt es an. Aber ob die Kalkulation so hinkommt wird
    dann die Zeit zeigen oder die Idee wird wieder ganz schnell verschwinden.

  4. Link meint

    28.11.2017 um 15:04

    Na ja… Da wurde ja bewußt eine sehr ungünstige Form als Beispiel genommen. Die Praxis sieht anders aus, da werden die Batterien schon recht gut mit Zellen gefüllt und die Maße entsprechend angepaßt.

    Kein E-Auto fährt mehr als notwendig Luft in der Batterie spazieren.

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