BMW hat diese Woche verkündet, das für dieses Jahr anvisierte Absatzziel von erstmals 100.000 Elektrofahrzeugen zu erreichen. Für 2018 visiert der Premium-Hersteller bei rein und teilelektrischen Stromern mit Stecker eine Steigerung um 50 Prozent auf 150.000 Fahrzeuge an – im letzten Jahr waren es noch knapp 62.000 Einheiten.
„Wir werden die Verkäufe definitiv im mittleren zweistelligen Bereich steigern“, erklärte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich vor Journalisten in München. Mit dem Absatzsprung will sich BMW von der Konkurrenz absetzen, die zunehmend eigene E-Mobilitäts-Offensiven startet.
BMW hat bereits seit 2013 ein Batterie-Auto im Programm, auf den Kleinwagen i3 folgten zuletzt jedoch nur noch Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite. Konzernchef Harald Krüger kündigte kürzlich an, Elektromobilität künftig wieder in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie zu stellen. Im Anschluss an die 2019 kommende Elektroauto-Ausführung des Kompakt-SUV X3 sind dazu diverse teil- und vollelektrische Modelle vorgesehen.
Angesichts immer strengerer Umweltgesetze investieren Autohersteller wie BMW, Daimler, Volkswagen & Co. hohe Summen in die Elektrifizierung ihres Produktangebots. Mit Hilfe lokal emissionsloser E-Fahrzeuge will die Branche den Flottenverbrauch ihres Angebots auf demnächst in Europa geltende CO2-Limits senken. Wichtige Märkte wie China oder der US-Bundesstaat Kalifornien planen zudem zukünftig Elektroauto-Quoten.
BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich betonte, dass die zweite Phase der bayerischen Elektro-Offensive nicht nur dazu dienen soll, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen: „Es darf sich nicht nur um Showcars handeln, wir müssen die Profitabilität erhöhen und die Preise auf einem akzeptablen Niveau halten, indem wir sehr, sehr tief in unsere Kostenstruktur eingreifen.“
erich meint
Das ist doch ganz einfach: Preis ca 25000€, Reichweite 300km, Türen wie normale Autos, keine Backsteinform, wichtig: CW-Wert, kein teures Kohlefaserzeug (hohes Gewicht – gute Rekuperation), Software nachrüstbar.
Kein Problem in 3 Jahren aus Asien erhältlich, wie unsere TV, Handys, Solarmodule usw.
M3 meint
Klingt echt witzig solche Meldungen was BMW alles so will.
Ich wollte vor 4 Monaten bei einem großen BMW Händler (mit über 5 Standorten) einen vollelektrischen i3 kaufen. Die Verkäufer haben mich angeschaut, als ob ich vom Mars wäre. Dann ist einem eingefallen, dass sie hinten im Lager so ein Prospekt darüber haben. Nach 5 Minuten suchen, kam er ganz stolz zurück und überreichte mir das Prospekt. Hinten auf dem Umschlag stand Auflage 2013 drauf. Falls ich einen i3 kaufen wolle, sollte ich zu der 50km entfernten Zweitniederlassung fahren. Da könnte es einen i3 geben…
So viel zur Realität bei den Händlern…
Lewellyn meint
In den Niederlanden haben ihre „“E-Autos“ doch gerade 90% Einbruch verzeichnen müssen. Weil die Nler sie aus der Förderung genommen haben. Bis auf das einzig richtige E-Auto, den i3.
Da wir das zumindest schwierig mit 50% mehr. Aber den Deutschen kann man einen 225xe mit 20km Reichweite als Elektroauto verkaufen.
Priusfahrer meint
Wenn BMW wirklich auf 150.000 Einheiten steigern will, müssen aber mind.
zwei neue BEVs auf den Markt kommen, sonst holt sich die zunehmend
stärkere Konkurrenz ein größeres Stück des Absatzes.
Tesla-Fan meint
Die Steigerung wird sicher in China stattfinden, weil sie dort Elektroautos verkaufen müssen.
Düsentrieb meint
Hybride gibt es seit mindestens 20 Jahren.
Jetzt sagen plötzlich alle die verschlafen haben, dass sie auch gaaanz viele E-Autos entwickeln und bezeichnen Hybride plötzlich als E-Autos, um die Zahlen zu schönen. Trennt diese Wagen bitte wieder in Elektroautos und Hybride. Sonst kann man Verbrenner auch als Elektroautos bezeichnen. Da gibt es auch Batterien, Leitungen und Elektronen. Und ohne den Strom aus der Batterie läuft auch der Verbrenner nicht.
Fotolaborbär meint
Danke; das muß leider sogar hier immer wiederholt werden!