BMW bietet seinen teilelektrischen Sportwagen i8 ab Mai nächsten Jahres auch in einer Roadster-Version an. Die 2014 eingeführte Plug-in-Hybrid-Flunder mit Verbrenner und E-Maschine kann in der neuen Modellgeneration außerdem mehr reine Elektro-Kilometer am Stück abspulen.
Die elektrische Reichweite nach NEFZ-Norm steigt beim neuen BMW i8 Coupé von 37 auf 55 Kilometer, der neue BMW i8 Roadster kommt auf 53 Kilometer. Beide Fahrzeuge können nach dem Anfahren bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h ausschließlich den Elektromotor nutzen – zuvor lag dieser Wert bei 70 km/h. Der Verbrennungsmotor wird erst bei höherem Tempo oder bei hoher Lastanforderung aktiviert.
Die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie wurde beim neuen i8 von 7,1 auf 11,6 kWh erhöht. An der Haushaltssteckdose soll sich der Akku innerhalb von weniger als viereinhalb Stunden aufladen lassen. An einer BMW-i-Wallbox erfolgt der Ladevorgang mit einer Leistung von bis zu 3,6 kW in weniger als drei Stunden.
Der 1,5 l 3-Zylinder-Benzinmotor des i8 leistet weiter 170 kW (231 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Zusammen mit der um 9 kW (12 PS) auf 105 kW (143 PS) erstarkten E-Maschine kommt der E-Sportler nun auf eine Systemleistung von 275 kW (374 PS) – beim Vorgänger sind es 266 kW (362 PS). Die Beschleunigung von Null auf Hundert beträgt trotz der höheren Leistung weiter 4,4 Sekunden (Roadster: 4,6 Sek.), maximal sind 250 km/h möglich.
Das Softtop des i8 Roadster wird nach dem Öffnen vollständig im Heck des Fahrzeugs versenkt. Das Öffnen und Schließen erfolgt innerhalb von jeweils 15 Sekunden durch einen Elektroantrieb, der während der Fahrt bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h aktiviert werden kann. Im geschlossenen Zustand wird das Verdeck senkrecht abgelegt, was für zusätzlichen Stauraum von rund 100 Litern hinter den Sitzen sorgt. Beim Öffnen des Verdecks fährt die Heckscheibe in eine etwa 30 Millimeter erhöhte Position und dient als Windschutz.
Der kombinierte Kraftstoffverbrauch wird mit 1,9 Litern je 100 Kilometer für das BMW i8 Coupé sowie 2,1 Litern je 100 Kilometer für den BMW i8 Roadster angegeben. Hinzu kommen 14,0 kWh beziehungsweise 14,5 kWh je 100 Kilometer elektrische Energie. Der CO2-Ausstoß liegt beim BMW i8 Coupé bei 42 Gramm pro Kilometer und beim BMW i8 Roadster bei 46 Gramm pro Kilometer.
Flávio Gonçalves meint
Ich weiss nicht, warum man noch in dieses Auto investiert. Gleich ZWEI Versionen…ich lebe in Zürich und sehe seltener einen i8 als einen Lambo, Ferrari etc.
Ich sehe ihn noch gerne, weil ich ihn optisch cool finde, hinterfrage aber die wirtschaftliche, unternehmerische Nutzung dieses Models…Für diesen Preis ist es nicht attraktiv.
Ernesto 2 meint
Definitiv ein Fahrzeug das die Welt nicht braucht. Jeder cent der hier in Entwicklung gesteckt wurde gehört dem Aufsichtsrat am Gehalt abgezogen. Wegen Untreue !
bübchen meint
Sehr richtig. Nicht umsonst ist das GESAMTE Entwicklerteam des i8 um Carsten Breitfeld nach China gegangen, weil BMW die Entwicklung nicht genügend forciert hatte.
