Die Produktion von Teslas erstem Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 hatte 2017 mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Der Stromer-Pionier hat dies bereits öffentlich eingestanden und auch in seine offiziellen Geschäftsberichte einfließen lassen. Firmenchef Elon Musk betonte zuversichtlich zu sein, die Probleme zeitnah lösen zu können. Der US-Nachrichtensender CNBC behauptet nun, dass Tesla die Model-3-Fertigung weiter nicht in den Griff bekommt.
CNBC berichtete diese Woche unter anderem, dass Tesla noch weit davon entfernt sei, in ausreichend hoher Stückzahl Batterien für das Model 3 zu fertigen. „Teslas Probleme mit der Batterie-Produktion in der Gigafactory des Unternehmens in Sparks, Nevada sind schlimmer, als es das Unternehmen eingeräumt hat und könnten weitere Verzögerungen und Qualitätsprobleme für das neue Model 3 bedeuten“, so CNBC. Dem Bericht zufolge stellt Tesla Batterien per Hand her, dazu habe das Unternehmen zahlreiche Angestellte seines Akku-Partners Panasonic „ausgeliehen“.
Das Model 3 – Teslas drittes Großserienauto – wurde bereits über 400.000 Mal vorbestellt, viele der Kunden sollen in diesem Jahr ihr neues Elektroauto ausgeliefert bekommen. Der Hersteller räumte Ende 2017 ein, dass zu Beginn deutlich weniger Model 3 vom Band rollten als ursprünglich geplant. Später gab Tesla dann bekannt, den Hochlauf der Model-3-Produktion auf wöchentlich 5000 Einheiten um ein halbes Jahr auf Ende Juni 2018 zu verschieben.
Dass es wie nun von CNBC berichtet zu weiteren, deutlichen Verzögerungen kommen könnte, dementierte Tesla. „Es handelt sich um einen extrem fehlinformierten und irreführenden Artikel. Um es deutlich zu sagen: Wir sind in Bezug auf die vorherigen Prognosen für eine gesteigerte Model-3-Produktionsrate auf Kurs“, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Tesla räumte ein, dass einige Prozesse bis zur endgültigen Serienfertigung manuell ausgeführt werden. Dies habe aber keinen Einfluss auf die Qualität oder Sicherheit der hergestellten Batterien.
Tesla äußerte sich auch zu dem Vorwurf, dass einige der ausgelieferten Batterien nicht die erforderlichen Mindestabstände zwischen den verbauten Lithium-Ionen-Zellen aufweisen würden. Namentlich nicht genannte Angestellte des Unternehmens hätten laut CNBC Bedenken, dass „sich berührende“ Zellen zu Kurzschlüssen oder Bränden führen könnten. Tesla betonte: „Die Schlussfolgerung, dass Tesla jemals ein Auto mit gefährlichen Batterien ausliefern würde, ist absolut falsch, entbehrt jeglicher Grundlage und ist fernab der Realität.“ Sollten sich im Einzelfall tatsächlich Zellen berühren, sei dies technisch und was die Sicherheit betrifft ohnehin unbedenklich.
Marco Rothley meint
Also ich weiß nicht so recht… CNBC ist ja nun schon ein recht renommiertes Nachrichten-Netzwerk. Und jetzt musste Tesla schon zweimal eingestehen, dass sie jeweils (sehr) deutlich hinter dem Zeitplan sind. Also es ist ja nicht so, als ob uns die Vergangenheit nicht auch gezeigt hat, dass das durchaus bei Tesla üblich ist, extrem viel später zu liefern, als versprochen. Ich glaube deshalb schon, dass zumindest teilweise etwas dran sein wird. Es läuft halt offensichtlich einiges nicht rund bei Tesla, sonst müsste ja nicht immer wieder aufs nächste Quartal vertröstet werden.
Wollen wir hoffen, dass es nicht ganz so schlimm sein wird und dass die Produktion bald reibungslos läuft!
