Volkswagen tritt beim diesjährigen „Pikes Peak International Hill Climb“ im US-Bundesstaat Colorado mit einem Elektroauto an. Das letzte Mal waren die Wolfsburger vor mehr als 30 Jahren bei dem berühmten Bergrennen mit dabei. Das erklärte Ziel für den 24. Juni 2018: Ein neuer Streckenrekord in der Kategorie der Elektro-Prototypen.
Den von Volkswagen für das Bergrennen entwickelten Stromer-Boliden wird Le-Mans-Sieger Romain Dumas fahren. Der Franzose hat das „Race to the Clouds“ bereits drei Mal gewonnen. Er kann zudem auf Erfahrung mit Hybrid-Prototypen in der FIA World Endurance Championship (WEC) bauen: Dumas holte dort 2016 als Porsche-Werksfahrer den Weltmeistertitel.
Bei der 2018er-Auflage des Pikes-Peak-Rennen geht Volkswagen mit einem komplett neuen Elektroauto-Prototyp an den Start. In dieser Wertungsklasse erlaubt das Reglement weitreichende technische Freiheiten. „Wir können so die Leistungsfähigkeit zukünftiger Batterie- und Antriebstechnologie von Volkswagen im Wettbewerb beweisen. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Tatsache, dass die Rennstrecke am Pikes Peak eine normale Straße ist, auf der sich Fahrbahnzustand und Wetterbedingungen häufiger ändern“, so Motorsport-Direktor Sven Smeets.
Elektrofahrzeuge haben beim Bergrennen am Pikes Peak auf dem Weg zur Ziellinie in 4302 Meter Höhe einen großen Vorteil: Die Leistung bleibt über die gesamte Strecke von knapp 20 Kilometern konstant. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verlieren in der dünnen Höhenluft deutlich an Leistung.
Volkswagen hat im vergangenen Jahr angekündigt, führender Hersteller von Serienfahrzeugen mit Elektrotechnologie werden zu wollen. Bis 2025 plant die Marke Volkswagen dazu mehr als 20 Modelle mit rein elektrischem Antrieb.
Thomas R. meint
Endlich mal gute Nachrichten von VW. Werde es auf jeden Fall ansehen wenn möglich.
Viel Erfolg!
Fritz! meint
Prototypen bauen kann VW (ist aber bei der Geldmenge nun wirklich kein Problem). E-Serienfahrzeuge, die was taugen, machen/können/wollen sie nicht. Das ist die Kritik. Nicht deren dauernde Ankündigungen & Prototypen.
Meiner Einer meint
Mit der richtigen Bereifung, kann man den abgebildeten Prototypen auch gleich zum Schneeräumen einsetzen. :-)
Spass beiseite: Es ist gut daß VW nach langer Abstinenz wieder vertreten ist und sogar mit einem leistungsstarken Elektroauto antritt. Das erinnert an die Zeiten als Walter Röhrl mit einem 5-Zylinder Audi Quattro gewonnen hat und damals das Ansehen von Audi sehr stark angehoben hat. Audi hatte durch diese Siege eine hohe Reputation, legte das „Hosenträger Image“ ab und wurde zunehmend als leistungsstark wahr genommen.
Das darf sch jetzt gerne bei der E-Mobilität wiederholen.
JoSa meint
Das wär aber schade für VW wenn Tesla auch seinen Prototypen zu dem Rennen schickt. Ich sag nur: „Roadster“ :)
ZastaCrocket meint
Traurig, diese andauernde Antipathie… :-(
Wenn sie mal etwas richtig machen wird das hier auch jedesmal schlecht gemacht…
Gunarr meint
Der Roadster beschleinigt vielleicht schnell, das macht ihn aber nicht automatisch zu einem guten Rennwagen. Gäbe es beim PPIHC eine Klasse für straßenzugelassene Serienfahrzeuge, würde der Roadster dort sicher abräumen. Gegen hochspezialisierte Elektrorennflundern wie den hier vorgestellten VW hätte er aber keine Chance.
Abgesehen davon sollte Tesla im Moment echt keine Ressourcen auf den Motorsport verschwenden. Die haben weiß Gott andere Sorgen.
JoSa meint
Ach – sie glauben der neue Roadster hat eine Straßenzulassung ?
Das ist eine Prototyp.
@ZastaCrocket
Wen hab ist schlecht gemacht ?
Ich hab nur meine Bedenken geäußert, falls Tesla am gleichen Rennen teilnimmt.