Porsche arbeitet seit knapp zwei Jahren an seinem ersten Serien-Elektroauto: Die Sportwagen-Limousine Mission E kommt 2019 auf den Markt und soll den Premium-Stromern von Tesla Konkurrenz machen. Wie der US-Hersteller will Porsche offenbar mehre Leistungs- und Reichweiten-Varianten seines Batterie-Autos anbieten.
Automobile Mag berichtet unter Berufung auf Insider, dass Porsche für den Start des Mission E über drei Ausführungen mit 300 kW (408 PS), 400 kW (544 PS) und 500 kW (680 PS) nachdenkt. Die Typenkennzeichnung soll sich an den herkömmlich angetriebenen Modellen des süddeutschen Sportwagenbauers orientieren – demnächst könnte es also auch einen rein elektrischen Porsche „Turbo“ geben.
Zu Beginn setzt Porsche beim Mission E laut Automobile Mag exklusiv auf Allradantrieb, später soll es dann auch eine Basisversion mit Heckantrieb geben. Die Top-Version des Schwaben-Stromers dürfte in drei bis vier Sekunden von Null auf Hundert beschleunigen, maximal werden 250 km/h möglich sein. Für das Aufladen der Batterie arbeitet Porsche an 800-Volt-Schnellladung, die im Idealfall eine Ladezeit von 20 Minuten oder weniger für 80 Prozent der Akku-Kapazität ermöglichen soll.
Im Inneren will Porsche trotz vergleichsweise kompakten Maßen deutlich mehr Raum als vergleichbare Verbrenner bieten. „Die Serienversion ist im Prinzip eine Mittelklasse-Limousine mit einem Innenraum nahe am Obere-Mittelklasse-Niveau“, kündigte Porsches Elektroauto-Vize Stefan Weckbach an. „Die Optik des Autos kombiniert Anleihen am 911er mit neuen Proportionen und sehr guter Platzausnutzung, obwohl der Mission E deutlich kompakter als der Panamera ist.“
Der Grundpreis des zwischen Cayenne und Panamera positionierten Mission E wird Medienberichten zufolge bei um die oder unter 80.000 Euro liegen. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, legt Porsche viel Wert auf die sportliche Abstimmung seines ersten Elektroautos. „Das Auto ist smogfrei, lässt sich dabei aber dank dem niedrigen Schwerpunkt, der speziellen Luftfederung und präzisen Lenkung mit großem Fahrspaß fahren“, so Porsche-Projektmanager Michael Behr – er verspricht: „Das ist ein richtiger Porsche, durch und durch.“
Nic Megert meint
“demnächst könnte es also auch einen rein elektrischen Porsche Turbo geben.“
Ach nee! Im ernst jetzt? Und kommt dann auch noch ein rein elektrischer Einspritzer mit V8?
Was bitte sollte ein Turbo im rein elektrischen Porsche denn tun?
ecomento.de meint
Es geht um die Typenkennzeichnung, „Turbo“ steht seit jeher für die Top-Version der Porsche-Baureihen. Möglicherweise wird für reine Elektroautos aber auch eine neue Bezeichnung eingeführt.
VG
TL | ecomento.de
Benjamin meint
Ein echter Porsche … der aber auf 250 km/h beschränkt ist. Das stimmt doch ein Wiederspruch. Schade.
TwizyundZoefahrer meint
„Das Auto ist smogfrei, lässt sich dabei aber dank dem niedrigen Schwerpunkt, der speziellen Luftfederung und präzisen Lenkung mit großem Fahrspaß fahren“, so Porsche-Projektmanager Michael Behr – er verspricht: „Das ist ein richtiger Porsche, durch und durch.“
Ist smogfrei jetzt eine neue Erfindung der deutschen Premium Autoindustrie. Sind richtige Porsches eigentlich E Autos? Hat porsche gar das E Auto erfunden?
Blabla 2019, wir werden sehen. Smogfrei bin ich schon seit 2013 und das ohne Porsche. Und in den Kommentaren wieder die Arbeitsplatzangst, der Hück wirds schon richten, zur Not mit Warnstreiks. Das Hemd schwitzt nicht von alleine, haha.
Anonym meint
Bitte mehr Sachlichkeit.
Er hätte auch sagen können, dass Auto steht auf vier Reifen. Hättest du dann auch Hinterfragt ob Porsche meint sie wären die Erfinder des Autoreifens? Er hat mit keiner Silbe erwähnt das ein Smogfreies Auto einer Erfindung Made in Germany ist. Wie kommst du also darauf solche Unterstellungen zu tätigen? Langeweile?