Zettmaster meint
Da wird aus allen Rohren Richtung Tesla geschossen. Die ständig wiederholten Untergangs Theorien von etablierten Medien bewirken doch nur das Gegenteil.
Eine so stark aufgestellte Marke Tesla wird in den Bereichen erneuerbare Energien plus deren Speicherung sowie einem Elon Musk nicht so einfach verschwinden.
Der Markt ist da, also alles was Tesla produziert wird wird auch verkauft bzw. stark nachgefragt.
Da können noch so viele Schreiber in den Foren Stimmung machen. Dadurch wird die Marke noch interessanter.
Die Autoproduktion ist nur ein Teil der Produktpalette. Des weiteren wird jeder Dollar der eingenommen wurde wieder massiv investiert. Der Punkt wird kommen an dem auch Tesla Gewinne schreiben wird. Dann wird es so kommen wie mit Röhrenfernseher, Glühbirnen, Tasten Handys oder Schreibmaschinen die heutzutage keine Rolle mehr spielen.
Die jetzige Infrastruktur rund um den Verbrenner ist dann obsolet. Dann zählt das Ladenetz, Batterietechnologie und da ist die Tesla Konkurrenz noch weit entfernt.
Auch ich werde mir das 3er Model kaufen wenn es verfügbar ist. Das darf auch noch dauern. Da bin ich Tesla nicht böse und habe Verständnis.
Nik meint
Genau so ist’s. Dauernd wird nur gegen Tesla gehämmert. Man kann den Neid direkt riechen. Solche Dummköpfe leben noch in der Steinzeit und haben keinerlei Ahnung dass sie mit dieser Einstellung eigentlich nur verhinderer der Wirtschaft sind.
Dieselfahrer meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Dieselfahrer meint
Der Markt ist da… Wieso erklären Sie sich dann die niedrige Produktion der S und X Modelle in Q4 2017. Wenn die Nachfrage da wäre, dann würde die Produktion doch gesteigert werden und nicht reduziert, vorvallem, da die S und X Modelle ja eine Marge abwerfen. Dass Tesla die Produktion zurückgefahren hat und stattdessen das Inventory mit vermutlich hohen Rabatten verkauftvhat, deutet darauf hin, dass 1. die Nachfrage niedrig und 2. das Kapital knapp ist. Man möchte wohl die nächste Finanzierungsrunde an das Ende von Q2 2018 schieben, wenn hoffentlich das Model 3 in erheblicher Stückzahl ohne Qualitätsprobleme produziert werden kann.
Starkstrompilot meint
Das alberne Gequassel geht weiter…
jomei meint
Produktionsprobleme, ja schrecklich. Ganz einfach: Wer nichts produziert, hat auch keine Produktionsprobleme.
Demnach hätte es auch nie einen Mondflug geben dürfen.
H2O3 meint
Transparenz ist das beste Mittel gegen FakeNews.
Liebe Tesla-Boys, öffnet eure Tore und heißt die Medien willkommen. Dann zeigt ihnen, dass es läuft.
Oder gesteht die Fehler und Probleme klar ein. Dementis, welche man eine Woche später wieder einkassiert, machen die Sache nicht besser.
Und sind eine Zumutung für die vielen Kunden.
Und im Übrigen ist es keine „großartige“ Leistung, wenn es ein Autobauer nach 6 Monaten schafft, gerade mal 1550 Autos pro Monat auszuliefern!
Lewellyn meint
1 Milliarde sollen die Verluste derjenigen sein, die auf Kursverfall im Januar gewettet haben. Da könnte jemand Interesse an schlechten News haben.
Steve meint
… und war zumindest gestern auch erfolgreich, denn der Kurs fiel ohne erkennbare andere schlechte Nachrichten binnen einer halben Stunde um über 2%.
Da sind sicher auch konzertierte und interessierte Kräfte am Werk.
Dieselfahrer meint
Das ist immer noch weniger als der Verlust von Tesla in 2017 – ca. 2 Mrd
Leotronic meint
Da wurden anscheinend Maulwuerfe bei Tesla eingeschleust um Schaden zu machen. Auch die Us Autoindustrie muss Angst haben. Tesla weitermachen. Gut so.