Dieselfahrer meint
Da wäre wohl eher der Vorstand als der Ausichtsrat für verantwortlich. Aber ob das Untreue ist? Vielleicht ja auch ein relativ geringes Investment in einen Inage- oder Technologieträger. Ach, kann die Welt kompliziert sein…
Wegen Untreue müsste wohl Herr Musk dran. Der wird dieses Jahr 2 Milliarden US Dollar verbrannt haben. Wobei: Untreue ist dad auch nicht, die Investoren wissen jamworauf sie sich einlassen…
M3 meint
Tja, die Zeit ist abgelaufen für dieses Auto. Vergleicht man es zu einem Tesla S in Bezug auf Preis, Leistung, Nutzen und Komfort hat er keine Chance. Ebenso im Vergleich zum Tesla Roadster bezüglich Superportauto, Fun und Status hat er null Chance.
Ich bin absolut kein Porsche Fan, aber selbst der Mission E wird haushoch überlegen sein.
Wer also wird sich dann noch einen i8 mit solchen Eckdaten kaufen wollen?
Bin Jahrelang immer nur BMW gefahren, aber finde immer weniger Identifikation mit der Marke. Hier wird das Thema E-Mobilität mittlerweile nur noch halbherzig vorangetrieben.
atamani meint
„Vergleicht man es zu einem Tesla S in Bezug auf Preis, Leistung, Nutzen und Komfort hat er keine Chance“
Sie wissen schon dass das ein Sportwagen und keine Limousine ist…
„Ebenso im Vergleich zum Tesla Roadster bezüglich Superportauto, Fun und Status hat er null Chance.“
Welchen Roadster meinen Sie? Den der ersten Generation, der sich auf jeder Rennstrecke von nem Diesel Kombi abhängen lassen muß, oder den, der irgendwann mal gebaut wird?
Hier wird das Thema E-Mobilität mittlerweile nur noch halbherzig vorangetrieben
Ach deshalb werden Mrd. dafür ausgegeben?
Gabor Reiter meint
@atami. …Das mit der Rennstrecke war gut. Was für eine Rennstrecke? Fahren Sie jede Woche Rennen auf dem Nürburgring mit Ihrem Diesel oder mit dem Tesla? Es fehlt nur noch der Begriff „Spaltmaße“. Dann hätten wir alle Pseudo-Argumente wieder zusammen. Aber klar, wenn das Ende der Verbrenner naht, bekommen es viele mit der Angst zu tun und klammern sich an seidene Fäden, um überhaupt noch gegen argumentieren zu können.
Das ist wie damals, als Apple das iPhone rausbrachte und Nokia trotzdem immer noch die alten Schinken gebaut und beworben hatte, weil sie es einfach nicht besser konnten.
Was kostet der neue i8? Ab 130k? und dazu eine Latte an Extras, wie immer, die dann den Preis locker auf 200k hochschrauben.
Wer um Himmels willen kauft so ein Auto heute? Doch nur der Vorstand von BMW, weil sie es müssen. Selbst Porsche hat gemerkt, dass der Mission-E nach der Tesla-Roadster Vorstellung obsolet wirkt und überarbeiten das Auto komplett. Für 200k würde ich nicht eine Sek. zögern und den neuen Tesla Roadster bestellen. Oder alternativ kauft man sich ein Model S P100D und dazu noch ein Model 3. Und wenn ich noch zwei Jahre warten muss, ist es völlig egal. In zwei Jahren hat BMW nicht mal annähernd etwas ähnliches im Portfolio.
Der P100D ist zehn mal mehr ein Sportwagen, als diese Kiste hier, geschweige denn der neue Roadster.
Doch wenn ich jetzt drüber nachdenke, gäbe es doch einen Grund einen neuen BMW i8 zu kaufen. Als Investition. Denn wenn von der Kiste nur 100 St. verkauft werden, ist die Wertsteigerung doch vorprogrammiert. Also doch kaufen und einmotten.
Mini-Fan meint
Zu deinem letzten Satz:
Richtig!