Oder einfach nur weil es gerade total hipp ist die die deutsche Autoindistrie zu bashen und anonym übers Internet zu hetze zu verbreiten?
Michael meint
Ich verstehe nicht warum immer vom Verschlafen gesprochen wird. Die ersten 500.000 Fahrzeuge auf dem Markt ohne Gewinn zu verkaufen kann jetzt nicht das Bestreben der Industrie sein. Kostet auch nur Geld.
3-4 Neueinsteigern beim Fehler machen zuschauen und den angefixten Markt dann mit Fahrzeugen zu bedienen die sich „rentieren“, ist viel vernünftiger. Und das dann auch mit deutlich mehr Marktreife, industrielle Reife, reiferer Infrastruktur.
Seit Müller das Wort „Ankündigungsweltmeister“ genannt hat sind die Tesla Fanboys alle am Durchdrehen. Während Tesla versucht hundertausende Prototypen auf die Straße zu bekommen arbeiten die Konzerne hierzulande halt an Baukästen und neben den ganzen technischen / industrieellen Herausforderungen auch an sozialverträglichen Strategieen die Arbeit zu verteilen. Glaubt ihr jetzt nicht, ist aber so, und wird das Land am ehesten noch am Leben halten.
Klar sind die Kavaleristen die vorraus rennen in den Geschichtsbüchern die Helden…aber sie haben halt auch eine geringe Lebenserwartung und niedrige Wahrscheinlichkeit Nachkommen zu zeugen.
Ich weiß nicht ob euch klar ist was das fürs Land bedeutet wenn 800.000 Menschen keine Steuern mehr zahlen, keinen Lohn mehr haben und damit wiederrum Steuerleistungen erzeugen und wenn deren hergestellten Produkte keine Steuerleistungen mehr erzeugen. Dieses Hass auf die deutsche Industrie ist das dämlichste was ich an Selbstzerfleischung je gesehen habe.
Lewellyn meint
Es ist eher die Verzweifelung über die Untätigkeit bzw. das aktive Behindern.
Demonstrierte Arroganz kommt noch dazu.
Aber hey, VW verkauft so viele Autos wie nie, die europäischen Kunden bekommen 0,nix an Entschädigung und kaufen offensichtlich weiter VW.
Alles richtig gemacht, VW! Chapeau!
Gunnar meint
Sehr guter Kommentar, Michael. Du sprichst mir aus der Seele
Benzinpower meint
Sehr guter und zutreffender Kommentar
chef meint
Bei über 40 Millionen Erwerbstätigen in D wären 800.000 erst mal nüchtern betrachtet gerade mal 2% ABER diese 800.000 würden ja nicht von heute auf morgen wegfallen – Vorruhestand, Ruhestand im Allgemeinen oder aber auch Umschulung – am Ende des Tages sind das alles nur Zahlen die die deutsche Verbrennermafia in den Raum wirft um den kleinen deutschen Michel Angst zu machen …
Aber klar – es wäre schon schade um jeden weggefallenen Arbeitsplatz – die Schuldigen werden aber dafür leider nicht belangt – kriegen eher fette Abfindungen und Pensionen/Renten …
Thomas R. meint
Die Trolldichte nimmt weiter zu… :)
chef meint
Wen meinst Du bitte damit ?
bübchen meint
Richtig, in anderen Foren ebenso.
Thomas R. meint
Sollte eine eben höher.. Sorry!
Fritz! meint
„… Dieses Hass auf die deutsche Industrie ist das dämlichste was ich an Selbstzerfleischung je gesehen habe.“
Kein Mensch hat einen Hass auf die deutsche Industrie. Gehaßt wird in der Regel die Führung derselben, die ohne Not Leute vergiften und Kunden betrügen. Und zwar ohne Konsequenzen für die Führung, die nur ihre Boni im nächsten Quartal im Kopf hat und sich um das Wohlbefinden sowohl der Bevölkerung als auch der Belegschaft einen Dreck kümmert (VW wird demnächst 30.000 Leute „sozialverträglich“ entlassen). Einzig 2 „Spitzenleute“ von VW sitzen in den USA im Knast, die dann auch noch von der Führung hier eiskalt fallen gelassen wurden.