Hugo Iblitz meint
XD XD XD
Dein Ernst? Um Tesla ranken sich bald mehr Verschwörungstheorien und -theoretiker als zum 9/11 – zumindest entsteht der Eindruck wenn man hier manche Kommentare so ließt
:D :D :D
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
mich wundert auch, dass solche Berichte nicht von Deutschen Automobilherstellern oder VDA, weil die ja auch Angst vor Tesla haben.
Das es Anlaufschwierigkeiten gibt bei einem Unternehmen was das erste Volumenauto seiner Geschichte herstellt ist doch klar. Das die Versprechen hoch sind und Verzögerungen eintreten muss jeder subjektiv selber bewerten. Mich stört das nicht, weil die Versprechungen zwar geringer ausfallen, aber wenigstens nicht erst für Sachen welche 2021 oder später kommen.
Um jetzt mal ne Gegendarstellung zu machen – Tesla hat im Q3/17 – 222 Modell 3 ausgeliefert und im Q4/17 – 1550 Fahrzeuge.
Ich behaupte also:
Tesla konnte die Auslieferungszahlen des Modell 3 vom Q3 auf das Q4/17 um über 600% steigern. Das ist irre, super, toll. Innerhalb von nur 2 Quartalen so eine massive Steigerung, dass schaffen nicht mal die Big Player in der Branche !
Weiter so Tesla !
150kW meint
Zunächst mal sind es unter 600% (598,198%). Des weiteren ist so eine prozentuale Steigerung sehr einfach zu erreichen. Baue ich in einem Quartal 5 Fahrzeuge und im nächsten 50, sind es schon 900% Steigerung. Das beeindruckt wohl niemanden.
Anonym meint
Sehr richtig!
Manfred Stummer meint
Lieber 150kW,
im Vergleich zu den Lieferschwierigkeiten bei E-Smart und E-Golf sehr wohl eine beeindruckende Leistung.
Diese Hersteller haben Erfahrung mit Massenproduktion – jedenfalls gibt´s bei denen Diesel und Benzinautos sofort und ohne Mengenbeschränkung!
Aber die deutschen Autobauer (VDA) träumen lieber von E-Fuels aus überschüssiger (!!!) erneuerbarer Energie hergestellt, ein sicherer Beleg für das krampfhafte Festhalten am Verbrenner.
Da wird das böse Erwachen wohl unausweichlich kommen.
Also, wer im Glashaus sitzt….
150kW meint
Wie schon als Kommentar in der anderen Meldung steht, macht es schon einen Unterschied ob ich für 35 e-Golf in der Woche plane und baue und irgendwann mal 50 die Woche benötigt werden, oder ich für 5000 die Woche plane und 1500 im Quartal liefere.
Dieselfahrer meint
Das Problem sind nicht die Anlaufschwierigkeiten, das Problem war die Annahme und rausposaunte Behauptung von Tesla, dass es keine Anlaufschwierigkeiten geben wird. Jeder einigermassen erfahrene Fahrzeughersteller weiss, dass es noch ca. ein Jahr dauert, ein Fahrzeug marktreif zu bekommen, nachdem es das erste mal auf der Strasse war. Nur Tesla meinte es besser zu können. Das haut jetzt halt nicht hin und obwohl ja nur ein paar hundert Model 3 ausgeliefert sind, hagelt es nur so Kundenbeschwerden. Model 3 ist noch immer im beta Stadium und das wird aich noch einige Zeit dauern. Die Aussagen von Tesla sind völlig unglaubwürdig.
Landmark M3 meint
Wenn solche Artikel wie der von CNBC platziert werden, muss es sehr gut aussehen bei Tesla. Ich frage mich wer für diese Koch Brüder Kampagne noch alles die Hand aufhält.
Viel Erfolg für Tesla und für uns alle, dass wir bald unser Model 3 bekommen.