Da gibt es auch bei BMW ein paar Beispiele aus der Vergangenheit:
M1, Z1, Z8, M635CSi, 850 CSi…
Skodafahrer meint
Wieso ist eim BMW i8 ein Sportwagen, es gibt keine i8 auf der Rundstrecke. Ein Porsche GT3 oder GT4 ist ein wirklicher Sportwagen, da er für den Renneinsatz entwickelt ist und auch Straßentauglich ist. Selbst mit einem Dacia kann man im ADAC Logan Club Rennen fahren.
Fritz! meint
„Zusammen mit der um 9 kW (12 PS) auf 195 kW (143 PS) erstarkten E-Maschine kommt der E-Sportler nun auf eine Systemleistung von 275 kW (374 PS) “
Ich glaube, da sind kW und PS durcheinandergeraten…
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – es muss 105 kW heißen!
VG
TL | ecomento.de
ELEKTROMOTRON e.K. meint
Ui!
Da bleibt einem die Spucke weg vor dieser immensen Innovationswut! 11kWh!! Wahnsinn! 3-Zylinder Turbo! Da bleibt einem die Luft weg, irre!
Ach ja: Ich bin schon mit einem i8 gefahren und war gelinde gesagt gar nicht begeistert. Die Reichweite ist elektrisch ein Witz, die Fahrleistungen elektrisch sind lächerlich und nach dem dritten „Gas“-Kombi-Beschleunigen ist der Akku leer und man dümpelt gelangweilt mit ca. 1,6t und vergleichsweise lächerlichen 231PS rum. Da tut man sich schon gegen ein gutes Alltagsauto schwer. Geschweige denn, dass man da drin mit mehreren Personen sitzen kann. Was kostet das Auto noch gleich? ca. 130000,-€? Mal im Ernst: Welchen Gegenwert bekommt man dafür? Ein Tesla kann wirklich alles besser! Ein 911er auch (obwohl ich keine Verbrenner mehr fahre. NIE MEHR!). Und vor allem ein Tesla ist der bessere Anzug. Zu jedem Anlass! In einem i8 wird man doch nicht ernst genommen.
Ein Wort zum Verbrauch: 7l bei lustigem Fahren? Im Vergleich zum Porsche sicherlich nett, aber wenn beim dritten „Boost“ dem i8 die Luft weg bleibt, dann sind die 7l durch nichts zu rechtfertigen. Schon gar nicht, wenn man da die 14kWh/100km noch dazu zählen soll. Aber hier kommen wir in das Durcheinander der realen „Verbräuche“. Ich bin mir sicher, dass auf einer Tour von z.B. 700km mit 120km/h Schnitt der i8 schlichtweg, auch mit oder durch den aerodynamischen Wahnsinn-NEFZ-cW-Wert von 0,26 (mit angeklebten Spalten, Kühlern, demontierten Rückspiegeln, etc., da bleibt nachgemessen in der Realität nur noch mehr als 0,3 übrig!), zu einem schnöden „Säufer“ verkommt. Ich erkläre mich sehr gerne zu einer Vergleichsfahrt (z.B. mit einem Tesla S90D) bereit, die wir auch gerne öffentlich breit treten können. Wenn man noch ca. 10kWh/1l Sprit zu Grunde legt, beide Fahrzeug voll losfahren und wieder voll abgestellt werden (oder beides mal leer), kann ich schwerlich nachvollziehen, wo da beim i8 irgendwas übrig bleibt, was man als Vorteil werten könnte.
Ich bin gespannt, wer sich meldet.
atamani meint
„Die Reichweite ist elektrisch ein Witz, die Fahrleistungen elektrisch sind lächerlich und nach dem dritten „Gas“-Kombi-Beschleunigen ist der Akku leer und man dümpelt gelangweilt mit ca. 1,6t und vergleichsweise lächerlichen 231PS rum“
Welch ein Blödsinn…die 250 km/h werden ohne E Motor erreicht…wenn Sie das langweilt, sind E Autos wohl kaum für Sie geeignet…
Und wie wollen Sie mit einem 120km/h Schnitt mit dem Tesla 700km schaffen?
Elektromotron e.K. meint
Hallo,
wozu brauche ich einen E-Motor, wenn die 250km/h Spitze nur mit dem Verbrenner erreicht werden? Und es ist doch wirklich so: Wenn der Akku leer ist (und das ist sehr schnell der Fall!!), dann hat man ´nen Golf GTI und nicht mehr.