Diese Schurkenmoral und Arroganz ist es, die viele ankotzt! Und zwar auch etliche VW-Leute selbst.
chef meint
1+
Michael meint
https://www.shz.de/incoming/vw-streicht-23-000-arbeitsplaetze-in-deutschland-id15370421.html
Plätze streichen ist was anderes wie Leute zu entlassen. Dass es große Bewegung gab und gibt im Bereich der Anüs etc., was sie ja gar nicht ansprechen vor lauter Schaum vor dem Mund, das ist ein sicher größeres soziales und existenzielles Problem der Betroffenen wie die internen Mitarbeiter die in Altersteilzeit etc. gehen, oder Planstellen die einfach nicht neu besetzt werden weil nicht mehr notwendig. Dafür kommen ein paar tausend neue Stellen. Das ist aber der Umstellung auf die Emobilität geschuldet, nur bedingt dem Abgasskandal.
Dass Autos (im speziellen von VW) „Leute vergiften“ ist nonsens, und mich nennt man Troll?! Ersparen sie mir die Millionen Statistiktoten, oder zeigen Sie mir erst mal bitte die Totenscheine der aufgezählten Menschen. Seit Jahren gehen die trotz ansteigender Grenzwerte (deren eigenen Definition auch fragwürdig ist) die Tage der Grenzwertüberschreitungen runter und zwar schon deutlich länger wie es den Skandal gibt. Und das bei steigendem Verkehr. In der Hochzeit der erfassten Belastungen im Jahr 2005-2007 hat noch keiner „gewusst“ dass VW ein Mörder und Betrüger ist.
Den einzigen Betrug den man VW rechtlich trittsicher vorwerfen sollte und kann ist das umspringen in ein anderes Kennfeld bei einer gewissen Motorengeneration. Ebenso kann man der damaligen Führung Unfähigkeit, Arroganz und Verantwortungslosigkeit vorwerfen im Umgang mit der doch gut gemeinten Schonfrist der USA in welcher quasi NICHTS sinnvolles zur Lösung des Problems gemacht wurde.
Alles andere (Abschaltung der Systeme bei bestimmten Betriebsbedingungen) könnte und kann man auch der laschen Gesetzgebung anhängen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei einer rein objektiver rechtlicher Betrachtung so ziemlich keinem der Hersteller an den Karren fahren könntest. Das hat sich nur alles sehr verselbstständigt in der deutschen Wut.
Am Ende wurde mit der ganzen Unruhe die Industrie auf neue Geschäftszweige gelenkt und der Konsum wird wieder erhöht. Der Umwelt gedient hat man damit nicht ansatzweise.
Michael meint
„ansteigender Grenzwerte“: ich meine natürlich „anziehender (also in der Zahl kleiner werdende) Grenzwerte“
Thomas R. meint
@Michael: mit Troll meinte ich Herrn/Frau Benzinpower…
atamani meint
@Thomas
Troll ist offenbar jeder, der Anderer Meinung ist…
Trollig…;)
So einfach ist doch diese Welt…
M3 meint
Oh Gott… Anscheinend zuviel deutsche Qualitätspresse gelesen, die gesponsert von der Autolobby entstanden ist.
Es gibt immer welche die all diesen Schwachsinn nicht hinterfragen und weiter verbreiten. Dadurch wird es aber nicht wahr.
Also sollte man deiner Meinung nach wieder zu den Betrügern von VW gehen und sich den nächsten Gift-Diesel mit geschönten Zahlen aufschwatzen lassen, nur weil jemand 800.000 Arbeitsplätze ausgerufen hat?
Michael meint
Das ganze jetzt doch bitte nochmal mit Argumenten, ich sehe nur Beleidigungen und gebrabbel vom Stammtisch.
M3 meint
Gerne! „800.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr!“ Das ist Stammtischgequatsche!
Es fallen sicher Arbeitsplätze auf der einen Seite weg, wo zu lange auf die Autolobby gehört und auf alte Technik gesetzt eurde. Aber es entstehen z.B. in Aachen durch StreetScooter und e.Go sehr viele neue Arbeitsplätze. Dort wo neue Wege mutig bestritten werden gibt es tausende neue Jobs.
150kW meint
„Dort wo neue Wege mutig bestritten werden gibt es tausende neue Jobs.“
Also wie z.B. bei Porsche. 1000 neue Jobs durch den Mission e :)
Michael meint
Die 800.000 Jobs wären in Gefahr wenn der Laden dicht macht wie es sich viele in den Kommentaren (wenn auch unter anderen Artikeln) wünschen in ihrem purem Hass (doch den gibt es, in jedem Artikel findest die Kollegen), das hätte ich vielleicht präziser beschreiben können. Aber der Wandel auf die E-Fahrzeuge wird auch in der Summe Jobs kosten. Macht euch da keine Illusionen. Am Ende wird man nur noch 2/3 oder 3/4 der Leute brauchen wenn die Baukästen und Systeme erst mal stehen.
