Der deutsche Botschafter in den USA Peter Witting hat sich im Rahmen der Washington Auto Show zuversichtlich gezeigt, dass auch die neue Bundesregierung die Verbreitung von Elektromobilität vorantreiben wird.
Witting betonte, dass es „mittlerweile schlicht eine Notwendigkeit“ für die USA und Deutschland sei, in Elektrofahrzeuge zu investieren. Als Grund nannte er die bedeutende Rolle der Automobilindustrie für die Wirtschaft beider Länder.
Der Botschafter versicherte den USA, dass die Unterstützung von Elektromobilität nicht vom Wechsel der Regierung beeinflusst werde. „Die deutschen Parteien, die derzeit eine neue Regierung bilden, werden auf Kurs bleiben und E-Mobilität dabei eine immer wichtigere und größere Rolle spielen“, so Witting.
Bei der Branchenveranstaltung anwesende Vertreter der Automobilindustrie riefen die Politik dazu auf, mehr für die Verbreitung von Elektroautos zu tun – unter anderem, durch den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes. Sie forderten zudem, neben dem Batterie-Antrieb auch Wasserstoff-Technik zu fördern.
Bader meint
Ich fahre einen bezahlbaren und für meine Bedürfnisse entsprechenden smart forfour ed. der bringt mit jeden Tag 50 km ordentlich auf Arbeit und parkt nachts mit 6 A am Stecker in der Garage und ist Vorgeheizt früh wieder startklar. Als Zweitwagen und Pendlerfahrzeug ohne Batteriemiete 21000 € mit Förderung. Was soll das gejammer. Wir haben 25 Millionen Eigenheime in Deutschland. Da wird wohl am Parkplatz mal ne Steckdose mit 230 V liegen.
Alle denken nur in Extremen, dann sollten alle auch ein Flugzeug für die Urlaubsreise im garten haben. :-). Seid flexible!
holi meint
Richtig.Jeder Eigenheimbesitzer kann seinen alten Verbrenner für Langstrecken in Reserve halten und braucht fürs tägliche Pendeln keine externen Ladestationen ,die
sowieso gegen eigenen PV Strom viel zu teuer sind.
Peter W meint
Noch mehr als die Märchenstunde des Botschafters ärgert mich die Einstellung der Autoindustrie. Wieder und wieder werden mehr öffentliche Ladestationen gefordert, dabei gibt es weder ein ausreichendes noch ein bezahlbares Fahrzeugangebot. Wegen der noch ausbaufähigen Reichweite sollte derzeit besonders der Zweitwagenmarkt im Fokus sein. Mit Fahrzeugen zwischen 30 und 40tsd Euro kann man diesen Markt aber nicht bedienen, und bei preiswerteren Angeboten ist die Batteriemiete für ein Fzg das nur wenige tausend Kilometer im Jahr fährt viel zu hoch.
Derzeit werden sich also nur wenige für das E-Auto entscheiden, und selbst für diese Wenigen reicht die Produktion noch nicht. Für die Verbreitung des Elektroautos muss als allererstes mal die Industrie ran, und brauchbare, bezahlbare Fahrzeuge bauen.
Priusfahrer meint
Henne und Ei – was war vorher da?
Ist doch mit den FCVs genau dasselbe. Keine Fahrzeuge weil keine H-Tankstellen
vorhanden sind, keine H-Tankst. weil keine FCVs produziert werden. Aber
irgendwann MUSS eine Seite anfangen, sonst fahren unsere Enkel die ersten
E-Fahrzeuge. Eh schlimm genug – diese Drückebergerei der Fahrzeugindustrie
in Bezug auf E-Mobilität.
Peter W meint
Richtig, aber während die Ladeinfrastruktur ausbebaut wird, passiert auf dem Fahrzeugmarkt nichts. Wer will schon ein Jahr auf ein neues Auto warten? Viele Pendler und viele Zweitwagenbesitzer haben eine Garage mit Stromanschluss, aber ohne ausreichendes Angebot wird halt wieder ein Verbrenner gekauft.
Jürgen Kohl meint
Ach, er ist „zuversichtlich“ Wie schön für ihn, jedoch weit entfernt von der Realität. Ebenso wie bei der Breitbandversorgung hat diese „Regierung“ seit Jahren völlig versagt. Und auch in der Sondierung und denn Programmen fehlt jeder Hinweis darauf.