Ich habe nicht geschrieben, „700km an einem Stück“. Gedacht war eine „Tour“! Denn da wird man erkennen, welchen Real-Verbräuche der i8 an den Tag legt.
Und wenn Sie davon reden, dass die 250km/h mit dem Verbrenner erreicht werden, was ist dann damit gemeint, dass E-Autos kaum für mich geeignet seien? Die Aussage verstehe wer will…..
atamani meint
Oh…dafür, daß Sie angeblich schon mal nen i8 gefahren haben, haben Sie reichlich wenig Ahnung…
„wozu brauche ich einen E-Motor, wenn die 250km/h Spitze nur mit dem Verbrenner erreicht werden?“
Na, daß Vollgas Nerds eben 250 km/h Dauervollgas fahren können…..wers braucht…
Wenn der Akku leer ist (und das ist sehr schnell der Fall!!), dann hat man ´nen Golf GTI und nicht mehr.
Richtig, wenn man ständig bremst und voll beschleunigt wird das nicht lange gehen…genau so, wie wenn man das beim Tesla Model S macht, deshalb hat das Model S ja auch gegen einen Golf GTI auf der Nordschleife keine Chance…
Die Real Verbräuche kann man ja überall nachlesen…
Und wenn Sie davon reden, dass die 250km/h mit dem Verbrenner erreicht werden, was ist dann damit gemeint, dass E-Autos kaum für mich geeignet seien? Die Aussage verstehe wer will…..
Ganz einfach…für Schnellfahren und Rasen sind E Autos nicht gemacht…da der Energieaufwand mit der Geschwindigkeit ja überproportional steigt…
Gabor Reiter meint
@atamani.
Ist das eine neue Kategorie im Autoquartett? Nordschleife-Fahren? Das Argument höre ich nämlich sehr oft.
Robert meint
Der Roadster sieht zwar spannend aus, bin von der Leistungssteigerung aber enttäuscht (vor allem von der Elektischen).
Dr.M. meint
Das ist ja in der Tat atemberaubend, diese technische Meisterleistung. 53 NEFZ Kilometer, Wahnsinn, doch so viel! Toll!
Und zum Aufladen von irrsinnigen 11,6 kWh nur kurz viereinhalb Stunden warten – ob es gegen Aufpreis Pedale und einen Fahraddynamo zum Aufladen gibt, denn das könnte ja fast schneller sein.
Also mal im Ernst: Da fahre ich doch lieber gleich ausschließlich mit dem Benziner, der dann nur leider NIE die 1,9 Liter auf 100 km verbrauchen wird – klar, es sei denn, man lädt alle 53 km viereinhalb Stunden Pause ein.
Fragt sich nur, wozu ich dann eigentlich einen Plug-in Hybrid brauche.
Robert meint
Sind Sie den i8 schon mal gefahren? Wir hatten den vor ein paar MOnaten für ein paar Tage und haben den entsprechend getreten. Am Ende hatten wir einen Durschnittsverbrauch von 7 Litern bei einer ordentlichen Performance. Wenn man mit einem 911er so fahren würde ist man locker beim doppelten des Verbrauchs.
Es geht ja beim i8 auch eher um den Boost durch E-Motor und nicht um das reine E-Fahren.
Man muss wahrscheinlich auch Berücksichtigen, dass die Plug-In Batterien eine geringere Leistungsdichte haben. Dafür finde ich 11 kWh schon ordentlich.
Fritz! meint
Ich bin den i8 schon gefahren und würde ihn nicht schlecht fidnen, wenn ich vorher nicht schon mal Tesla gefahren wäre.
Außerdem finde ich ein Auto, daß einen Verbrenner-Motoren-Sound nur im inneren über die Stereo-Anlage erzeugt einfach nur peinlich und laut. Vor 20 Jahren wäre er ein wenig innovativ gewesen, aber so? Prollig in meinen Augen…