Personen höher 58 gehen früher raus, Personen zwischen 35 und 58 werden umschulen müssen anteilig, Personen unter 30 müssen drauf hoffen das richtige studiert zu haben denn als klassischer Maschinenbauer werden sie kaum noch Jobs finden solange es da noch die „alten“ Mitarbeiter gibt. Und da war jetzt nur die Rede von OEMs und Entwicklungsdienstleister. After Market und Kundenservice, da werden weitere Köpfe rollen. Soviel Unterhaltungselektronik, Connectivität, OTA und so Unsinn kann man gar nicht erfinden, dass man damit die Leute (in Kompensation zu den bisher üblichen Jobs) zum Arbeiten bekommt.
Wenn man die E-Antriebe so vereinheitlichen würde wie man es könnte würden in der Entwicklung wie auch in der Produktion MASSIV Arbeitsplätze flöten gehen. Das ist das mit dem Verteilen der Arbeit, das wird gemacht, wie gesagt, ob ihr es glaubt oder nicht, dann fehlt euch halt der Einblick.
Marco meint
Ich bin zwar im Großen und Ganzen auch der Meinung, dass VAG, BMW, Daimler, etc. gar nicht so viel durchs Abwarten falsch gemacht haben, aber:
Das mit den Arbeitsplätzen ist mE falsch gedacht: Du kannst keine Arbeitsplätze retten, indem Du an einer Technologie festhältst und versuchst, die deutsche (und vielleicht noch europäische) Politik so zu beeinflussen, dass sie ja nicht die Förderungen für Diesel schmälern und dafür E-Mobilität möglichst nicht fördern. Die Autos werden zum Großteil außerhalb gekauft. Die Arbeitsplätze fallen so wie so weg, die Verzögerung macht höchstens ein paar wenige Jahre aus.
Besser wäre es, sich (also Unternehmen) und seine Mitarbeiter frühzeitig an die neue oder kommende Situation anzupassen/vorzubereiten. Das würde einen wesentlich sanfteren Übergang ermöglichen und eventuell auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen in der Zukunft verbessern, so dass unterm Strich auch mehr Arbeitsplätze in der Summe existieren (bleiben).
Jürgen Kohl meint
Im Ankündigen sind die deutschen Hersteller spitze! Seit Jahren tun sie nichts anderes. Das wird sich bitter rächen, nicht für die veratwortlichen Schlipsträger, aber für die Arbeitnehmer. Zukunft komplett verschlafen.
Lewellyn meint
Das Dilemma ist ja, wer kauft dann noch einen Panamera für mehr Geld bei gleichem Platz und schlechteren Beschleunigungswerten?
Das ist der Spagat, den Porsche irgendwie hinbekommen muss. Und dabei noch das Model S im Auge behalten. Und den Jaguar i-pace.
Das wird nicht einfach.
Gunnar meint
Deswegen fährt der Mission E in einer anderen Klasse als der Panamera damit beide sich nicht kannibalisieren.
So jedenfalls die Theorie.
Thomas R. meint
Aber theoretisch sollte die kleinste Mission E Variante reichen um so gut wie alle Verbrenner Porsche abzuziehen.
Wenn das nicht so ist bin ich mal auf die Erklärung von Porsche gespannt!
BR meint
Dann macht halt endlich. Wie lange denkt denn Porsche nach? Ich kann es nicht mehr hören –> evtl., unter Umständen, vielleicht….. Was dauert denn da so lange.
Gunnar meint
Da hat wohl jemand keine Ahnung von der Fahrzeugentwicklung.
Porsche denkt gar nicht nach sondern arbeitet seid knapp zwei Jahren an dem Fahrzeug. Wer sich etwas auskennt, weiß dass das noch nicht ausreicht für die Serienreife.
Da fehlen noch mindestens anderthalb Jahre.
Und Porsche macht da schon einiges:
Es wurden schon mehrere Prototypen gesichtet und wer mal in Zuffenhausen am Porschewerk vorbeifährt, kann genau sehen, was da für ein Aufwand betrieben wird. Das ist ne riesige Baustelle. Die wollen bis Mai 2019 die Produktionsanlagen für das Fahrzeug fertig haben.
UliK meint
Richtig. Und die entsprechende Ladeinfrastruktur (800 Volt Technik) steht auch noch nicht flächendeckend.